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BrauBeviale Forum 2019
31.08.2020

BrauBeviale Special Edition 2020: Begleitprogramm so umfangreich wie nie

Live vor Ort und digital | Kann sich die BrauBeviale in Corona-Zeiten treu bleiben und trotzdem etwas Neues wagen? Ja, sie kann. In den vergangenen Jahren war das vielfältige Rahmenprogramm der Messe eine wertvolle Ergänzung zu den Präsentationen der Aussteller in den Messehallen. Bei der Special Edition 2020 legt das Team um Veranstaltungsleiterin Andrea Kalrait nochmal eine Schippe drauf und trägt den Stammtisch der Branche in die digitale Welt.

Die NürnbergMesse setzt gerade ein Projekt auf die Überholspur, das es in sich hat. Bis Herbst entsteht mit www.mybeviale.com eine neue Dialogplattform, die die analoge und die digitale Messewelt verzahnen und den Austausch innerhalb der Getränkebranche fördern soll – und das nicht nur an den drei Messetagen, sondern auch an den anderen 362 Tagen im Jahr. Auf mybeviale.com können Nutzer künftig Produkte und Lösungen für die Brau- und Getränkebranche recherchieren, Brancheninfos und Fachartikel lesen, sich über ein digitales Konferenzprogramm Wissen aneignen und sich mit Kollegen, Partnern und Freunden aus der Branche austauschen.

BrauBeviale@stage

Was kann man sich unter dem digitalen Konferenzprogramm vorstellen? Nun, das Konzept des BrauBeviale-Forums wurde komplett überarbeitet und die NürnbergMesse hat deutlich mehr Partner eingebunden. Entstanden ist BrauBeviale@stage. Statt einer Bühne in Halle 1 gibt es von 10.-12. November 2020 sechs Stages über das Nürnberger Messegelände verteilt. Was sich darauf abspielt, wird zusätzlich als Livestream online auf mybeviale.com übertragen.

„Uns ist bewusst, dass in diesem Jahr nicht jeder kommen kann, der gerne dabei sein möchte. Mit diesem Angebot wollen wir das, was live auf der Messe stattfindet, in die digitale Welt tragen“, erklärt Andrea Kalrait beim Pressegespräch im Juli.

Center Stage

Fans des klassischen BrauBeviale-Forums werden auf der Center Stage fündig. Hier sprechen hochkarätige Referenten zu aktuellen Branchenthemen in den Bereichen Marketing, Innovation, Verpackung, Logistik, Technologie.

Uwe Lebok von K&A Brand Research entwirft mit seinen Gästen im Marketing-Slot am Dienstag beispielsweise Perspektiven, wie Markenstaunen ohne Gastronomie funktionieren kann. Verantwortliche von Brauereien und Mineralbrunnen zeigen in Best-Practice-Beispielen, wie man eine Marke konsequent positioniert.

Auf der Center Stage werden – wie im letzten Jahr – auch wieder „heiße“ Themen diskutiert: z.B. Lehren aus der Corona-Krise, Mehrweg, Logistik und Digitalisierung. Bei den Hot Topics on Stage kommen zentrale Player der Branche zu Wort, die die aktuellen Diskussionen prägen. Die Zuschauer erfahren live, wie sich wichtige Verbände und Unternehmen bei zentralen Zukunftsthemen positionieren.

Der Ludwig-Narziß-Preis der BrewingScience wird in diesem Jahr auf der Award Stage verliehen

Darüber hinaus zeigt das Innovation Lab auf der Center Stage mögliche Ansätze und Ideen für künftiges Produktdesign unter den Schwerpunkten Nachhaltigkeit und Materialinnovation, Packaging Digitalisierung und Storytelling.

Um das Thema Innovation von verschiedenen Seiten zu beleuchten, hat sich die Messe Partner ins Boot geholt. In Kooperation mit den Design-Experten von Bayern Design wird beispielsweise eine digitale Sonderschau zu Produktinnovationen konzipiert. Der Bundesverband der Ernährungsindustrie (BVE) bespielt einen Slot mit Praxisbeispielen aus Handel und Produktion und die VLB Berlin e.V. steuert Expertenvorträge zu digitalen Innovationen in der Logistik bei.

Der Donnerstag steht dann ganz im Zeichen der Aus- und Weiterbildung. Das Programm unter dem Motto: #myworkforbeverages richtet sich gezielt an Schulabgänger und Menschen in Berufsorientierung sowie an Branchenfachkräfte mit Interesse an Weiterbildung. Alle wesentlichen Aus- und Weiterbildungsträger der Getränke- und Lebensmittelbranche bekommen Gelegenheit, sich an diesem Tag auf der Messebühne zu präsentieren. Und Unternehmen stellen erfolgreiche Mitarbeiter und zukunftsorientierte Arbeitsplatzkonzepte vor, um neue Talente von sich zu überzeugen.

Produktpräsentationen, Craft Drinks und Awards

Auf der Exhibition Stage erhalten Messe-Aussteller die Gelegenheit, ihre Produkte, Innovationen und Lösungen zu präsentieren. Erreicht werden dabei nicht nur die Zuschauer vor Ort, sondern durch das zusätzliche Livestreaming-Modul auch viele Branchenvertreter an den Bildschirmen – eine völlig neue Dimension in Sachen Reichweite.

Gerade die Craft Drinks- und Heimbrauer-Szene hat einen intensiven Informations- und Austauschbedarf. Auf der Craft-Beverages Stage/brau@home Stage werden sich deshalb viele Referenten tummeln, die die Teilnehmer in Sachen Rohstoffe, Braupraxis und Qualitätssicherung auf den neuesten Stand bringen.

Auf dieser Bühne darf natürlich auch der diesjährige Home Brew Bayreuth-Sieger nicht fehlen. Christoph Wolfrum aus Nürnberg wird sein American Pale Ale „Hoptimism“ ausschenken, das er mit dem Team von Maisel & Friends in Bayreuth extra für die BrauBeviale im 25-hl-Sudhaus einbrauen durfte.

Auf der Award Stage erleben die Teilnehmer u.a. die Verleihung des Bayerischen Bierordens durch den Verband Private Brauereien Bayern e.V., die Auszeichnung innovativer Brauwissenschaftler mit dem Ludwig-Narziß-Preis der BrewingScience oder die Preisvergabe im Wettbewerb zum Deutschen Hopfen-Champion.

Zahlreiche Brauer werden auf der Award Stage der Bekanntgabe der European Beer Stars 2020 entgegenfiebern. Der renommierte internationale Bierwettbewerb hat seit seiner Gründung 2004 seine „Messeheimat“ auf der BrauBeviale. Und die Zuschauer sind auch bei der Finalrunde der Deutschen Meisterschaft der Biersommeliers live dabei.

Special Interest Stage

Drei Tage, drei Themen – die Special Interest Stage bietet an jedem Messetag ein anderes Highlight.

Den Auftakt macht der Blick über den Tellerrand auf die internationalen Märkte und Verbände. U.a. wird die Brewers Association aus erster Hand über die Situation der handwerklichen Braubranche in den USA in Zeiten von Covid-19 berichten. Außerdem geht es um die Diskussionen zu einem Brauer-Siegel für Unabhängigkeit und um aktuelle Fragen zur Zusammenarbeit zwischen Handel und den Handwerksbrauern in den USA.

Am Mittwoch gibt es auf dieser Bühne eine Special Edition des Export Forum German Beverages, das dieses Jahr nicht am Vortag der Messe stattfindet, sondern direkt in das Begleitprogram zur BrauBeviale integriert wurde.

Das klassische BrauBeviale Forum wird es bei der Special Edition nicht geben, stattdessen werden sechs Themen-Stages über das Messegelände verteilt

Mit Spannung wird der Erfahrungsaustausch unter zwei echten Exportprofis der Bierbranche erwartet, die über ihre Erfolge, aber auch über ihre Versäumnisse in den zurückliegenden Jahren berichten, in denen sie das Image deutscher Biere an der Preisuntergrenze in vielen Exportländern maßgeblich negativ mitgeprägt haben. Auf ihre strukturellen Veränderungskonzepte darf man gespannt sein.

Am Donnerstag gehört die Special Interest Stage den Bier-Quer-Denkern. Das Tagesseminar wendet sich an Brauer, die großes Interesse daran haben, Neues auszuprobieren und sich gerne mit Kollegen austauschen. Dabei geht es sowohl um Optimierungspotentiale als auch um die Entwicklung charakterstarker und individueller Biere.

Technology Stage

Die sechste Bühne ist thematisch speziell auf die Fragen von Getränke-Technologen zugeschnitten. Experten aus Wissenschaft, Forschung und Industrie präsentieren in Zusammenarbeit mit Fachmedien und Branchenverbänden Neuentwicklungen und aktuelle Themen aus der Getränkeherstellung. Die BRAUWELT ist mit einem Rohstoff-Slot dabei und präsentiert darin aktuelle Ergebnisse u.a. aus der Hopfenforschung.

Auf der Technology Stage wird es zudem einen Themenslot zu Nachhaltigkeit und einen Workshop zur Energieeffizienz bei der Getränkeherstellung geben.

Mit der Herstellung und den technologischen sowie rechtlichen Herausforderungen bei alkoholfreiem Bier befasst sich ein weiteres Kurzseminar mit Wissenschaftlern und Praktikern.

An weiteren Inhalten für das Messe-Begleitprogramm wird aktuell noch gefeilt. Aber schon jetzt macht die breite Themenpalette deutlich: Die Besucher haben im November an den drei Messetagen die Qual der Wahl. Egal ob live vor Ort oder digital im Netz, wer bei den aktuellen Themen der Getränkebranche am Ball bleiben will, sollte sich den Termin der BrauBeviale Special Edition auf jeden Fall im Kalender frei halten.

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