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In seinem fast 500 Seiten starken Nachschlagewerk beschäftigt sich der Autor Jan Brückl­meier auf verständliche und unterhaltsame Weise mit allen Facetten des Bieres und des Brauens. Nach einigen einleitenden Worten widmet er sich dem Ursprung und der kulturellen Entwicklung des Gerstensaftes, dem Reinheitsgebot, dem Thema Bier & Gesundheit und internationalen Bierstilen.

Pott’s Brauerei – Gebäudeaußenansicht

In der Pott’s Brauerei im Münsterland wird eine Capstone Mikrogasturbine als Kraft-Wärme-Kopplungsanlage eingesetzt. Die Mikrogasturbine dient zur effizienten und flexiblen Strom- & Wärmeversorgung. Luftgelagert, wartungsarm und mit geringen Stickstoffoxid-Emissionen kann die Anlage ohne Katalysator betrieben werden.

Lastspitzenreduzierung im Molkereibetrieb mit einem Eisspeicher-Prototyp auf dem aktuellen Stand der Technik

Die Technik ist seit Jahrzehnten bekannt und bewährt. Durch einen thermischen Energiespeicher wird Kälte für Abkühlprozesse in vielen Bereichen der Getränkeproduktion bereitgestellt. Kurzzeitige, hohe Kühlleistungen können so auch mit verhältnismäßig kleinen Kälteanlagen realisiert werden. Das System wurde in den letzten Jahren jedoch technologisch nicht weiterentwickelt. Aktuelle Entwicklungen auf dem Energiesektor, die Verbreitung von Photovoltaik sowie die Aufstellung von Block­heizkraftwerken, unter Umständen in Verbindung mit Absorbern, bieten geradezu ideale Voraussetzungen für eine Renaissance der Eisspeichertechnologie.

Abgemaischt wird über die vier Filtermodule mit einem Durchmesser von jeweils einem Meter (Foto: Martin Klindtworth/Ziemann Holvrieka)

Die Ziemann Holvrieka GmbH aus Ludwigsburg hat mit Nessie by Ziemann ein bahnbrechendes Verfahren zur Maischefiltration entwickelt, welches gleichzeitig die Tür zu einem völlig neuen Prozess der Würzegewinnung aufstößt. Das Resultat einer interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist das Sudverfahren Omnium by Ziemann, das auf der drinktec 2017 seine Weltpremiere feierte und nun erstmalig in einem Sudhausneubau umgesetzt wurde. Die Vorreiterrolle übernahm die mittelständische Schlossbrauerei Reckendorf in Franken. Ein technologisches Portrait und erste Ergebnisse.

Pfarrvikar Johnson Thottathil Kurian sprach den Segen über das neue Sudhaus in der Schlossbrauerei Reckendorf

Am 5. Juli 2018 war es in Reckendorf soweit. Schon seit einiger Zeit berichtet die BRAUWELT über das neue Verfahren zur Maischefiltration Nessie bzw. das neue Sudhaus-Konzept Omnium aus dem Hause Ziemann. Jetzt hat das erste Omnium-Sudhaus eine neue Heimat: die Schlossbrauerei Reckendorf.

Segen für das Steinecker Brew Center

Die Krones AG, Neutraubling, hat am Standort Freising-Attaching eine eigene Versuchsbrauerei errichtet und am 19. Juni 2018 feierlich eingeweiht. 2,6 Mio EUR hat sich das Unternehmen das Steinecker Brew Center kosten lassen. Die „außergewöhnlichste Haustrunkbrauerei Oberbayerns“ soll in Zukunft dazu dienen, die Technologieführerschaft weiter und schneller auszubauen, so Heiko Feuring, Leiter der Business Line Breweries. „Es soll Inkubator und Spielwiese zugleich sein.“ Staatsminister Dr. Florian Herrmann überbrachte seine Glückwünsche zur Einweihung.

Schweißnaht an Edelstahlrohr

Wer kennt das nicht: Der Braumeister sagt, dass eine Edelstahlleitung neu verlegt werden muss. Aber soll man nur wegen einer einfachen Edelstahlleitung eine Firma beauftragen? Die schicken erst einen Außendienstmitarbeiter, dann wird groß geplant, Zeichnungen angefertigt – das alles kostet viel Geld.

Entlang des Brauprozesses erfüllt Druckluft viele Aufgaben, sie kommt als Steuerluft und Betriebsluft zum Einsatz – hier in der Warsteiner Abfüllung (Foto: Warsteiner Brauerei)

Bereits seit Jahrzehnten arbeitet die Warsteiner Brauerei mit Drucklufttechnik von Atlas Copco. Als zuletzt der Austausch mehrerer in die Jahre gekommener Maschinen anstand, wurden gemeinsam zwei neue Konzepte für die Erzeugung der Betriebs- und der Steuerluft erarbeitet. Insgesamt fünf ölfrei verdichtende Schraubenkompressoren der neuesten Generation stellen heute eine hocheffiziente und verlässliche Druckluftversorgung sicher.

Bei der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) handelt es sich um eine gleichermaßen aktuelle wie innovative Technologie, die für Brauereien unter bestimmten Voraussetzungen hochinteressant sein kann. Als Erweiterung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) besteht hier die Möglichkeit, mit kostengünstiger Abwärme über einen thermisch angetriebenen Verdichter Kälte zu erzeugen und somit die Laufzeit bzw. den Stromverbrauch der klassischen Kompressionskältemaschinen deutlich zu reduzieren.

Tobias Schlögl und Michael Huschens, Braumeister und Prokurist Hoepfner Privatbrauerei (rechts)

Seit Februar 2018 läuft die Kühlung der Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe mit einer neuen Kälteanlage von Trane Roggenkamp. Damit sichert sich die Brauerei Vorteile in Sachen Hygiene, Wasserverbrauch und Kältemittel-Konformität. Die ehemalige Kälteanlage der Brauerei mit Ammoniaktechnik wurde im laufenden Betrieb gegen eine moderne Schraubenkältemaschine ersetzt. Mit überfluteter Verdampfung und frequenzgeregelten Verdichtern ist diese auf dem neuesten Stand der Technik.

Zufriedene Vertragspartner (v.li.): Heinrich Junker, ProLeiT Group, Ilceu Dimer, Berater für Craft Brauereien in Brasilien, Karin de Moraes Barreira, Cervejaria Leuven, und Bruno P. Gil, ProLeiT Automação Ltda

Die Cervejaria Leuven in Piracicaba, Brasilien, produziert aktuell 250 hl Craft Bier pro Monat und möchte die Produktion aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Craft Bieren in Brasilien auf 500 hl pro Monat verdoppeln.

Die Schlossbrauerei Reckendorf hat ein ganz besonderes neues Sudhaus bekommen

Die Ziemann Holvrieka GmbH aus Ludwigsburg hat mit Nessie und dem Omnium Sudverfahren auf der drinktec 2017 eine Weltpremiere gefeiert. Nun wird das Verfahren erstmalig in einem Sudhausneubau umgesetzt. Die Vorreiterrolle übernimmt die mittelständische Schlossbrauerei Reckendorf in Franken, wie seitens Ziemann Holvrieka Anfang April gemeldet wurde.

Ursprünglich wurden Saison-Biere in Wallonien, genauer gesagt im Hennegau in Belgien, hergestellt und dienten den Saison-Arbeitern, also den Erntehelfern, als Nahrungsgrundlage sowie als keimfreies und damit gesundheitlich unbedenkliches Getränk während der heißen Sommer- bzw. Erntezeit. Die Biere wurden im Winter eingebraut und reiften bis in den Sommer aus, bis sie trinkfertig waren.

Das Versorgungskonzept bei Brewnomic sieht vor, dass die Reststoffe einer klassischen Biogasanlage zugeführt werden (Foto: Lena Wurm/shutterstock.com)

Im ersten Teil des Artikels (BRAUWELT Nr. 14, 2018, S. 387-390) wurde die Frage diskutiert, welche Art der Prozessgestaltung für einen Brauereibetrieb die geeignetste ist. Als Fazit wurden klare Vorteile zugunsten des Batchprozesses im Vergleich mit kontinuierlichen Konzepten gefunden. Brewnomic basiert also auf einem Batchprozess, der nun in Auslegung und Umsetzung verbessert werden soll. Das Ziel ist, ein energieautarkes und CO2-neutrales Konzept zu entwickeln, welches möglichst keine Kompromisse auf der technologischen Seite erfordert. In diesem Teil wird der bei Brewnomic vorhandene Energiebedarf beschrieben und ob es gelingt, diesen über die Verwertung der Reststoffe zu decken.

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