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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Krones-Konzern sehr zufrieden mit 1997, fast euphorisch für 1998. Volker Kronseder, Vorstandsvorsitzender der Krones AG, Neutraubling, und Finanzvorstand Hans-Jürgen Thaus, zeigten sich bei der Bilanz-Pressekonferenz in München sehr zufrieden mit dem vergangenen Geschäftsjahr. Der Umsatz stieg zwar „nur” um 4% auf 1,698 Mrd DM, dafür kletterte der Gewinn – trotz um rund 6% gesunkener Preise – um fast 29% auf über 34,3 Mio DM. Für 1998 erwartet man speziell in den Geschäftsfeldern PET sowie außerhalb der Getränkebranche eine weitere Belebung des Geschäfts und einen Gesamtumsatz von 1,8 Mrd DM, so daß die Weltmarkt-Führerschaft des Konzerns weiter ausgebaut werden könne.

Markt und Branche 1997

Kronseder ging zunächst allgemein auf die Situation ein. Der Cash-Flow hat sich.

In der „Brauwelt” Nr. 35, 1998, S. 1546/1547 wurde anläßlich der Verleihung des „Internationalen Hopfenordens” auch kurz der „Lupofreh-Konkurs“ erwähnt. Hierzu teilte uns Ernst O.
Krakenberger, früherer Gesellschafter der Fa. Lupofreh A & E, Nürnberg, folgendes mit: „Es hat keinen Konkurs der Firma Lupofresh A & E, Nürnberg, gegeben. Lediglich die deutsche Lupofresh A & E, Nürnberg, mit den deutschen Tochterunternehmen (S. Klotz/ D. Franz) ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die ausländischen Firmen der „Lupofresh-Gruppe” in England und den USA waren zu keiner Zeit von den finanziellen Schwierigkeiten der Firma Lupofresh A & E, Nürnberg, betroffen.”.

Unter diesem Slogan stellte Dr. Adrian Forster, Geschäftsführer der Hopfenveredlung HVG Barth, Raiser & Co., St. Johann, am 8. September 1998 die neue Forschungsbrauerei vor, die mit einem finanziellen Aufwand von rd. 2,5 Mio DM erbaut worden ist (s. a. S. 1861 dieser Ausgabe).
Für Dr. Forster steht einer großen Menge an wissenschaftlichen Arbeiten über die Detektion und Beschreibung von Hunderten von Hopfeninhaltsstoffen sowie über die chemischen Unterschiede von Hopfensorten und deren Einfluß auf die Bierqualität ein „eher bescheidener Ertrag an eindeutigen Wirkungsprinzipien gegenüber“.
Noch immer verfüge die Branche über nur wenige nachvollziehbare und reproduzierbare Erkenntnisse über den hinsichtlich der Qualität optimalen Einsatz von Hopfen.
Dr.B..

Der Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann übernahm die Schirmherrschaft über die Kampagne des Deutschen Brauer-Bundes, „PLAY OFF – One For Four: Ein Spiel für Fahrer, die ankommen“.
Mit dieser Kampagne soll vor allem bei jungen Autofahrern im Alter von 18 – 24 über einen eher spielerischen Ansatz das Verantwortungsbewußtsein und die Risikokompetenz gestärkt werden. Diese Gruppe von jungen Autofahrern verursacht am meisten Unfälle, vor allem bei nächtlichen Fahrten am Wochenende.
„Durch ein Bündnis von staatlicher Seite und privater Initiative müssen wir noch mehr als bisher die Verantwortung des einzelnen für sich und andere in der alltäglichen Verkehrswirklichkeit stärken“, meinte der Bundesverkehrsminister.
Die PLAY OFF-Tour läuft seit 1996 im gesamten Bundesgebiet..

In diesem Jahr feiert die Firma Dipl.-Ing. Dr. jur. Rolf Lichtenberg Industriewerbung GmbH, Essen, ihr 50jähriges Bestehen. Begonnen hatte ihre Geschichte 1948, als Rolf Lichtenberg die Vertretung der Firma „rido“, Bielefeld, die Taschenkalender und Feinlederwaren für Werbezwecke herstellt und vertreibt, für NRW erhielt. 1995 verlegte Dr. Lichtenberg 1995 den Firmensitz nach Essen, die Firma wurde ausgebaut und schwerpunktmäßig auf Brauereikunden ausgerichtet. Geschäftsführer Karl Anuth entwickelt mit Produktdesignern Exclusiv-Artikel, die unter „Studio L“ in der Brauindustrie als Markenartikel bekannt sind. Das Lichtenberg-Team ist inzwischen auf 13 Mitarbeiter angewachsen.

Bewußt hat die neue Firmenzentrale des Coca-Cola Anchor Bottlers ihren Sitz auf die Friedrichstraße verlegt, da hier bald das politische und kulturelle Zentrum Deutschlands sein wird und die CCE AG ein Signal für Berlin setzen möchte, so Vorstandsvorsitzender Dr. Ronald Biegs.
Mit ca 17 000 m2 Einzelhandels- und ca. 32 000 m2 Bürofläche ist dies der größte gewerbliche Neubau in Berlin-Mitte. In den neuen Räumen (8500 m2) werden 240 Mitarbeiter Platz finden.
Zum 1. September 1997 wurde die Coca-Cola Rhein-Ruhr GmbH in die 1996 aus dem
Zusammenschluß der ostdeutschen CCE GmbH und drei süddeutschen CC Konzessionen hervorgegangene CCE AG integriert. Seit Januar 1998 zählen auch die Erfrischungs-Getränke Aachen GmbH (EGA) und die Alfons Lütticke GmbH, Drolshagen, zur CCE AG..

Die Ernst Kumpf GmbH & Co. KG im baden-württembergischen Markgröningen bei Stuttgart ist das älteste Fruchtsaftunternehmen in Familienbesitz und feiert 1998 sein 100jähriges Jubiläum. Die offiziellen Festaktivitäten fanden am 5./6. September statt. Der Familienbetrieb, der heute in der dritten und vierten Generation geführt wird, zählt mit einem Umsatz von 50 Mio DM und 100 Beschäftigten zu den bedeutendsten Unternehmen der Fruchtsaftindustrie.
Über 40 Mio Liter Fruchtsaft werden jährlich, hauptsächlich über den Getränkefachhandel, im Hauptvertriebsgebiet Süddeutschland abgesetzt. Kumpf gehört zudem zu den größten Keltereien und hat mit insgesamt ca. 200 Sammelstellen Deutschlands leistungsstärksten Lohnmost-Betrieb aufgebaut. Dafür wird ausschließlich heimisches Obst verarbeitet..

Bei der Löwenbräu AG, München – seit dem 1. Oktober 1997 eine 96prozentige Tochter der Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München – bleibt fast nichts wie es war. Die bisherige Markenfarbe Türkis wird durch Blau ersetzt, von den 600 Mitarbeitern bleiben rund 300 übrig, Abfüllung, Marketing, Controlling, Rechnungswesen, Verwaltung und Technik finden bei Spaten, die Logistik von Dachau aus statt. Allerdings werde auch künftig, so erläuterte Jobst
Kayser-Eichberg, Vorstandsvor-sitzender bei Löwenbräu und geschäftsführender Gesellschafter bei Spaten, anläßlich der
Bilanzpressekonferenz für das Sudjahr 1996/97, streng getrennt gebraut. Mit diesen Maßnahmen soll die Marke Löwenbräu langfristig wieder national etabliert und die Verlustzone spätestens zum Sudjahr 1999/2000 verlassen werden.

Nachdem DDR-Alltag und Treuhand die Niederlausitz mit Cottbus und dem Spreewald zur gewissermaßen brauereifreien Zone machten, ist dieser Zustand seit dem 1. Mai 1998 erfolgreich beendet worden. Im Glasmacherort Drebkau, 9 km südlich von Cottbus, eröffnete 100 Jahre nach der Cottbuser Erstgründung wieder ein „Kirchers Brauhaus“.
Die Brauerei wurde um 1870 als Schloßbrauerei Drebkau gegründet und 1949 vom Besitzer Paul Reecka an die aus der Cottbuser Brauerdynastie Kircher stammende Hildegard Kircher verkauft. Zu dieser Zeit war der Braubetrieb bereits eingestellt und die Firma wurde als Bierverlag mit Abfüllung und Produktion alkoholfreier Getränke weitergeführt. Im Rahmen der großen Verstaatlichungskampagne wurde der Betrieb 1972 enteignet und an das Cottbuser Kombinat angegliedert.

Das Team des Nürnberger Unternehmens Zimmer, Edelstahl- und Anlagentechnik GmbH, wird seit 1. Juni 1998 von Helmut Wittmann (34). Dipl. Ing. für Brauwesen und Getränketechnologie, als Vertriebs- und Projektingenieur verstärkt. Dadurch intensiviert Zimmer seine Aktivitäten im Brauerei- und Getränkebereich.

Die Firma Brau-Control in Attaching bei Freising ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Anton Steinecker Maschinenfabrik GmbH und gehört somit zur Krones AG. Sie bietet jetzt ein komplettes Produktprogramm zur Prozeßvisualisierung und Prozeßsteuerung von Brauereianlagen an. Der Lieferumfang umfaßt das Hardware-Engineering, den Schaltschrankbau, die Software-Erstellung unter Berücksichtigung der neuesten verfahrenstechnischen Entwicklungen, Prozeß-Leitsysteme, Prozeß-Auswertesysteme und die Elektro-Montage bis hin zur Inbetriebnahme.
Damit bietet Brau-Control die integrierte Automation durchgängig von der Mälzerei über das Sudhaus, den Gär- und Lagerbereich und die Filtration bis zur Abfüllung komplett aus einem Haus an.B. einzelne Gefäße oder Reinigungsprozesse) entwickelt wurde..

Zufrieden zeigte sich der Vorstand der Paulaner Brauerei AG, München, mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 1997. Wie Vorstandsvorsitzender Alfred J. Petrich bei der Bilanzpressekonferenz verkündete, stieg der Absatz in der Gruppe um 2,8% auf 2,465 Mio hl, die Marke Paulaner selbst legte um 4,6% (1,92 Mio hl) zu, Hacker-Pschorr hingegen verlor erneut 2,7% (480 232 hl), die Rosenheimer Auer Bräu sank um 5,5% auf 65 723 hl. Bei Thurn und Taxis mußte man ein Minus von 21,2% hinnehmen und verkaufte noch 239 309 hl. Auch für das erste Quartal 1998 sehen die Zahlen ähnlich aus: Paulaner +5,2%, Hacker-Pschorr –4%, Auer Bräu –7% und Thurn und Taxis –15% im Vergleich zum Jahr 1997. Bereinigt um den Thurn und Taxis-Absatz betrug die Steigerung 2,8%.hl Weißbier absetzen konnte, der Anteil betrug 37%.

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