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Der August stand ganz im Zeichen des Hopfens. Die Hallertauer Hopfenver­bände luden zur jeweiligen Hopfenrundfahrt und man war sich einig: Das Hopfenjahr 2015 ist ein schlechtes. Ging man Ende Juli noch von minus 16 Prozent aus, war die Einschätzung beim Niederlauterbacher Hopfentag (siehe Seite1033) schon deutlich pessimistischer. Das dort geschätzte Minus von 20 bis 30 Prozent wurde mittlerweile durch die offizielle Ernteschätzung bestätigt, die mit einem deutschlandweiten Minus von 27 Prozent rechnet. Vor allem die Craft Brauer könnten durch eine Verknappung ihres Lieblingsrohstoffes vor einige Probleme gestellt werden, gerade die feinen Aromasorten haben unter der diesjährigen Hitzewelle gelitten. Vieleicht muss der ein oder andere Brauer sogar seine Hopfengabe ändern.

40,3 °C im bayerischen Kitzingen, laut Deutschem Wetterdienst die höchste gemessene Temperatur seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen in Deutschland – wenn Sie diese Ausgabe der BRAUWELT in den Händen halten, sollte die große Hitzewelle der vergangenen Wochen vorbei sein. Und auch wenn Mensch und Natur bei tagelangen Temperaturen jenseits der 35 °C-Marke ganz schön zu schwitzen hatten, für die Brauereien und Getränkehersteller ergab sich nach dem schwachen ersten Halbjahr ein angenehmer Absatzschub. Dennoch heißt es kühlen Kopf bewahren, denn im Grunde ist die Absatztendenz immer noch fallend.

Alle zwei Jahre treffen sich die Mitgliedsnationen des Internationalen Hopfenbaubüros (IHB) zum Kongress. In diesem Jahr war in Bad Gögging in der Hallertau der Ort für eine Bestandsaufnahme, den Erfahrungsaustausch und auch für die gemeinsame Suche nach Lösungen.

Das Bierbrauen ist bekanntlich ein sehr energieintensiver Prozess. Elektrische und Wärmeenergie schlagen mit hohen Kosten zu Buche – auch wenn die Stromkosten seit Juli 2014 gesunken sind, wie der Bundesverband der Energie-Abnehmer mitteilt (S. 912). Da lohnt es sich, nach Einsparpotenzialen zu forschen, zumal auch der Gesetzgeber Einsatz fordert.

Wochenlange Trockenheit und brütende Hitze – wer dem zu entfliehen oder sich zu helfen weiß, kann sich glücklich schätzen. Welche Auswirkungen hat das aber auf unsere Rohstoffversorgung? Diese bange Frage stellte sich bei der unterfränkischen Braugerstenrundfahrt.

„Bier schmeckt!“ Diese einfache Feststellung macht einer der Autoren in der vorliegenden BRAUWELT und gerade bei den derzeit sommerlichen Temperaturen bewahrheitet sie sich immer wieder. Der Weg vom Rohstoff zum wohlschmeckenden Bier gleicht aber oft einem Puzzle, bei dem die verschiedensten Teile aneinandergefügt werden müssen und man am Schluss erst feststellt, dass das wichtigste Teil eigentlich noch fehlt.

Anfang Juni begeht der Deutsche Brauer-Bund in Berlin traditionell seinen Deutschen Brauertag. Zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verbänden und der Presse sind geladen, um sich ein Bild von den aktuellen Themen, die die Branche bewegen, zu machen. Es wurde dieses Jahr ein Tag mit vielen Highlights, und nicht nur hier…

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden vermeldet einen Rückgang der Gesamtabsätze für 2014 um 2,4 Prozent – bei Biermischgetränken!

Alle zwei Jahre treffen sich die Brauer nicht nur Europas, sondern aus allen Kontinenten zum Kongress der European Brewery Convention (EBC). Dieses Jahr zeigten sich die Brauer Portugals als würdige Gastgeber. Für den Kongress in Porto hatten die Organisatoren aus der Vielzahl der Einreichungen ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das keine Wünsche offen ließ (S. 689).

Es gibt eine Hand voll Themen, die die Brauer und Mälzer schon seit langem und immer wieder beschäftigen. Echte Dauerbrenner, die regelmäßig in Forschung und Praxis sowie bei den verschiedenen Seminaren diskutiert werden. Neue Ansätze werden erörtert, alte Lösungswege verworfen oder auch wiederentdeckt.

„Ist Wissen Macht?“ fragt Andreas Steinke von der Unternehmensberatung Schulte, Bender & Partner aus Münster in seinem Beitrag und gibt gleich die Antwort: „Vielleicht. Auf jeden Fall ist Wissen ein mächtiges Instrument für das Betriebsergebnis“. Wissen allein ist es nicht. Auf seiner Basis müssen die richtigen Entscheidungen getroffen werden – und das ist meist das größere Problem.

Einweg- oder Mehrweg-Glasflaschen, PET- Behälter, Dosen, Fässer aus Edelstahl oder PET: Bier und andere Getränke werden in die verschiedensten Gebinde abgefüllt, und in jedem Jahr werden neue Gebindearten am Markt präsentiert. Mit dieser Entwicklung müssen auch die Hersteller der Abfülllinien Schritt halten und entsprechende Angebote im Portfolio haben – von der kleinen und flexiblen Anlage bis zur großen und auf wenige Gebinde spezialisierten Abfülllinie.

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