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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Einmal Gold und zweimal Bronze gab es für die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan bei der International Beer Challenge (IBC) in London. Das gold-gelbe Weihenstephaner Hefeweißbier überzeugte die hochkarätige Jury mit seinem erfrischenden Bananenaroma und dem hefeblumig-weichen Geschmack und ergatterte die Goldmedaille. Außerdem erhielten das satt-dunkle Hefeweißbier Dunkel mit seinen angenehmen Röstmalzaromen und der feinwürzige Weihenstephaner Vitus eine Bronzemedaille. Bei der IBC wurden mehr als 630 Biere aus 30 Ländern eingereicht, welche von einer Expertenjury aus ganz Europa blind verkostet wurden..

Für viele gewachsene kleine und mittlere Braue­reien ist es eine große Herausforderung, während des laufenden Betriebes komplexe Umbaumaßnahmen durchzuführen, ohne die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu gefährden. Schon oft haben Brauer die auf sie zukommenden Maßnahmen unterschätzt, und das ursprünglich aufgebaute Planungskonstrukt zerfiel im Nu. Projekte endeten nicht selten in einer Kostenexplosion. Dass dies auch anders möglich ist, zeigt das Beispiel der österreichischen Privatbrauerei Zwettl.

Das Familienunternehmen Bestmalz® AG, Heidelberg, setzt auf Tradition beim Mälzen, richtet sich aber gleichzeitig auf die aktuellen Trends im Weltbiermarkt aus: Der wachsende Anteil an Spezialbieren, der Wunsch nach Vielfalt beim Endverbraucher und die Bereitschaft, für hohe Qualität auskömmliche Preise zu zahlen, bieten Chancen. Das betonte Dr. Axel Goehler-Broistedt, der seit 2014 Vorstand der traditionsreichen Familiengesellschaft ist, in einem Gespräch mit der BRAUWELT.

Die Anfrage ist meistens klar formuliert: Eine neue effektive Abfülllinie in der Getränkebranche soll gebaut werden. Hochleistungen in der Anlage sollen erzielt, Umweltaspekte und Nachhaltigkeit berücksichtigt, Arbeitsplätze gesundheitsschonend und effektiv gestaltet werden. Die H. F. Meyer GmbH & Co. KG bietet hier Sonderlösungen und Standardprodukte, von der Idee bis zur Endmontage. Das Unternehmen aus dem Holsteinischen Neustadt ist in der ganzen Welt tätig, die Monteure sind weltweit im Einsatz.

Im vergangenen Jahr stattete Spiegelau drei Münchner Lokale mit den Craft Beer Glasses aus. Damit startete der Kristallglashersteller ein Pilotprojekt, bei dem er der bieraffinen Gastronomie die Gläser zur Verfügung stellt und die Gastronomen und ihre Gäste um ihre Einschätzung bittet.

Für die Hygiene, Reinigung und Desinfizierbarkeit im Prozess stehen Maschinenbauer und Lebensmittelhersteller in der Verantwortung. Dies schließt auch geeignete Sensorik im hygienegerechten Design ein.

Wie oft kommt es schon zu einer Brauereineugründung in der Landeshauptstadt München? Dieser Frage gingen die Mitglieder des südostbayerischen Braumeisterstammtisches nach und trafen Ende Mai zum ersten Stammtisch in der neu errichteten Giesinger Biermanufaktur und Spezialitätenbraugesellschaft in München-Giesing zusammen. Mit ihrer Gründung im Jahr 2008 wagten die Geschäftsführer Steffen Marx und Tobias Weber diesen Schritt als erste Brauerei in München seit über 100 Jahren. Ende 2014 bezog man nach umfangreichen Umbaumaßnahmen das ehemalige Umspannwerk direkt neben der Giesinger Kirche, da man der Nachfrage am bisherigen Standort in der Birkenau schon längere Zeit nicht mehr so recht nachgekommen war. Die Teilnehmer erwartete gleich zu Beginn eine erste Begrüßungsrunde im Bräustüberl, von dem aus man direkt in das Sudhaus blicken kann. Im vollautomatisch arbeitenden 2-Geräte-Sudhaus der JBT GmbH aus München werden 30 hl pro Sud ausgeschlagen. Vergoren wird traditionell in offenen Bottichen. Lagerung und Reifung erfolgen in 30- und 60-hl-Tanks. Da nicht direkt vor Ort in Flaschen abgefüllt wird, erfolgt mehrmals pro Woche der Transport zum Abfüllpartner nach Eitting zum Fischerbräu.

Der jüngste G7-Gipfel im bayerischen Elmau hat einen neuen Begriff publik gemacht, die Dekarbonisierung. Mit Dekarbonisierung ist die Abkehr der Weltwirtschaft von Öl, Gas und Steinkohle als Mittel zur Energiegewinnung gemeint. Im Sinne des Klimaschutzes sollen CO2-Ausstoß und Energieverbrauch reduziert werden. Tragende Säulen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die effizientere Nutzung der vorhandenen Energie. Das bedeutet auch, ineffiziente (weil alte) Anlagen und Geräte durch neue Modelle zu ersetzen. Bei Industrieanwendungen und in der Gebäudetechnik führt das unter anderem zum Austausch von alten Wassernormpumpen gegen neue, hocheffiziente Technik, wie sie beispielsweise die Xylem Water Solutions GmbH, Großostheim, mit den Wassernormpumpen Lowara e-NSC anbietet.

Schirmherr Rudolf Bühler brachte es in seinem Grußwort beim traditionellen Weizenbieranstich der Brauer mit Leib und Seele am 10. Juni 2015 in Bad Mergentheim auf den Punkt: Regionale Produkte, sei es nun handwerklich gebrautes Bier oder nachhaltig produziertes Fleisch, tragen dazu bei, den Begriff „Heimat“ mit Leben zu füllen.

Der Landkreis Bamberg bekommt sein eigenes Bier. Und auch die Rezeptur ist beschlossene Sache: Das Landkreis-Bier ist ein Märzen und wird aus fränkischem Hopfen und klassischen fränkischen Malzen hergestellt werden.

Neben den aktuellen Zahlen zur Weltmarktsituation des Hopfen, enthält der aktuelle Barth Bericht 2014/2015, der am 16. Juli 2015 in Nürnberg vorgestellt wurde, auch wieder Zahlen zur Weltbierausstoßentwicklung 2013/2014. Demnach ist die Bierproduktion im Jahr 2014 gegenüber dem Ausstoß 2013 weltweit um 11,8 Mio hl gesunken. Dies entspricht einem Minus von 0,6 Prozent. Laut Barth-Bericht steht dies unter dem Einfluss der weltweit zunehmenden Unruheherde, der Ebolafieber-Epidemie und politischer Einflussnahme. Einen Rückgang des Weltbierausstoßes gab es seit Beginn der Aufzeichnungen lediglich in den Jahren 1992 (minus 0,2 %) und 1984 (minus 0,4 %). Die Liste der bedeutendsten Biernationen wird nach wie vor angeführt von China, gefolgt von den USA, Brasilien und Deutschland. Russland musste den fünften Rang an Mexiko abgeben. Der Ausstoßrückgang in Europa von 9,1 Mio hl erklärt sich vor allem durch den Rückgang in Russland (minus 7,7 Mio hl) und der Ukraine (minus 2,9 Mio hl). Auf dem amerikanischen Kontinent trug hauptsächlich das Ergebnis in Südamerika zu einem Plus von 1,8 Mio hl bei.

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