Werbefernsehen gestrichen
Werbefernsehen gestrichen -- Konsumgüter seien am wirksamsten über die TV-Werbung vorzuverkaufen, heißt es. Diese Auffassung wird von den auftraggebenden Unternehmen nicht mehr kritiklos geteilt: Die Bavaria St. Pauli- Brauerei, Hamburg, wird ihre Werbeinvestitionen (1991: 13 Mio DM für die Marken Jever, Astra und Tuborg) in Zukunft auf Printmedien und Hörfunk konzentrieren. Damit sollen, so Marketing-Vorstand Helmut Posern, Konsequenzen aus der Reizüberflutung im Werbefernsehen gezogen werden. Der einzelne Werbespot finde keine Aufmerksamkeit mehr. Während ein durchschnittlicher Fernsehzuschauer seit Jahren konstant zweieinhalb Stunden fernsehe, habe sich die Werbezeit in den Sendern seit Einführung des Privatfernsehens verachtfacht..