Regionale Größe erleichtert den Aufstieg zur Spitzenbrauerei. Erfolgsfaktoren und Kostenbarrieren im deutschen Biermarkt -- Seit etwa 20 Jahren stagniert der Bierverbrauch in Deutschland. Zwischen 1970 und 1989 nahm die jährlich konsumierte Biermenge im Durchschnitt pro Jahr nur noch um knapp 0,2 % zu. In den beiden folgenden Jahren hob die deutsche Wiedervereinigung das Konsumniveau für ganz Deutschland einmalig um etwa 30% gegenüber dem Stand der alten Bundesländer an. Weiterhin kämpft die Mehrzahl der deutschen Brauereien gegen eine ungenügende Rentabilität. Eine auf der Mengenbasis 1992 durch A.T. Kearney erarbeitete Studie zeigt, daß die 50 größten Brauunternehmen sich durchschnittlich mit einer Umsatzrentabilität von wenig mehr als einem Prozent nach Steuern zufriedengeben müssen.

Exportchancen für alkoholfreie Getränke -- Die Frage der Exportmöglichkeiten von alkoholfreien Getränken beleuchtete Dr. Paul Gehring, Gütersloh, im Rahmen der Ersten Frankfurter AfG-Gespräche des Institute for International Research am 26. und 27. Januar 1994. Obwohl sich seiner Meinung nach das Exportvolumen der deutschen AfG-Hersteller in Zukunft kaum erhöhen wird, müssen die deutschen AfG- Hersteller sich verstärkt dem Wettbewerb im EU-Binnenmarkt stellen. Mittelständische Betriebe können hier nur mithalten, wenn sie rechtzeitig entsprechende Kooperationen eingehen.

Deutscher Mineralwasserabsatz auf hohen Niveau -- Die deutschen Mineralbrunnen konnten 1993 nicht in allen Segmenten die gewohnten hohen Zuwachsraten erzielen. Dr. Peter Traumann, Mitglied des Präsidiums des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen, führte dies in einer Pressekonferenz seines Verbandes am 10. März 1994 in Düsseldorf in erster Linie auf das ungünstige Wetter im Sommer 1993 zurück sowie auf die schwierige wirtschaftliche Lage. Das Umsatzvolumen der Branche ist um 2,5% auf 3,95 Mrd DM zurückgegangen. Die Gesamtabfüllmenge der rund 240 deutschen Brunnenbetriebe mit etwa 16 000 Beschäftigten lag 1993 bei 81 Mio hl bzw. 11,9 Mrd Füllungen (- 2,5%). Wie die Abbildung zeigt, lag der Absatz von natürlichem Mineralwasser mit 63 Mio hl nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Dr. Wie Dr.

Hero-Gruppe: Steigender Umsatz -- In der Brauwelt + AfG/Getränketechnik Nr. 7/8, 1994, S. 296, brachten wir eine Übersicht über den Soft-Drink-Markt in Westeuropa. Durch einen Übertragungsfehler wurde bedauerlicherweise geschrieben, daß die Schweizer Hero-Gruppe in den Konkurs gegangen sei. Richtig ist vielmehr, daß die Hero-Gruppe 1993 mit einem Rekord-Cash-Flow abgeschnitten hat und den Gewinn halten konnte, trotz eines wetter- und währungsbedingten Umsatzrückganges. Der konsolidierte Reingewinn lag bei 63,4 Mio Fr gegenüber 63,7 Mio Fr im Vorjahr. Nach einer Mitteilung des Unternehmens wurden 1993 keine weiteren Akquisitionen getätigt, sondern wichtige Anpassungen an den Markt vorgenommen. Der Personalbestand nahm in der Gruppe um 285 Mitarbeiter bzw. 6,7% ab..

Die Frage der Exportmöglichkeiten von alkoholfreien Getränken beleuchtete Dr. Paul Gehring, Gütersloh, im Rahmen der Ersten Frankfurter AfG-Gespräche des Institute for International Research am 26. und 27. Januar 1994. Obwohl sich seiner Meinung nach das Exportvolumen der deutschen AfG-Hersteller in Zukunft kaum erhöhen wird, müssen die deutschen AfG- Hersteller sich verstärkt dem Wettbewerb im EU-Binnenmarkt stellen. Mittelständische Betriebe können hier nur mithalten, wenn sie rechtzeitig entsprechende Kooperationen eingehen.

Die deutschen Mineralbrunnen konnten 1993 nicht in allen Segmenten die gewohnten hohen Zuwachsraten erzielen. Dr. Peter Traumann, Mitglied des Präsidiums des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen, führte dies in einer Pressekonferenz seines Verbandes am 10. März 1994 in Düsseldorf in erster Linie auf das ungünstige Wetter im Sommer 1993 zurück sowie auf die schwierige wirtschaftliche Lage. Das Umsatzvolumen der Branche ist um 2,5% auf 3,95 Mrd DM zurückgegangen. Die Gesamtabfüllmenge der rund 240 deutschen Brunnenbetriebe mit etwa 16 000 Beschäftigten lag 1993 bei 81 Mio hl bzw. 11,9 Mrd Füllungen (- 2,5%). Wie die Abbildung zeigt, lag der Absatz von natürlichem Mineralwasser mit 63 Mio hl nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau. orte 0,37 Mio hl (+ 13,7%). Dr. Wie Dr.

Werbung mit alkoholfrei -- In einer neuen sogenannten Claims-Richtlinie soll mit der Bezeichnung alkoholfrei nur noch für Biere geworben werden, die einen weit unter der deutschen Verkehrsauffassung liegenden Restalkoholgehalt haben. In der Brauwelt Nr. 3, 1994, S. 47, wurde irrtümlicherweise die Bezeichnung alkoholarm genannt.

Media-Werbung 1993 für Getränke -- In Deutschland wurden im Jahr 1993 mehr als 1,83 Mrd DM für Werbung in den klassischen Medien (neben Printmedien noch Hörfunk, Fernsehen und Großflächenplakate) ausgegeben; rechnet man Milch und Milchprodukte hinzu, ergeben sich 2,19 Mrd DM. Die von der Nielsen Werbeforschung Schmidt + Pohlmann, Hamburg, ermittelten Zahlen bedeuten einen leichten Anstieg um rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein konjunkturbedingter Einbruch ist dennoch festzustellen: in den letzten zehn Jahren hatten die Ausgaben für Getränkewerbung pro Jahr um durchschnittlich zehn Prozent zugenommen; bei den Brauern sogar um durchschnittlich 16 Prozent pro Jahr. um 46,2 Prozent zu. lediglich auf den Rängen dahinter haben AfG und Milchprodukte die Plätze drei und vier getauscht..

Die schönsten Bierdeckel- und Etikettenserien 1992/93 -- Gemäß den sehr zahlreich eingegangenen Abstimmkarten der Mitglieder der Fördergemeinschaft von Brauerei-Werbemittelsammlern sind die zur Wahl gestellten schönsten Serien erkoren worden. Die FvB e.V. gratuliert allen Siegern, die in Kürze mit einer Anerkennungsurkunde ausgezeichnet werden. Als Verein von Brauerei-Werbemittel-Sammlern legt sie darauf Wert, daß nicht nur das Zusammentragen im Vordergrund steht, sondern auch die Beschäftigung mit neuen Werbemitteln deren historische Bewertung, um auch die Anziehungsfähigkeit für den Bierkonsumenten zu beurteilen. Denn das Auge trinkt mit.

Werbung für Getränke in Mehrwegflaschen -- Die Preisangabenverordnung verpflichtet generell zur Endpreisangabe. Damit steht eine Werbung für Getränke in Mehrwegflaschen nicht im Einklang, wenn im angegebenen Preis nur der Getränkefachpreis und nicht auch das Entgelt (das Pfand) für die Verpackung (Flasche, Getränkekasten) enthalten ist. Zu diesem Ergebnis ist der Bundesgerichtshof im Urteil vom 14. 10. 1993 - I ZR 218/91 - gekommen. Das Gericht vertritt damit eine andere Auffassung als der sogenannte Bund-Länder-Ausschuß Preisangaben. Für das Gericht war eben die Verkehrsauffassung entscheidend. Erwerben kann der Verbraucher das in der Mehrwegverpackung angebotene Getränk nur mit der Flasche. Insoweit unterscheidet er durchaus zwischen dem Getränkepreis und dem Pfandgeld.h.

In keiner anderen Produktgruppe werden seit Jahren die sich ändernden Eß- und Trinkgewohnheiten der Verbraucher so deutlich, wie bei den alkoholfreien Getränken. Darauf wies Diplom-Kaufmann Peter Windschall, Ressortdirektor GFK Panel Services, Nürnberg, in seinem Vortrag anläßlich der Ersten Frankfurter AfG- Gespräche über die Zukunftspotentiale der alkoholfreien Getränkeindustrie am 26. Januar 1994 in Frankfurt hin. Beeinflußt werden die Konsumenten in ihrer Kaufentscheidung durch Aspekte wie Genuß, Gesundheit, Natürlichkeit, Convenience, Umweltbewußtsein, Witterung und Preise. Erstmals ergab sich 1993 auch bei den alkoholfreien Getränken ein Minus, bedingt durch das schlechte Sommerwetter und die wirtschaftliche Rezession.

Der Gesamtkonsum an Soft Drinks in Westeuropa ist 1992 um 4,2% gestiegen. Nach einer Markteinschätzung der Zenith International Ltd. dürfte sich der Konsum 1993 um weitere 3,6% auf fast 680 Mio hl erhöht haben und das trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in vielen europäischen Ländern. Die 20 größten Unternehmen hatten 1992 einen Absatz von 316 Mio hl und damit einen Marktanteil von 48% (s. Tabelle). Der Erwerb von Perrier bracht Nestle auf den zweiten Platz hinter Coca-Cola. Die französische BSN-Gruppe rangiert auf Platz 3 vor Pepsi-Cola. Dann folgen Cadbury Beverages Europe, San Pellegrino, Italien. Die angestrebte Verbindung von San Pellegrino mit Crippa e Berger würde größer sein als Cadbury. Sie nahmen 1992 noch um 3% zu, 1993 nur noch um 2%. Dies wird sich auch 1994 fortsetzen.

Anläßlich der 1. Frankfurter AfG-Gespräche Ende Januar ging es um die Zukunftspotentiale der alkoholfreien Getränkeindustrie. Die Brauwelt wird auf die einzelnen Beiträge noch ausführlich zurückkommen. Die Mehrzahl der namhaften Referenten wies darauf hin, daß in dem erstmals seit vielen Jahren eher leicht rückläufigen als stagnierenden Markt Innovationen im Produktbereich und bei den Verpackungen eine immer größere Bedeutung erhalten. Im Produktbereich gilt es, die positive Entwicklung bei den Stillen Wässern im Auge zu behalten sowie die Neuerungen im Segment aromatisierte Wässer. Dabei geht es nicht nur um die verwendeten Aromen, sondern auch um die Grundstoffe. Mischungen von natürlichem Mineralwasser und natürlichem Fruchtsaft liegen nach Ansicht von Marktkennern voll im Trend.B.)..

Engere Märkte - warum? -- Der Biermarkt steht zur Zeit unter Druck. Michael Horn, Geschäftsführer der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg, zeigt anhand einiger Beispiele aus dem Handel, was momentan in Sachen Bier im Handel passiert und worin die Ursachen zu finden sind. Der Vortrag wurde auf dem 19. Management-Seminar für die Bauwirtschaft, das von Roland Berger & Partner am 18. und 19. November in München stattfand, gehalten.

Großverbrauchergeschäft: Lebensmittelhandel mit deutlichen Zuwachsraten. Erste gesamtdeutsche Analyse -- Die zweite Ausgabe der Studie M+M GV-Markt des Frankfurter Beratungsunternehmens M+M Eurodata verdeutlicht, daß das Großverbrauchergeschäft zu den dynamisch wachsenden Bereichen des Lebensmittelhandels gehört. Erstmals werden für die neue Bundesrepublik vollständige Marktdaten ausgewiesen (die Erstausgabe von 1990 bezog nur die alten Bundesländer ein).

Wieviel geben Europäer für ihre Getränke aus? -- Die Ausgaben der Europäer für Getränke unterscheiden sich stark. Die Spalte der alkoholfreien Getränke in der Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Ausgaben je Kopf in den einzelnen EU-Ländern. Am auffallendsten ist dabei die für Portugal ausgewiesene Abweichung. Im europäischen Durchschnitt werden jährlich 93 DM für Obstsäfte, Mineralwässer usw. aufgewendet, in Portugal aber nicht mehr als 10 DM. Auch dies kann man als Zeichen für den geringeren Lebensstandard werten. Besonders groß und besonders aufschlußreich sind die Unterschiede zwischen den EU-Ländern bei den alkoholischen Getränken. Ein Durchschnittsbrite kommt für 1991 aber auch nur auf 943 DM. Die Benelux-Länder fallen dabei noch weiter ab..

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