Das Schlag- und Zauberwort in vielen wirtschaftspolitischen Diskussionen heißt „Globalisierung”. Damit verbinden sich aber auch Begriffe wie Internationalisierung, Konzentration, Marktmacht. Bestehende Strukturen, vor allem im Mittelstand, sind in Gefahr. Der Politik sind die Hände gebunden. Das Kapital setzt sich immer schneller durch. Zunächst führen Globalisierung und die damit verbundene Konzentration zu extremen Preiswettbewerben auf allen Ebenen. Der Kunde kann sich kurzfristig freuen, längerfristig aber besteht die Gefahr einer Oligopolisierung der Märkte. Dann bestimmen eine Handvoll Anbieter über Preis und Produkte.
Die Hersteller von Getränken kommen dabei von zwei Seiten unter Druck.
Die Konzentration im Handel macht den Getränkeherstellern zunehmend zu schaffen. a. S..
Der Lebensstil verändert sich allmählich. Im allgemeinen Verbraucherverhalten, doch besonders in der Gastronomie, zeichnet sich der deutliche Trend zu mehr Fitness, Sportlichkeit und gesünderem Leben ab, in dem, wie es in einer Presseerklärung des Steigenberger Frankfurter Hof heißt, der Gast beim Essen zunehmend auf Alkohol verzichtet und Mineralwasser bevorzugt. Diesem Trend folgend will das Unternehmen daraus eine neue Kultur machen. Mit Eröffnung einer neuen Halle wird eine eigene „Wasserkarte“ eingeführt. Sie bietet neben den klassischen Mineralwässern Spezialitäten wie das italienische Aqua Panna, das nitrat- und nitritfreie stille Wattwiller aus den Vogesen, das traditionsreiche britische Hildon, belgisches oder schwedisches Mineralwasser.a. „Brauwelt“ Nr. 36, 1999, S. 1594).B.B.
Brauereien und Verbände werden in letzter Zeit immer aktiver und einfallsreicher, wenn es darum geht, das Image des deutschen Bieres beim Konsumenten anzuheben, Bierkennerschaft zu vermitteln und die Vielfalt der Bierlandschaft in den einzelnen Regionen zu präsentieren.
So veranstaltete der Deutsche Brauer-Bund am 1. September 1999 in Bonn ein Bierseminar für Journalisten unter dem Motto „Von der Kunst, sein Bier zu genießen“. Dabei hielt Dr. J. Snel, Fakultät der Psychologie, Universität von Amsterdam, ein Plädoyer für den Genuß und betonte ausdrücklich, daß genießen zu der Natur des Menschen gehöre. Lt. Prof. Snel stärken Freude, Humor, Lachen, positive Alltagserlebnisse, Entspannung, gute Stimmung, mäßige körperliche Anstrengung und angenehme Gerüche das Immunsystem.a. 26, 1999, S..
Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen hat besonders in der Forschung eine zentrale Bedeutung erlangt. Ein Beispiel im Umweltschutz ist die FH Trier, bei der sich am Standort Birkenfeld die Fachrichtungen Maschinenbau, Umwelttechnik, angewandte Informatik, Umweltplanung und Betriebswirtschaft und Umweltrecht zusammengefunden haben. In der Genetik arbeiten weltweit Molekularbiologen und Bioinformatiker Hand in Hand an der Entschlüsselung von Gensequenzen. Die Erfolge zeigen, wie wichtig für den Forschungsfortschritt die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist.
Auch in der Brauerei sind die verschiedensten Fachbereiche vertreten, Maschinenbauer, Brauereitechnologen, Elektrotechniker und Betriebswirtschaftler, um nur einige zu nennen..
Wie die Tageszeitungen in der letzten Woche meldeten, konnte der deutsche Einzelhandel trotz eines anhaltenden heftigen Preiskampfes in der ersten Jahreshälfte 1999 insgesamt ein leichtes Umsatzplus von nominal 0,6% und von real 0,9% erzielen. Allerdings entwickelten sich die einzelnen Bereiche sehr unterschiedlich. Vor allem legte der Handel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Waren sowie der Apothekenbereich zu. Dagegen mußten die Bereiche Gebrauchs- und Verbrauchsgüter ebenso ein Minus hinnehmen wie der Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren. 48,7 Mio hl (–2,5%) wurden versteuert, d. h. sie dienten dem Inlandsverbrauch, 4,6 Mio hl (+5,1%) wurden in EU-Länder oder in Drittländer (1,2 Mio hl bzw. –20,2%) ausgeführt bzw. –7,1%) abgegeben.C. S..
Warum ist der Preis, trotz ausgefeilter Strategien, vielfach der einzig ausschlaggebende Erfolgsfaktor auf dem Markt? Warum können Produkte, trotz guter Markteinführungskonzepte, nur mit Brachialgewalt in den Markt gedrückt werden? Arbeiten Analysten und Stäbe unsauber? Trifft die Managementebene die falschen Entscheidungen? Oder werden die Schwierigkeiten, die eine Strategieumsetzung mit sich bringt, einfach nicht erkannt und gelöst?
Diesen Fragen ging die Mercuri International, Deutschland GmbH, Meerbusch, nach und befragte dazu 692 Topmanager aus 14 europäischen Ländern. Die
Wichtigkeit einer konsequenten Strategieumsetzung betonten alle Befragten. Über zwei Drittel gaben zu, daß die meisten Strategien nicht oder nur unzureichend umgesetzt werden. B..
Nach den neuesten Zahlen des Ifo-Institutes zum Getränkemarkt ist der Gesamtgetränkeverbrauch 1998 um lediglich 0,4% auf fast 669 l gestiegen. Dieser Wert liegt aber immer noch weit unter dem Höchstwert von 683 l, der 1990 erreicht wurde.
Zuwachs erzielten die sogenannten „Functional Drinks”, die Erlebnis und/oder Gesundheit versprechen und sich an eine zahlungskräftige, fitneßbewußte Käuferschicht wenden. Hier sind in erster Linie calcium-angereicherte und vitaminverstärkte Getränke gefragt sowie die sogenannten grünen und roten Getränke, für deren Herstellung „neue” oder bisher nicht gebräuchliche Früchte zu finden sind, wie z.B. Cranberry und Aronia. In diesem Bereich finden sich auch zunehmend Produktinnovationen, deren Lebenszyklen immer kürzer werden. 12, 1999, S. 488 und 489).
Functional Food – zu deutsch „funktionelles Lebensmittel“ – ist zu einem Schlagwort in der Ernährungsindustrie geworden. Eine rechtsverbindliche Definition für diesen Begriff existiert derzeit nicht, häufig zitiert wird M. Roberfroid: Ein Lebensmittel hat dann funktionelle Eigenschaften, wenn ausreichend demonstriert wurde, daß es über den eigentlichen Nährwert hinaus eine oder mehrere Funktionen im Körper positiv beeinflußt. Diese Wirkung sollte relevant für das Wohlbefinden und die Gesundheit oder die Verringerung von Krankheitsrisiken sein.
Warum hat dieser Begriff eine so zentrale Bedeutung im Ernährungssektor erreicht? Im wesentlichen sind es drei Punkte: In den Industrieländern stagniert der Lebensmittelmarkt. Dafür gibt es zwei besondere Gründe.
1.
2.B.B. Brauwelt 23, S.
Mit einem dringenden Appell wandte sich Dr. Michael Dietzsch, ehemaliger Präsident des Deutschen Brauer Bundes, im Vorfeld des Brauertages in Trier an die Brauereien, ihre Ausbildungsanstrengungen weiter zu verstärken und erneut Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Insgesamt suchen in Deutschland auch in diesem Jahr etwa 700 000 Jugendliche eine Ausbildungsstelle.
Dr. Dietzsch wies in seinem Aufruf darauf hin, daß für jede Brauerei die Möglichkeit besteht, junge Menschen für die Mitarbeit im Unternehmen und damit auch für die Vielfalt der Biere zu begeistern. Die Betriebe sollten diese Chance nutzen. Dr. Dietzsch wörtlich: „Wer heute junge Menschen speziell an den Gegebenheiten und Bedürfnissen seines Unternehmens ausbildet, deckt den Facharbeiterbedarf von morgen”. 1, 1999, S..
Unter das Motto „Bier und Genuß“ hatte der Deutsche Brauer-Bund eine rundum gelungene Veranstaltung anläßlich des Deutschen Brauertages am 24. Juni 1999 in Trier gestellt. Zum einen wurde das Thema von den Referenten von der Sache her mit höchster Kompetenz abgehandelt, zum anderen servierten die Fachleute, aber auch die Kabarettisten Andreas Etienne und Michael Müller vom Improvisationstheater Springmaus in Bonn die z. T. sehr nüchternen Zahlen und Fakten so anschaulich, aufgelockert und humorvoll, daß die Teilnehmer sie mit Genuß aufnehmen und auch oft herzhaft lachen konnten. Dies trug, wie Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck erläuterte, sicher zum Wohlbefinden aller bei, Streß wurde abgebaut, die Tagung somit zum gesundheitspositiven Event.
Dr.
So konnte Prof. Dr..
Der 27. Internationale Kongreß der European Brewery Convention (EBC) fand vom 29. Mai bis 3. Juni 1999 in Cannes statt (s. a. S. 1037). Nicht nur die herrliche Lage und das milde Klima hatten die 770 aktiven Teilnehmer (802 im Jahre 1997) aus 47 Ländern nach Cannes gelockt, sondern sicher auch die Themen der 34 Vorträge sowie der 66 Poster und die Aussicht, viele Bekannte wiederzutreffen sowie neue geschäftliche wie gesellschaftliche Kontakte zu knüpfen. Auf Einladung der EBC waren auch wieder 28 Studenten aus vier Ländern zum Kongreß gekommen. Nicht nur sie drückten das Durchschnittsalter
der Teilnehmer. Insgesamt fiel auf, daß sich im europäischen Brauwesen langsam aber sicher ein Generationenwechsel vollzieht. Der eine oder andere treue EBC-Teilehmer wurde vermißt.B..
So lautet die Überschrift eines Artikels von Fritz Vorholz in der „Zeit “ Nr. 11, 1999, S. 17. Er hat eine Reihe von Experten befragt, die alle mehr oder weniger deutlich feststellten: „Die hohe Zeit des Umweltschutzes ist vorbei. “ Nach den jüngsten Umfragen der „Forschungsgruppe Wahlen “ wollen zwei Drittel der Wahlberechtigten nichts davon wissen, die Steuern auf Energie zu erhöhen, um damit niedrigere Rentenbeiträge zu finanzieren. „Umwelt – nein danke. “
Es geht aber lt. Vorholz um mehr als die Zustimmung zur Öko-Politik der jetzigen Bundesregierung. Das Interesse am Umweltschutz wäre ohnehin erlahmt. Im Lebenszyklus des Umweltthemas machte auch Ulrich Steger, Professor für Umweltmanagement in Lausanne, einen Abschwung aus. Innovative Verpackungen haben lt. B..
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