Wussten Sie schon,
dass der Carbon-Footprint der weltweiten Nahrungsmittelverluste und -verschwendung jährlich 3,3 Gigatonnen CO2-Äquivalent beträgt?
Im Vergleich mit dem Ausstoß einzelner Länder nimmt dieser Wert hinter China und den USA den dritten Platz unter den weltweit größten Treibhausgas-Emittenten ein. Konkret bedeutet das: Die bei Produktion, Verarbeitung, Transport und Lagerung sämtlicher nicht verzehrter Nahrungsmittel entstehenden Treibhausgase entsprechen etwa der Hälfte dessen, was sowohl China als auch die USA pro Jahr in die Atmosphäre abgeben.
Nach Nahrungsmittelklassen geordnet hat Getreide mit 34 Prozent den größten Anteil am Treibhausgasaufkommen durch Nahrungsmittelverluste und -verschwendung. Es folgen Fleisch und Gemüse mit je 21 Prozent. Auch über die verschiedenen Phasen der Wertschöpfungskette variieren das Ausmaß an Verlust und der CO2-Fußabdruck. So fallen in der Produktionsphase die meisten Verluste an, der Fußabdruck ist jedoch in der Verbrauchsphase am größten – unter anderem wegen der Energie, die zum Lagern und Kochen in Privathaushalten, Restaurants, Kantinen usw. aufgewendet wird. Treibhausgase, wie sie bei Produktion, Transport und Lagerung von Nahrungsmitteln entstehen, belasten die Umwelt. Wenn diese Nahrungsmittel dann verderben oder weggeworfen werden, sind die Schadstoffe letztendlich ohne jeden Nutzen in die Atmosphäre gelangt. Eine Minimierung von Verschwendung und Verlust ist allein aus diesem Grund dringend geboten.
Quelle: Initiative Save Food, Düsseldorf, www.save-food.org