
Am 23. April 1998 wurde der Grundstein für den Neubau von Malz-Silo, Sudhaus sowie Gär- und Lagerkeller bei der Brauerei Aying Franz Inselkammer KG gelegt. Bereits im Juni nächsten Jahres soll dieser Bauabschnitt, für den rd. 16 Mio DM investiert werden, in Betrieb gehen. Die Gesamtkapazität wird bei 100 000 hl Bier pro Jahr liegen. In Aying werden dazu noch etwa 40 000 hl AfG produziert. Insgesamt sind 100 Mitarbeiter beschäftigt.
Im Dezember 1997 hatte Franz Inselkammer (62) nach intensiver Planungs- und Sondierungsphase (Bau: Architekturbüro Goergens + Miklautz, München, sowie technisches Layout und Anlagen Dipl.-Ing. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte im März 1998. Das Sudhaus besteht aus 5 Gefäßen und ist für eine Schüttung von 2350 kg/Sud ausgelegt.a.h.
„Der Prozeß Wachstum durch Zellteilung hat bei Karlsberg enorme Energien freigesetzt“ so Dr. Weber. Zum Ende des Geschäftsjahres rechnet man mit einem Umsatzplus von 4%. Einige aktuelle Entwicklungen zeigen, daß es im Verbund „rund geht“.
Mit Wirkung zum 1. April 1998 hat Karlsberg, Homburg, 75% der Anteile der Klindworth Fruchtsäfte GmbH, Sittensen, von der Hero Gruppe, Lenzburg, Schweiz, übernommen. Zur Hero Gruppe gehört jetzt noch der Fruchtsafthersteller Lindavia, Lindau, auf den sich die Gruppe konzentrieren möchte. Zum Karlsberg-Verbund gehört bereits die Firma Merziger Fruchtsaftgetränke GmbH & Co. KG mit der überdurchschnittliches Wachstum in diesem Markt erreicht werden konnte. Der Prozeß Wachstum durch Zellteilung wird ab 1. KG zusammengefaßt..
Auf der 3. Bier- und Getränkemesse in Berlin, die vom 18. bis 20. April 1998 im Ullstein-Haus stattfand, präsentierten 80 Aussteller auf 49 Messeständen
(+32%) mit über 220 Marken Trends und Spezialitäten aus dem Getränkebereich. Das Spektrum reichte vom „Stamper” aus dem Hause Karlsberg, einem koffeinhaltigen Starkbiermix mit Guarana und Holunderbeersaft über das „Badebier” aus der Klosterbrauerei Neuzelle in der 3-l-Magnumflasche, einer riesigen Auswahl an nationalen und internationalen Bieren und Biermischgetränken sowie bierähnlichen Getränken wie Metbier und Hanftrunk bis hin zu neuen Erfrischungsgetränken/Energydrinks und zu Softspirituosen sowie Alcopops.
Andere Bundesländer waren mit 2,1% vertreten. Bier- und Getränkemesse Berlin übernommen hatte, veranstaltete am 20. H.
Obwohl die Warsteiner Brauerei Haus Cramer GmbH & Co. KG beim DM-Umsatz ein leichtes Plus auf 1,044 Mrd DM erzielen konnte, ist Firmeninhaber Albert Cramer dennoch mit dem vergangenen Jahr nicht zufrieden: „Der positiven Entwicklung des Umsatzes steht ein deutlicher Rückgang von 6% beim hl-Absatz der Stamm-Marke Warsteiner gegenüber“ – sie erreichte 5,47 Mio hl (Vj. 5,8 Mio hl).
Bei den einzelnen Gebindeformen konnte lediglich die 0,5-l-Dose mit einem Rückgang um 0,6% auf 564 414 hl ein relativ stabiles Ergebnis erreichen. Der Faßbierabsatz ging auf 1,2 Mio hl (–3,1%) zurück, der Flaschenbierabsatz verringerte sich auf 1,46 Mio hl (–9,1%) in der 0,33-l-Flasche bzw. 2,19 Mio hl (–6,8%) in der 0,5-l-Flasche.
Ein erfreuliches Ergebnis konnte im Exportbereich erzielt werden..
Im Brauwirtschaftsjahr1996/97 sank der Absatz um 0,3% auf 112,0 (113,3) Mio hl, in den alten Bundesländern um 1,5% und in Nordrhein-Westfalen um 1,3% auf 30,7 (31,1) Mio hl. Mehr Aussagekraft für die größte Zahl der Brauereien hat der steuerpflichtige Absatz, der 1996/97 bundesweit um 0,6% schrumpfte. Dabei bleiben die Exporte unberücksichtigt. In den alten Bundesländern verminderte sich der steuerpflichtige Bierabsatz sogar um 2%.
Die Hannen Brauerei GmbH, Mönchengladbach, die seit 10 Jahren zur international tätigen dänischen Gruppe Carlsberg/Tuborg Gruppe gehört, hat sich mit ihren Marken in diesem schwachen Umfeld gut behauptet. Der gesamte Ausstoß lag bei 1,1 (1,2) Mio hl. Der Rückgang ergab sich ausschließlich im Handels- bzw. Preiseinstiegsbereich. 5%..
Die Brauerei Bernhard Schnitzlbaumer, Traunstein, zentralisiert die Produktion durch Verlagerung des Sudbereiches. Die Inhaber haben einen Gebäudekomplex erworben, der direkt oberhalb der Brauerei liegt. Hier wird eine große Erlebnisgastronomie errichtet, in die das neue Sudwerk integriert wird. Neben der Sudhausanlage wird in die vorhandenen Gebäude der gesamte Malzbereich, die Würzebehandlung, eine CIP-Anlage, eine Milchsäureanlage, die Wasser- und Dampfversorgung integriert. Besonderer Wert wurde auf eine vollständige Verwendung der anfallenden Abwärme aus dem Sudhausbereich gelegt. Es ist ein Pfannendunstkondensator zur Warmwassererzeugung vorgesehen. Das Warmwasser wird sowohl als Betriebswasser für die Brauerei als auch für die Gastronomie verwendet..
Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG hat im Geschäftsjahr 1996/97 (bis 30. September 1997) ihren Wachstums- und Erfolgskurs gegen den rückläufigen Branchentrend fortsetzen können und steigerte ihren Bierausstoß um +8,5% auf rund 536 000 Hektoliter.
Spitzenreiter im Zuwachs war wie gewohnt die Spezialität „Tannenzäpfle“, deren Zuwachs rund 17% betrug, so daß der Anteil am Flaschenbier nunmehr auf rund 57% gestiegen ist.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Brauerei ihre Marktstellung sowohl bei Rothaus Pils wie auch bei Rothaus Märzen Export und Rothaus Hefeweizen in ganz Baden-Württemberg weiter ausbauen.
Die konsequente und klare Preis- und Konditionenpolitik hat sich auch im Geschäftsjahr 1996/97 bewährt. Bei Sachanlagen betrugen diese rd. 20 Mio DM..
Die Stern-Brauerei Carl Funke AG, Köln, zu deren Gruppe auch die Dom-Brauerei GmbH, Köln, gehört, schloß das Geschäftsjahr 1997 erfolgreich ab. Die Dom-Brauerei mit ihren Hauptmarken Dom Kölsch und neuerdings auch Dom Pils hat mit einem Umsatz von über 50 Mio DM bei einem Absatz von kanpp 300 000 hl maßgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen. Vor allem im Gastronomiebereich, in dem 8 Mio DM aus Eigenmitteln investiert wurden, stieg die Zahl der Dom Kölsch führenden Häuser auf ca. 3000. Der Faßbieranteil beträgt inzwischen knapp 60%. Im Flaschenbierbereich rechnet man sich besonders gute Chancen durch eine 1997 abgeschlossene langfristige Vereinbarung mit Getränkefachgroßhändlern Kölns aus, die Dom Kölsch auch außerhalb Kölns anbieten werden.
Beide Nürnberger Brauereien, Tucher und Patrizier, haben das Geschäftsjahr 1997 mit einem Jahresüberschuß abgeschlossen. Die Tucherbräu weist einen Jahresüberschuß von 55 863 DM und die Patrizier von 3,229 Mio DM aus. Da sich Dr. Hans Inselkammer, mehrheitlich beteiligter Gesellschafter beider Brauereien, verplichtet hat, bis zum Jahr 2001 eine jährliche Garantiedividende von 10% und ab dem dritten Jahr 14% zu zahlen wird der Ausgleich bei Tucher pro Aktie 4,27 DM betragen, während die Aktionäre bei Patrizier aus dem Überschuß bedient werden können. Vorstand und Aufsichtsrat haben bei Tucher vorgeschlagen, den gesamten Überschuß von 55 863 DM für 74 525 Aktien auszuschütten, das sind 0,73 DM pro Aktie..
Mit einer festlichen Veranstaltung beging die Privatbrauerei Hoepfner, Karlsruhe, am 17. März 1998 ihr 200jähriges Jubiläum. In seiner Festansprache hob der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg die besondere Bedeutung dieses Festtages hervor, wird doch die Privatbrauerei Hoepfner heute in der sechsten Generation erfolgreich geführt und stellt somit ein glanzvolles Beispiel für einen erfolgreichen Mittelstand dar. Im Jahre 1798 hat der Pfarrer Friedrich Hoepfner in Liedolsheim bei Karlsruhe ein Grundstück zum Betrieb einer Brauerei und Schankwirtschaft erworben und damit den Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt. Im Jahre 1849 kam dann die Brauerei gegen den Widerstand der 48 Karlsruher Brauereien nach Karlsruhe. Die Stadt hatte damals 24 000 Einwohner. Dr. Axel B.a.a.
Die Schörghuber-Gruppe plant eine umfassende Neuordnung und will dabei ihre Brauereigruppen Paulaner und Kulmbacher enger aneinander binden.
Stefan Schörghuber, Eigentümer und Vorstandschef des Brau- und Immobilienimperiums, kündigte an, daß wegen des schwierigen Biermarktes Einsparmöglichkeiten genutzt werden sollen.
Die Neuorganisation betreffe aber nicht die Bierproduktion in München und Kulmbach. Eine Zusammenlegung der Braustätten und Unternehmen sei nicht geplant und an Verkauf werde nicht gedacht.
Der Schörghuber-Konzern mit etwa 6500 Beschäftigten in Deutschland erzielte 1997 rund 2,8 Mrd DM Umsatz. Das Biergeschäft stehe in der Gruppe ertragsmäßig am schlechtesten da, so Schörghuber. Die Neuorganisation soll Mitte 1999 abgeschlossen sein..
Das Lager des Tochterunternehmens Glashäger Brunnen GmbH, Bad Doberan, der Gerolsteiner Brunnen GmbH wird künftig täglich durch einen Bahnwaggon mit drei Containern, beladen mit der Limonade „Gerri”, aufgefüllt. Damit wurde der gesamte Güterverkehr zwischen beiden Unternehmen zur Entlastung der Umwelt auf die Schiene verlagert. Gemeinsam mit der ACTS AG, Münster, stellt Gerolsteiner ein Transportsystem vor, mit Hilfe dessen sich Eisenbahnwaggons unabhängig von Kran- oder Rampenanlagen leicht be- und entladen lassen. Dies erfolgt durch das „Abroll-Container-Transport-System.