Otmar Weingarten (li.) mit seiner US-Kollegin Ann George, die ebenfalls in Prag ausgezeichnet wurde (Bildquelle: www.ihgc2022.cz/en/)
10.01.2023

„Der Mann für den Hopfen“ ausgezeichnet

Internationales Hopfenbaubüro | Anlässlich des 58. Kongresses Ende Juli 2022 in Prag hat das Internationale Hopfenbaubüro (IHB) Otmar Weingarten verabschiedet und ihm bei dieser Gelegenheit eine besondere, äußerst selten verliehene Auszeichnung zuteilwerden lassen: Ihm wurde der Hopfenorden der zweiten Stufe im Range des Offiziers überreicht, wie jetzt bekannt wurde.

Weingarten war über Jahrzehnte Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer e.V. und des Hopfenpflanzerverbandes Hallertau e.V. sowie des Verlages Hopfen Rundschau. Daneben war er unter anderem im IHB als Berichterstatter und Interessenvertreter der deutschen Pflanzer in der Wirtschaftskommission des IHB sowie in der IHB-Kommission für Internationale Regulierungs- und Harmonisierungsangelegenheiten tätig. Diese Kommission hatte Weingarten in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Ann George, Geschäftsführerin des US-Hopfenpflanzerverbandes, als Co-Vorsitzender verantwortlich geleitet. Im Mittelpunkt stand dabei insbesondere die internationale Harmonisierung der Pflanzenschutzzulassungen auf allen Kontinenten, mit Schwerpunkt USA und Europa. Am 1. März 2022 war Weingarten dann in den Ruhestand gegangen.

Die Laudatio in Prag hielt der langjährige Präsident des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer Dr. Johann Pichlmaier. Dr. Pichlmaier wörtlich: „Wer dreißig Jahre lang in der Deutschen und Internationalen Hopfenwirtschaft Verantwortung getragen hat, der beeinflusst unsere Branche maßgeblich – das hast du getan! Du hast die Hopfengeschichte von 1991 bis 2021 in großen Lettern mitgeschrieben!“ Insbesondere rund um das große Thema Pflanzenschutz sei er ein exzellenter Netzwerker gewesen, der mit großer Hartnäckigkeit die Interessen der Branche verfolgt habe, wie Dr. Pichlmaier lobend hervorhob. So habe Norbert Lins, der Vorsitzende des Agrar­ausschusses des Europäischen Parlaments, ihn als „der Mann für den Hopfen in Brüssel“ bezeichnet, der sich mit Leidenschaft, Tatendrang, umfänglichem Wissen und Disziplin für die Belange des Hopfenwirtschaft eingesetzt habe.

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