…möchte man all denen zurufen, die nach dem überstandenen sportlichen Highlight dieses Jahres in alte Verhaltensmuster wie Pessimismus und Lethargie zurückzufallen drohen, anstatt sich von der Stimmung im Lande dauerhaft mitreißen zu lassen. Das Angebot bewusster ausnutzen (einige Radsportprofis scheinen sich dies schon früher vergegenwärtigt zu haben) – und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die großen und
Diese Aufforderung dürfte gerade nach der abgelaufenen Fußballweltmeisterschaft in vielen Bereichen gelten, insbesondere für die fußballbegeisterten Konsumenten, die jetzt eventuell nicht mehr wissen, wie sie ihre Abende verbringen sollen. Moritz Fiege zählte in seinem mit großem Beifall aufgenommenen Referat bei der 51. Brauwirtschaftlichen Tagung eine Reihe von Maßnahmen auf, mit deren Hilfe eine mittelständische, regional ausgeprägte Brauerei ihre Kunden begeistern kann. Der von ihm eingeleitete erfolgreiche Strategiewechsel ist also nicht nur auf die Einführung der Bügelverschlussflasche zu reduzieren (S. 28).
Auf die weltmeisterliche Biervielfalt hat die CMA in einer ungewöhnlichen Aktion hingewiesen: ein Auswahl-Team der deutschen Biere in einem eigens errichteten Braugersten-Stadion (S. 779), eine rundum gelungene Image-Kampagne für die Geschmacks- und Genussvielfalt der deutschen Biere unter Einhaltung des deutschen Reinheitsgebotes.
Stehen jetzt auch für Bier Werbeschränkungen unmittelbar bevor? Diese Frage beschäftigt die Brauer schon länger (s. Brauwelt Nr. 21, 2006, S. 595, 597 und 600 bzw. Nr. 22-23, 2006, S. 639 und 641). Erneut angeheizt wurde die Diskussion durch das Plädoyer des Generalstaatsanwaltes beim Europäischen Gerichtshof zur Rechtmäßigkeit der neuen EU-Richtlinie zum Tabakwerbeverbot, mit dem sich RA P. Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes auf S. 729 kritisch auseinandersetzt.
Die Fußballweltmeisterschaft läuft bereits seit einer Woche. Überall wird diskutiert, wer wohl gewinnt. Diese Frage wird aber seit einiger Zeit auch im Bier- und Getränkemarkt sowie im Verpackungssektor gestellt und heftig diskutiert.
Gegen die aggressive genussfeindliche Haltung der EU-Alkoholpolitik (s. a. Brauwelt Nr. 21, 2006, S. 595, 597 und 600) gibt es eine Reihe von gesundheitlich durchaus positiven Argumenten, die die Brauer auf keinen Fall unter den Tisch fallen lassen sollten, auch wenn alkoholische Getränke zwei Seiten haben: Genuss und Risiko. So ist, wie Prof. Dr. G. Bühringer, München, beim Forum Bier in Köln erläuterte, Alkohol ein uraltes Kulturgut, aber eines mit Janusköpfen. Daher plädierte er dafür, die Alkoholpolitik möglichst rational zu betreiben, die möglichen Schäden zu minimieren und den Nutzen nicht zu unterdrücken. Allerdings sollte man weniger mit dem Gesundheitsnutzen werben, sondern viel mehr mit dem Genusswert (S. 641).
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) setzt die Hersteller und Vertreiber alkoholischer Getränke, also auch die Brauer, gleich mit Waffenhändlern, Drogenhändlern und der Tabakindustrie. Alle werden unter dem Begriff zusammengefasst: „MOD“ (Merchants of Death/Kaufleute des Todes). Die Gesundheits- und Alkoholpolitiker der WHO und der EU haben dem Alkoholkonsum den Kampf angesagt. Dabei unterscheiden sie nicht mehr zwischen Genuss und Missbrauch, sondern nur noch zwischen Abstinenzlern und Konsumenten, wie Stefan Koller, Vizepräsident des Bayerischen Brauerbundes, bei der Eröffnung der 51. Brauwirtschaftlichen Tagung am 15. Mai 2006 in Freising betonte (s a. S. 597).
Dass die Rohstoffe den entscheidenden Beitrag zur Qualität des Endproduktes leisten, ist eigentlich eine Binsenweisheit. Jeder Koch weiß, dass das Essen nur dann bestens schmeckt, wenn die Zutaten entsprechend ausgewählt und gezielt eingesetzt werden. In Zeiten, in denen der Einkauf von Rohstoffen bereits über Internet-Börsen abläuft, scheint es doch angebracht, ab und zu auf die neuesten Ergebnisse aus der Rohstoff-Forschung und -Analytik hinzuweisen.
macht die Landschaft abfallfrei, so könnte man das bekannte Volkslied in diesem Jahr weiterdichten. Presse, Funk und Fernsehen beschäftigten sich zum 1. Mai ausführlich mit dem neuen Rückgaberecht für Einweg-Getränkeverpackungen, das dem Verbraucher wohl Erleichterung bringt. Das nunmehr eingeführte einheitliche Rücknahmesystem verpflichtet die Händler, sämtliche Einwegverpackungen zurückzunehmen, vorausgesetzt, sie verkaufen in ihren Geschäften selbst Getränke in Einwegverpackungen. Ausgenommen sind hier nur Händler mit einer Ladenfläche von unter 200 m2.
Als ein Musterbeispiel für Forschung und Entwicklung kann man zu Recht die Gesellschaft für Hopfenforschung bezeichnen, die es seit nunmehr 80 Jahren gibt (S. 473). Mittlerweile wachsen auf 70 Prozent der deutschen Hopfenanbaufläche Hopfensorten, die in Hüll gezüchtet worden sind. Der jüngste Erfolg heißt „Herkules“. Diese neue Sorte bringt im Vergleich zu der alten Landsorte Hallertauer Mittelfrüh eine Steigerung im Alpha-Ertrag von 5 kg/ha auf 400 kg/ha. Derartige Erfolge lassen sich, so Geschäftsführer Dr. Schmucker, nur durch kontinuierliche Forschungstätigkeit erzielen.
Dies haben sich „Die Freien Brauer“ auf die Fahne geschrieben, eine Initiative von unabhängigen mittelständischen Privatbrauereien (S. 430). Als Ziel streben diese Brauereien an, die traditionelle Bierkultur in Deutschland und Österreich gegen den Ansturm von Billigbieren und Brauereikonzernen zu erhalten und dies angesichts der Tatsache, dass schon 60 Prozent des deutschen Bierabsatzes in Brauereigruppen- und Konzernhand sind.
Diesen Wunsch äußern nicht nur die Konsumenten beim Einkauf von Getränken, sondern auch die Hersteller von Getränken beim Einkauf ihrer Roh- und Hilfsstoffe. Und genauso wie die Getränkehersteller selbst geraten deren Zulieferer immer stärker unter Druck nachgebender Margen.
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