Viele Forscher haben versucht, die wichtigsten Aromastoffe zu identifizieren, die zum Sortenaroma von Aromahopfen beitragen und dem fertigen Bier charakteristische Fruchtaromen verleihen. Bis jetzt wurde der Beitrag von flüchtigen Thiolen und Monoterpenalkoholen als mögliche Quelle angesehen. Dieser Beitrag nun stellt eine neue Hypothese über Synergien zwischen flüchtigen Thiolen und Monoterpenalkoholen vor. Es handelt sich um eine Kurzfassung von bereits in der BrewingScience (Vol. 69, 11-12, 2016, S. 85-93) veröffentlichten Forschungsergebnissen.
„Seit Generationen verbindet die Unternehmen unserer Gruppe die unbändige Lust für Hopfen und Bier“, so Stephan Barth. Aus diesem Grunde fördert das Unternehmen weltweit zahlreiche Initiativen rund um den Hopfen und das Bier. Sicherlich eine der ersten Aktivitäten war die Herausgabe eines Berichtes über die Situation der Brau- und Hopfenwirtschaft. Denn Ende Juli konnten Stephan Barth und Heinrich Meier den mittlerweile 140. Barth-Bericht der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Malzfabrik L. Wurm in Pappenheim hat ein anstrengendes Jahr hinter sich. Zusammen mit der Firma Bühler, Uzwil, und der Firma Schmid Automation, St. Gallen, wurde die Mälzerei im vergangenen Jahr umgebaut und auf den neusten Stand der Prozess- und Maschinentechnik gebracht.
In Teil 1 dieses Beitrags (s. BRAUWELT Nr. 29, 2017, S. 830-833) wurde von Versuchen mit Maische und Würze im Labormaßstab berichtet, in denen die Ausfällung prooxidativer Eisenionen durch Hopfen-α-Säure in Form von CO2-Extraktgaben untersucht wurde. Dieser 2. Teil befasst sich nun mit der Anwendung optimierter Hopfengaben, um Eisenionen gezielt im Brauprozess auszufällen und damit die Lagerfähigkeit von Bier zu erhöhen.
„Hopfen - das ist absolute Leidenschaft!“ Der Mann, der das sagte, war von weit her gekommen, um im äußersten Winkel Österreichs, in St. Stefan am Walde im Mühlviertel, am Treffen des wissenschaftlich-technischen Komitees des Internationalen Hopfenbaubüros (International Hop Growers‘ Convention, IHGC) teilzunehmen.

Die mittelfränkische Kleinstadt Herzogenaurach mit kaum 25 000 Einwohnern ist in der Welt primär als Sitz der Sportschuh- und Sportbekleidungsfirmen Adidas und Puma bekannt. Für die Eingeweihten der Braubranche gesellt sich eine weitere Weltfirma dazu: die Saatzucht Josef Breun GmbH & Co. KG. Gegründet wurde das Unternehmen 1906 von Johann Baptist Breun. Heute wird es immer noch als Familienbetrieb von dessen Urenkel, Martin Breun, in der vierten Generation geleitet.
Breun nahm das 111-jährige Bestehen der Firma zum Anlass, etwa 230 Kunden und Freunde am 27. Juni 2017 zu einer Geburtstagsfeier auf dem Firmengelände einzuladen.
Dr. Herbert Siedler sollte Recht behalten. Der Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Würzburg (AELF) hat langjährige Erfahrung mit der Braugerstenrundfahrt in Unterfranken, die in diesem Jahr am 11. Juli mit etwa 100 Teilnehmern durch die Landkreise Würzburg, Main-Spessart und Schweinfurt führte: Wenn er einen Regenschirm mitnimmt, braucht er ihn nicht.
Die Gesamthopfenfläche im südlichsten Anbaugebiet Deutschlands, in Tettnang, entwickelt sich 2017 entsprechend der guten Nachfrage seitens der Brauwirtschaft national und international.
In Europa wird trotz Trockenheit in einigen Regionen eine durchschnittliche und damit ordentliche Ernte in diesem Jahr erwartet.
„Wir hätten damals nie geglaubt, dass sich diese Idee so lange trägt!“ Das sagte Georg Breitner, ehemaliger Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Niederlauterbach (IGN) Hopfenvermarktungs- und Vertriebs-GmbH, Niederlauterbach, vor einigen Jahren. 1987 wurde die IGN von 18 Niederlauterbacher Hopfenpflanzern gegründet, die unzufrieden mit der damaligen Hopfenmarktsituation waren.
Es ist allgemein bekannt, dass Hopfen mehr kann, als dem Bier Bittere, Aroma und mikrobiologische Stabilität zu verleihen. Während bisher lediglich der Bitterstoffausbeute und dem Hopfenaroma große Aufmerksamkeit geschenkt wurde, fehlen bislang systematische Untersuchungen zur Frage, welche Auswirkungen die Hopfengabe und der Zeitpunkt derselben auf die oxidative Bierstabilität hat. Dieser Thematik widmete sich ein Forschungsprojekt des Fachgebiets Brauwesen der Technischen Universität (TU) Berlin (AiF 17439).

Das Thema Wasser in all seinen Facetten und für den Brauer ein informativer Blick über den Tellerrand, was im Bereich der Forschung um das kühle Nass gerade los ist – Das bietet seit elf Jahren das Weihenstephaner Seminar für Wassertechnologie. In diesem Jahr lud die Arbeitsgruppe Wassertechnologie des Lehrstuhls für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik unter der Führung von Dr. Karl Glas am 29. und 30. Juni 2017 ins Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum Weihenstephan.
Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie führt 2017 wieder Frühvermälzungen durch. Wie immer interessiert die Qualität des neuen Jahrgangs, das Mälzungsverhalten sowie die Beschaffenheit der Gersten und Malze. Die Organisatoren hoffen, mit der Frühvermälzung 2017 dem Mälzerei- und Braugewerbe einen Dienst erweisen zu können und würden sich über eine rege Beteiligung freuen, die einen guten Überblick über die diesjährige Gerstenernte ermöglichen würde.
Vorab ein Hinweis: Mit der Ernte 2012 erfolgte die Umstellung in der Braugerstensortenevaluierung vom Kongressmaischverfahren auf das isotherme 65°C-Maischverfahren.

Um die Jahrtausendwende war die Xanthohumol-Forschung eines der Highlights unter den von der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft (Wifö) unterstützten Projekten. Sogar das renommierte Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) forschte am vielversprechenden Hopfeninhaltsstoff. Doch es ist ruhig geworden um Xanthohumol, oder? Bei einem Vortrag von Dr. Martin Biendl, HHV Hallertauer Hopfenveredelungsgesellschaft m.b.H./Hopsteiner, Mainburg, zum Stand der Forschung kam kürzlich Erstaunliches zum Vorschein. Die BRAUWELT hat nachgefragt.