Die Geschichte der Wasseraufbereitung ist mit der Bitterfeld-Wolfens eng verbunden. Die Stadt an der Mulde ist die Keimzelle der Ionenaustauscher-Harze, leistungsstarke Polymer-Kugeln, mit denen sich Schadstoffe aus Flüssigkeiten entfernen lassen und die somit dabei helfen, die Qualität von Wasser zu verbessern. Vor 75 Jahren wurden in Wolfen die kleinen Harz-Perlen erstmalig in Großserienproduktion hergestellt. Die Lanxess AG leistet – mit Ionenaustauschern, aber auch mit der Produktion von Membranfilterelementen einen wichtigen Beitrag, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser sicherzustellen. Der Spezialchemie-Konzern produziert in Bitterfeld, Leverkusen und Jhagadia/Indien, Premium-Produkte zur Wasseraufbereitung. In Bitterfeld betreibt das Unternehmen einen Betriebskomplex zur Herstellung monodisperser Ionenaustauscher. Es ist die größte und modernste Anlage ihrer Art weltweit. Vor zwei Jahren hat Lanxess zudem eine neue Produktionsanlage für Membranfiltrationstechnologie zur Wasseraufbereitung am Standort Bitterfeld eröffnet und darin rund 30 Millionen EUR investiert.
KHS bietet der Getränke-, Food- und Nonfood-Branche mit dem zweisäuligen Hochleistungsbelader Innopal PB1NF eine neue Einplatz-Palettiermaschine mit Niveauausgleich, die bei niedrigem Gebinde-Zulauf bis zu 500 Lagen pro Stunde verarbeitet.
Der „Deutsche Innovationspreis für Klima und Umwelt“ (IKU), Anfang Dezember vom Bundesumweltministerium in Berlin verliehen, geht 2013 nach Südbaden, genauer gesagt nach Teningen bei Freiburg. Hier sitzt ein kleines Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Befüllen von Getränkeflaschen zu revolutionieren und umweltschonender zu gestalten.
Das Testzentrum Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat am 5. Dezember 2013 seine Internationale Qualitätsprüfung für Spirituosen 2014 ausgeschrieben. Der Expertentest besteht aus Laboranalysen, Deklarationskontrollen und einer umfangreichen sensorischen Qualitätsprüfung auf Basis aktueller wissenschaftlicher Standards. Im Rahmen der DLG-Prüfung verleiht das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) den Bundesehrenpreis für herausragende Leistungen. Bewertet werden Erzeugnisse aus allen Spirituosengruppen.
Ende November luden die BLB GmbH Brau-Labor und Beratung, Berching, und die Simon H. Steiner, Hopfen, GmbH, Mainburg, zu den Berchinger Rohstofftagen. Dem Titel folgend standen Rohstoffthemen im Mittelpunkt der Veranstaltung. BLB-Firmenchef Franz Preis präsentierte den rund 50 Teilnehmern den gegenwärtigen Stand der Malzanalysen der Ernte 2013, die Ergebnisse stammten zum Teil aus Versuchen der Frühvermälzung, aber auch bereits aus Praxismalzen. Probleme bereiten dabei die niedrigen Eiweißgehalte der Gerste. Bisher sind die Werte für Beta-Glucan niedrig, eine Neigung zu Gushing ist nicht erkennbar. „Es wird eine Gratwanderung zwischen einem guten Schaum und einer ausreichenden Versorgung der Hefe“, beschrieb Preis die aktuelle Situation. Als möglichen Ausweg empfahl er Sude mit niedrigerer und höherer Einmaischtemperatur miteinander zu verschneiden.
Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, hat sich eine Mehrheit der Französischen Nationalversammlung für eine Konsumsteuer auf Energydrinks ausgesprochen. Begründet wird dies mit den schädlichen Auswirkungen von Energydrinks auf Kinder, Jugendliche und Schwangere. Künftig sollen in Frankreich Red Bull und Co. mit einer Sonderabgabe von einem EUR pro Liter belegt werden, die Einnahmen fließen in die Sozialkassen. Insgesamt gehen die Verantwortlichen von Gesamteinnahmen von rd. 60 Mio EUR pro Jahr aus. Besteuert werden Getränke, die mehr als 220 mg/l Koffein oder 300 mg/l Taurin enthalten..
Das KHS-Maschinendesign ClearLine hat beim German Design Award 2014 in der Kategorie Industrial Goods and Materials die Auszeichnung „Special Mention“ für besondere Designqualität erhalten. Ausgelobt wird der German Design Award jährlich vom Rat für Formgebung. Insgesamt gab es 1900 Einreichungen, über deren Preiswürdigkeit 30 Designexperten aus Wirtschaft, Lehre und Wissenschaft entschieden.
Was für Phantasien! Bloß weil die Carlsberg Stiftung im Oktober angekündigt hat, sie wolle ihren Anteil am dänischen Brauer auf unter 25 Prozent drücken (ohne aber die Stimmenmehrheit abzugeben), überlegten einige Kommentatoren sofort laut, wen Carlsberg wohl als nächstes kaufen werde. Da fielen ihnen nur ein: Tsingtao oder Yanjing in China bzw. San Miguel auf den Philippinen. Dumm nur, dass Tsingtao und San Miguel bereits zum Teil in ausländischer Hand sind. Japans Asahi besitzt 20 Prozent an Tsingtao, Kirin kontrolliert 48 Prozent von San Miguel.
Für Fassbierproduktion und -absatz gibt es schon seit 1992 keine offizielle Statistik mehr. Daher ist diese jährlich erscheinende Analyse über die Entwicklung der Fassbieranteile für die einzelnen Brauereien von großer Bedeutung. 1992 zeigte die letzte Erhebung eine Fassbiermenge von 29,5 Mio Hektolitern, d. h. es entfielen seinerzeit 26,3 Prozent des Gesamtbierausstoßes auf Fassbier. 2012 dürfte der Fassbierabsatz für alle deutschen Brauereien nur noch bei einer geschätzten Menge von 14,934 Mio Hektolitern liegen.
Das Reinheitsgebot ist nun bald 500 Jahre alt. Eigentlich ein wunderbarer Einfall des Bayernfürsten von einst: Es schützt quasi als eines der ersten Verbraucherschutzgesetze der Welt die Herstellung des Bieres nach innen vor „Gepantsche“ und Zutaten, die der Reinheitsnorm des Bieres nicht entsprechen. Und es schützte in gewisser Weise auch deutsches Bier nach außen, da es Bier „made in Germany“ zu etwas Besonderem machte und lange Zeit einen indirekten Schutzwall vor der Expansion internationaler Biere darstellte. Leider ist das Reinheitsgebot allein kein Garant für Individualität und eigenständige Persönlichkeiten unter den Brauereien.
Die Lahnsteiner Brauerei hat im Sommer 2013 zwei neue Drucktanks aus Edelstahl mit jeweils 70 hl Volumen installiert. Die beiden neuen Tanks dienen vorrangig zur Produktion von Bierspezialitäten in kleinen Mengen.
Die Sahlberg GmbH & Co. KG, Feldkirchen, hat am 8. November 2013 in Nürnberg eine neue Niederlassung eröffnet. Damit kann der Technische Händler und Multispezialist den in Franken ansässigen Kunden einen besseren Service bieten und schafft eine größere Nähe.