Der Einzelhandel hält die bundesweite Einführung eines Pfands auf Dosen und Einweg-Getränkeflaschen bis auf Weiteres für gescheitert. Das Bundeskartellamt habe verfügt, dass an einem solchen System alle betroffenen Unternehmen und interessierten Gruppen beteiligt werden müssten, betonte der Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, am Montag in Berlin. Derzeit gibt es aber in Teilen des Handels großen Widerstand gegen ein solches System. "Jetzt ist ganz eindeutig die Politik am Zug", sagte Pellengahr mit Blick auf Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Der HDE riet den Geschäften, das Pfand zunächst jeweils im Alleingang einzuführen, um Bußgelder zu vermeiden. Damit stünde Verbrauchern ab dem 1..

In einem Spitzengespräch mit Umweltminister Trittin am 5. Dezember 2002 hat der Handel seine Ablehnung gegen die Bepfandung von Einweg-Getränkeverpackungen aufgegeben (s.a. Brauwelt Nr. 49, S. 1864 und 1865, 2002). Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) wird sich ohne Bedingungen am Aufbau eines Pfandsystems beteiligen. Das Pfand soll wie geplant zum 1. Januar 2003 eingeführt werden und das System bis zum 1. Juli 2003 funktionieren. Das Umweltministerium signalisierte nach dieser Zusage, bei der Umsetzung der Verordnung eine "gewisse Flexibilität" zu akzeptieren. Trittin will den Länderbehörden eine Regelung empfehlen, nach der die Verbraucher ihr Pfand zunächst nur dort erstattet bekommen, wo sie die Dose oder Einwegflasche gekauft haben..

Mineralquellen Wüllner mischt seit Anfang November nun auch im Wachstumssegment Biermischgetränke mit. Braumeister MeisterMix green (mit Lemon) und blue (mit Cola) kommen in 0,5-l- PET-Flaschen mit Schraubverschluss auf den Markt. Damit werden die wesentlichen Verbraucherforderungen erfüllt, so die Pressemeldung.

Die zum 1. Januar 2003 von der Bundesregierung vorgesehene Bepfandung von Einweg-Dosen, Glas- und PET-Flaschen schafft Pfandwerte in Höhe von jährlich mehr als 3,5 - 5 Mrd EUR, je nach Schätzung. Das daraus erwachsende Betrugspotenzial soll durch die Einführung von fälschungssicheren Pfandetiketten verringert werden. Dazu haben nun die Trinkpack AG und die Bundesdruckerei GmbH unterschiedliche Sicherheits-Etiketten vorgestellt. Der Verbraucher sowie jeder an der Pfandkette Beteiligte, Handel, Abfüller und Getränkelogistiker, sollen damit zu jedem Zeitpunkt erkennen können, ob eine Pfandkennzeichnung erfolgt ist und damit die Verpackungen werthaltig geworden sind.
Für die Ausgabe der Labels an die Abfüller sieht das Trinkpack-Konzept eine Clearingorganisation vor..

Verena Böttcher, Referentin beim Hauptverband des Deutschen Einzelhandel (HDE), forderte anlässlich des Euroforums über den AfG-Markt der Zukunft am 26. November 2002 in Frankfurt eine schnelle Novellierung, der Verpackungsverordnung und zwar nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene. Dort geht es lt. Böttcher um Anhebung der Verwertungsquoten, um den Einstieg in die Lebensweganalyse einer Verpackung sowie um die Gleichstellung von Wiederverwendung und Wiederverwertung.
National ist nach Auffassung des HDE eine Reform der Verpackungsvorschriften zwingend geboten.
Am 11.
Die vorgesehene Rücknahme- und Pfanderstattungspflicht ist so in der Praxis lt. HDE nicht umsetzbar. Es wird ein System zur Verwaltung des Zwangspfandes erforderlich.
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Sind die heute festgelegten Verpackungsgrößen noch sinnvoll? Zu dieser grundsätzlichen Fragestellung startete die Brüsseler Behörde eine Online-Konsultation im Internet. Die betroffenen Produzenten, Verbraucher und alle Interessierten ruft die Kommission auf, können ihre Stellungnahmen zu den Packungsgrößen bis zum 31. Januar 2003 online abgeben, und zwar auf folgenden Web-Seiten: http://www.europa.eu.int/yourvoice oder http://www.europa.eu.int/comm/enterprise/prepack. Nach Auswertung der Kommentare erwägt die Kommission eine Überarbeitung der Bestimmungen zu Packungsgrößen.

Im Rahmen des 5. VLB Forums Getränkeindustrie- und Getränkehandel am 8. und 9. Oktober in Berlin stellte Dr. Volker Lange, Fraunhoferinstitut für Materialfluss und Logistik, Dortmund Verpackungsstrategien und ihre Auswirkungen auf die Logistik vor. Die zunehmende Individualisierung und Gebindevielfalt, der zunehmende Einweganteil sowie die Differenzierung bei Verpackung, Gebinde und Palette hat Auswirkungen auf die gesamten Vollgut wie Leergutkreisläufe. Diese umfassende Individualisierung führt in der Praxis zu zahlreichen Problemen. Lange nannte die in der nebenstehenden Tabelle angegebenen Bereiche.
An einem Beispiel aus dem Getränkehandel summierte Lange die gesteigerten Aufwendungen für die Logistik. Die vollautomatische Sortierung funktioniert immer schlechter.
+ "Tabellen".

Das Umweltbundesamtes (UBA) in Berlin hat eingeräumt, dass die Umweltbilanz von Getränkedosen und Einwegflaschen nicht mehr so negativ wie früher ausfällt. Dennoch plädiert das Amt weiterhin für den Gebrauch von Mehrwegflaschen aus Glas oder Kunststoff. Aus ökologischer Sicht hätten diese weiterhin deutliche Vorteile, wie eine neue Studie des UBA zeige. Ähnlich günstig wie Mehrweg schneiden nur Getränkekartons und Schlauchbeutel ab, in denen Milch, teils auch Säfte und Wein, angeboten werden.
Die Ökobilanz für Getränkeverpackungen wurde von der Baseler Prognos und dem Heidelberger Ifeu-Institut im Auftrag des UBA berechnet. Auch die Getränkehersteller und der -handel seien an den Ökobilanzen beteiligt gewesen, so das Amt. Auch der HDE sieht sich in seiner Haltung bestätigt..

Eine neue Ökobilanz verschiedener Verpackungssysteme für alkoholfreie Getränke und Wein hat jetzt erneut die ökologische Gleichwertigkeit von Getränkekartons mit Mehrwegbehältern bestätigt. Die vom Umweltbundesamt (UBA) in Berlin in Auftrag gegebene Erhebung der aktuellen Umweltdaten untermauert damit die Ergebnisse einer ähnlichen Studie von vor zwei Jahren. Eine erste Ökobilanz für Milchverpackungen war bereits Mitte der 90er Jahre ebenfalls zu diesem Resultat gelangt. Vielmehr flossen in die Analyse auch die ökologischen Zukunftsperspektiven der untersuchten Systeme unter Berücksichtigung verschärfter gesetzlicher Rahmenbedingungen mit ein.
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2001 wurden in Deutschland 6,9 Mrd m2 Wellpappe hergestellt - eine Fläche halb so groß wie Schleswig-Holstein. Dem steht ein Gesamtgewicht von ca. 3,6 Mio t gegenüber. Klingt viel, ist aber vergleichsweise wenig, denn der Trend geht zu leichteren Wellpappensorten.
Im Jahr 1990 zum Beispiel betrug das durchschnittliche Gewicht pro Quadratmeter Wellpappe 558 g, 2001 nur noch 536 g.

Technischer Fortschritt macht Wellpappe leichter
Durch die Verbesserung von Konstruktionswerkzeugen, zum Beispiel durch leistungsfähigere Software sowie präzisere Berechnungsmethoden, kann der Materialeinsatz bei der Produktion von Wellpappe optimiert werden.
Zudem führt der technische Fortschritt schon bei der Papierherstellung zu besseren Festigkeiten bei gleichem Flächengewicht, bzw.

Um den Einkauf für die Konsumenten noch bequemer zu gestalten, hat die Brauerei Felsenkeller, Herford, jetzt einen "Panoramakasten" entwickelt. Dank ergonomischer Seitengriffe lässt sich der 24er Kasten besonders leicht transportieren. Seinen Namen verdankt der "Neue" jedoch einem weiteren Vorzug. Große Seitenöffnungen erlauben dem Kunden einen großzügigen Einblick auf die Etiketten der Flaschen.

"Wer im Regenwald sitzt, soll nicht mit Dosen werfen." So oder so ähnlich könnte der mehr oder minder interessierte Zeitgenosse den aktuellen Zwist zwischen der ortsansässigen Privatbrauerei und einem großen Mitbewerber in Sachen Qualitätsbier charakterisieren.
Die Steinfurter Brauer wollten ein klares ökologisches Zeichen setzen und verkündeten im Einklang mit der von der aktuellen Politik favorisierten Forderung, dass man kaltgereiftes Bier in Dosen aus dem Sortiment nehmen wolle.
Und da man über gute Taten in der entfachten Debatte nicht nur reden wollte, schaltete man eine Plakatserie mit dem pfiffigen Text "Dosenfutter überlassen wir anderen".
Der Gegenwind blies prompt. War aber nicht...".

Seit einigen Jahren wird der Einsatz von PET-Flaschen für das Befüllen mit Bier diskutiert. In der AfG-Abfüllung hat sich PET mittlerweile durchgesetzt. Es werden alle erdenk-lichen Getränkearten in Kunststoffflaschen abgefüllt: Mineralwässer, CSD, ACE-Getränke und Eistees. Die Vorteile der Kunststoffflaschen sind bekannt. Neben ihrem geringen Gewicht und den daraus resultierenden logistischen Vorteilen sind hier die Unzerbrechlichkeit und die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten zu nennen.

Für das Befüllen mit Bier sind Kunststoffflaschen nur bedingt geeignet, da hier die Nachteile der Kunststoffflaschen, die Gasdurchlässigkeit und die Migrationseigenschaften, zum vorzeitigen Verderb des Bieres führen können. Das Projekt begann im Mai 1999 und wurde im Mai 2001 abgeschlossen....

Labatt Interbrew Nord Amerika (London, Ontario) suchte nach einer neuen Technologie zur Einsparung von Materialkosten für Getränkedosen, die dem Unternehmen weiterhin die Marktführerschaft erlaubt. Die Crown Cork & Seal Company Inc. (Philadelphia, PA), stellte Labatts Abfülllinien auf die 202-SuperEnd-Technologie um, welche entwickelt wurde, um das Gewicht weiter zu verringern und Materialkosten einzusparen. Die SuperEnd-Technologie kann sowohl für Aluminium- als auch für Metalldosen eingesetzt werden.
Labatt wusste, dass viele nordamerikanische und europäische Brauer die Deckel mit einem 204er Durchmesser verwenden und von den Kosteneinsparungen profitieren könnten, welche mit einer Umstellung auf einen schmaleren Durchmesser von 202 einhergehen.
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Werbetreibende entdecken immer mehr Medien, um Werbebotschaften zu transportieren. Werbeträger kann heute beinahe alles (und jeder) sein. Weitestgehend unentdecktes Terrain ist dagegen die Versandverpackung. Und das, obwohl ein naher Verwandter, die Produktverpackung, ein geradezu klassisches Image- und Werbemedium ist. Denn die äußere Hülle schafft den ersten Eindruck beim Empfänger - und für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich keine zweite Chance. Die Ratioform Verpackungsmittel GmbH, Pliening, bietet Kunden den kostengünstigen Service, funktionelle Versandverpackungen zu imageträchtigen Werbeträgern im individuellen Corporate Design zu entwickeln.
Bei den immer austauschbareren Produkten bietet die äußere Hülle die einmalige Chance, Produkte unterscheidbar zu machen..

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