
Die Firma Sahm C.S. wurde 1991 vom Mutterhaus in Höhr-Grenzhausen gegründet. Das deutsch-tschechische Joint-venture wird vom geschäftsführenden Gesellschafter Pavel Bobosik geleitet.
Sahm C.S. war zunächst als reine Handelsfirma gegründet worden. Seit 1991 leistete das Unternehmen in den Brauereien in Tschechien und der Slowakei Aufklärungsarbeit über die Bedeutung des Trinkglases in diesen traditionellen Bierländern und für das Marketing der Brauereien. Heute besitzt Sahm C.S. nach Angaben von P. Bobosik in der Getränkeindustrie einen Marktanteil von 80% in Tschechien und 40% in der Slowakei. Der Großteil der verarbeiteten Gläser besteht aus einem Sortiment, welches eigens für die dortigen Märkte geschaffen wurde. Die Tageskapazität liegt bei 70 000 Gläsern. 12 Mio DM.S. P..
Der Getränke-Logistiker Bier-Hövelmann, Duisburg-
Walsum, steigerte 1997 den Umsatz um 6,3% auf rund 780 Mio DM. Damit wurde die Position als zweitgrößter Getränke-Logistiker in Deutschland ausgebaut.
Durch Neuabschlüsse im Lebensmittelhandel stieg der Absatz auf 87 Mio Kästen oder 7,7 Mio hl Bier und alkoholfreie Getränke.
39% der Lieferungen im Streckengeschäft entfallen auf Bier und 61% auf den Vertrieb von alkoholfreien Getränken. Insgesamt werden über 2000 Produkte bundesweit distribuiert.
Beim Tochtertunternehmen Hövelmann Ahr Getränkelogistik Oberhausen betrug der Umsatz 180 Mio DM und 1,9 Mio hl, die mit 160 Mitarbeitern erwirtschaftet wurden.
Mit 50% ist Bier-Hövelmann am ostdeutschen Unternehmen Gelos Getränke Logistik und Gastronomie Service beteiligt..
Rund 1,1 Mio hl Mineralwasser und Erfrischungsgetränke verkaufte die Leisslinger Mineralbrunnen GmbH, Leißling, im Jahr 1997. Dabei konnten laut Presseinformation in allen Vertriebs- und Preisschienen Steigerungen gemacht werden, von Handelsmarken über Discount-Produkte bis hin zur Premiummarke. Bei der Premiummarke konnte der Absatz um 17,2% gesteigert werden. Unter dieser Dachmarke konnten sowohl Mineralwasser als auch alkoholfreie Erfrischungsgetränke deutliche Zuwächse auch aufgrund der leichten PET 1-l-Mehrweggebinde verzeichnen. Im Gastronomiesektor wurden neben Mineralwasser auch Produkte wie Bitter Lemon, Ginger Ale und Tonic in einer Exclusivflasche angeboten. Der Mineralwasseranteil lag 1997 bei 80% gegenüber 78% im Vorjahr.
Bei der KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, Dortmund, hat sich die Auftragssituation nach eigenen Angaben erfreulich entwickelt.
Der Auftragseingang der ersten vier Monate 1997/1998 übertraf mit 278 Mio DM den Vorjahreswert um rd. 20%. Mit 191 Mio DM blieb der Umsatz noch unter dem Vorjahr. Das Ergebnis war leicht positiv und um 11 Mio DM besser als in den ersten vier Monaten des Vorjahres.
Zur Ergebnisverbesserung haben die umfangreichen Maßnahmen zur Senkung der Personal- und Sachkosten sowie Strukturveränderungen in der Organisation beigetragen. Diese Optimierungen sollen fortgeführt werden. Die KHS AG erwartet für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit..
Die als Hersteller elektronisch gesteuerter Dosierpumpen bekannte ProMinent Dosiertechnik GmbH in Heidelberg hat auch 1997 wieder ein deutliches Wachstum verzeichnet. Der Außenumsatz der mittelständischen Unternehmensgruppe mit weltweit 30 Tochtergesellschaften stieg erneut um 12,8% auf 273,2 Mio DM (Vorjahr 242,1 Mio DM). Die Umsätze der Muttergesellschaft in Heidelberg allein betrugen 114,1 Mio DM (Vorjahr 105 Mio DM). Der Umsatz der Auslandsgesellschaften mit Produktionen in Malta, USA, Indien, Tschechien und der VR China sowie Vertriebsniederlassungen in den übrigen Ländern betrug inzwischen 58% (Vorjahr 56,7%). Traditionell war auch die Exportquote ex Heidelberg mit 62,2 % (Vorjahr 61,6%) sehr hoch. Etwa 40% der Gesamtleistung entfallen inzwischen auf diese Bereiche der Umwelttechnik.
Der Weißbierspezialist Hopf, Miesbach, aus der Region Tegernsee – Schliersee – Wendelstein kann entgegen dem Branchentrend auf ein besonders erfolgreiches Jahr 1997 zurückblicken.
Erstmals konnten die Hopf Weißbierspezialitäten den oberbayerischen Kernmarkt überspringen und neue Distributionszentren im nationalen Markt erobern. Engagierte Partner im Getränkefachgroßhandel konnten in einer Reihe von Regionen für die Zusammenarbeit gewonnen werden. Dazu kam ein starkes Wachstum in den verschiedenen Auslandsmärkten, wobei Italien auch in 1997 die Nase vorn hatte. „Hopf’s Eisweißbier White“, „Hopf’s Weizen-Ale Red“, und „Hopf’s Eisweißbier Ice“ entwickelten sich in 1997 überproportional. Es weist die Ferienregion Tegernsee –Schliersee – Wendelstein als Heimat der Hopf Weißbiere aus. – 20..
Die bisherige Eigentümerin der Brauerei Schwelm, die Haarmann & Kathagen GmbH & Co. KG, hat ihre Anteile der Hagener Unternehmensgruppe Bier Schneider übertragen. Durch diesen Eigentumswechsel sollen der Standort des Schwelmer Traditionsunternehmens langfristig gesichert und den Produkten der Brauerei neue Marktchancen eröffnet werden.
Mit der Firmengruppe Bier Schneider engagiert sich eines der, nach eigenen Aussagen, führenden und innovativsten Getränkeunternehmen in Deutschland bei der Brauerei Schwelm. Sitz der Firmenzentrale und eines großen Logistikzentrums ist Hagen.
Wie Wolfgang Franz, Geschäftsführer der Brauerei Schwelm, der Belegschaft mitteilte, sollen mit dem Eigentumswechsel keinerlei personelle Veränderungen verbunden sein..
Im Geschäftsjahr 1997 ist die Bitburger Getränkegruppe weiter gewachsen. Der Bierausstoß erhöhte sich in der Gruppe von 4,78 Mio auf über 5,36 Mio hl. Dies entspricht einer Steigerung von rund 5%, wenn man den 96er Ausstoß der seit Januar 1997 neu zur Gruppe gehörenden polnischen Brauerei, Bosman Browar Szczecin in Stettin, berücksichtigt. Im Bereich alkoholfreie Getränke erhöhte die Bitburger Gruppe ihren Absatz um 3,7% auf 8,27 Mio hl. Insgesamt wurden in der Bitburger Getränkegruppe 13,63 Mio hl (12,9 Mio hl) Getränke abgesetzt.
Der Gesamtausstoß der Bitburger Brauerei von 4,113 Mio hl (4,127 Mio hl) blieb nahezu auf Vorjahresniveau (–0,3%). Gleichzeitig stiegen die Umsatzerlöse auf über 670 Mio DM (+0,6%). Damit bleibt Bitburger die stärkste Faßbiermarke Deutschlands..
Die Gilde Gruppe, die zu den „Top-Ten“ der Branche gehört, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1996/97 (30. 9.) trotz schwieriger Marktverhältnisse ihren Ausstoß um 8,1% auf 3,9 Mio hl steigern. Dieses Wachstum wurde durch die weiterhin rasante Markenentwicklung des „Hasseröder Premium Pils“, z.Z. eine der sechs bedeutendsten Pilsmarken Deutschlands, getragen, von der erstmalig 2 Mio hl verkauft wurden. Der Zuwachs betrug 17%.
Die Marken der Gilde Brauerei AG und der Hofbrauhaus Wolters AG konnten das Vorjahresniveau annähernd halten.
Der Konzernumsatz erhöhte sich auf 577 (Vj. 543) Mio DM. Die Gruppe betreibt ausschließlich das Biergeschäft.
Am Bilanzstichtag beschäftigte die Gilde Gruppe 1013 Mitarbeiter.
Der Konzernüberschuß erreichte 25,4 (Vj. 246) Mio DM..
Nach Mitteilung des Generalbevollmächtigten M. Huber der Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, hat das Unternehmen seinen Gesamtausstoß auf 2,283 Mio hl (+0,1%) und den Nettoumsatz auf 373 Mio DM (+0,5%) erhöht. Der Faßbierausstoß belief sich auf 602 000 hl (+0,3%), die 0,33-l-Vichy-Flasche auf 365 000 hl (+3,7%). Der Einweganteil lag bei 3%. In 0,5-l-Dosen wurden 69 000 hl (+91,7%), in 0,5-l-Flaschen – entsprechend dem Branchentrend – 1,225 Mio hl (–3,5%) abgefüllt. Mit der Wiedereinführung der Kultflasche Steinie wurde in weniger als vier Monaten ein Ausstoß von knapp 50 000 hl erzielt. Die Investitionen des Unternehmens beliefen sich auf 52 Mio DM. Es wurden 445 Mitarbeiter beschäftigt.
1997 steigerte die Wernesgrüner Brauerei AG mit einem Ausstoß von insgesamt 827 446 hl den Bierabsatz um 7,6% im Vergleich zum Vorjahr und erzielte somit eine neue Bestmarke in ihrer 562jährigen Unternehmensgeschichte. Besonders erfreulich sei das Umsatzwachstum der Wernesgrüner Mehrwegflasche. Mit einer Steigerung von 9,5% hat die Flasche den größten Anteil beim Absatz der „Wernesgrüner Pils Legende“. Rund zwei Drittel des Gesamtabsatzes gehen über die Mehrwegflasche, auf Faßbier entfällt zirka ein Achtel des Ausstoßes (+17,9%). Der restliche Anteil setzt sich zusammen aus den verschiedenen Einweggebinden. Künftig soll sich Wernesgrüner auf dem gesamtdeutschen Markt als nationale Marke etablieren..
Nach der Gründung der Kettner GmbH, Rosenheim, führte die „Brauwelt“ ein Gespräch mit Volker Kronseder, dem Vorstandsvorsitzenden der Krones AG, Neutraubling, über den nationalen und internationalen Markt für Getränkeabfüllanlagen sowie über die Zukunftsperspektiven der Kettner GmbH.
Das Jahr 1997 war für den Getränke-Maschinenbau ein schwieriges Jahr. Stagnation bzw. Überproduktion bei den Getränkeherstellern ließen im Vorfeld keine allzu großen Erwartungen zu. Alles wartete auf die drinktec interbrau, um auch die letzten Neuentwicklungen begutachten zu können.
Für Krones ist das Jahr 1997, lt. Volker Kronseder, ganz gut verlaufen. Die großen Hoffnungen, die man auf die interbrau gesetzt hatte, sind voll in Erfüllung gegangen. Hier konnte Krones eher zulegen.-Ing.-Ing.