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08.01.2019

Wussten Sie schon,

dass die Züchtung einer neuen Hopfensorte bis zu 20 Jahre dauern kann?

Da Hopfen eine zweihäusige Pflanze ist, bei der bei jeder natürlichen Vermehrung eine neue Pflanze mit neuen Eigenschaften entsteht, lässt sich eine erfolgreiche Züchtung ausschließlich mit Stecklingen durchführen. Und das kann vom ersten Samen bis zur Marktreife bis zu 20 Jahre dauern.

Jedes Jahr kreieren die Forscher der Gesellschaft für Hopfenforschung in Hüll ca. 100 neue Kreuzungen, von denen rund 100 000 Sämlinge im Gewächshaus neue Pflanzen ausbilden. In den darauffolgenden Jahren werden die Jungpflanzen verschiedenen Schädlingen und Klimabedingungen ausgesetzt. Nach rund zehn Jahren bleiben in diesem Verfahren zwischen fünf und zehn Hopfenpflanzen übrig, mit denen die Hopfenbauern erste Anbauversuche starten. Wenn dann auch die ersten Brauversuche zufriedenstellend ausfallen, kann die Sortenanmeldung starten.

Quelle: Raupach, Markus: Bier – Geschichte und Genuss, Palm Verlag, Berlin, 2017.

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