In einem schwierigen Biermarkt (–2,9%) hat die Privatbrauerei A. Rolinck ihren Absatz mit minus 0,8 Prozent fast auf Vorjahresniveau gehalten. Zum Anlaß des Jubiläums „350 Jahre Westfälischer Frieden” kreierte Rolinck die Spezialität „Friedensreiter Bräu”, die sich nach Brauereiangaben in Faß und Flaschen überaus erfolgreich entwickelte. Mit dieser Trend-Spezialität will die Brauerei auch in den kommenden Jahren zusätzliche Bierfreunde gewinnen. „Rolinck-free”, das alkoholfreie Pilsener, profitierte, so der Hersteller, insbesondere im Faß von den Auswirkungen der neuen 0,5-Promille-Grenze.
Die Großbrauerei Dinkelacker will mit vergünstigten Kastenpreisen, neuen Flaschenformen und einer teilbaren Bierkiste auf den Absatzrückgang reagieren.
Angesichts des Konkurrenzkampfes unter den Brauereien sei an eine Anhebung des Bierpreises nicht zu denken, sagte Vorstand Ulrich Schill. Bei Schwaben Bräu sollen vielmehr statt wie bisher 16 Bügelflaschen zum gleichen Preis 20 Flaschen je Kasten verkauft werden. Von April ist der Verkauf von Dinkelacker-Bier in Kisten geplant, die sich in der Mitte teilen und leichter transportieren lassen.
Der Umsatz der Gruppe fiel im Geschäftsjahr 1997/98 (30. September) um acht Prozent auf 252 Mio DM (129 Mio Euro), sagte der Vorstandschef der Dinkelacker AG, Stuttgart, Wolfgang Dinkelacker, in Stuttgart..
Mit einem Jahresausstoß von 5,2 Millionen Hektolitern hat die Marke „Warsteiner“ 1998 trotz eines Absatzrückgangs von 6,2% ihre Spitzenposition im deutschen Biermarkt verteidigt. Auch vor dem Hintergrund der schlechten Marktbedingungen sei man mit dem Ergebnis der Marke „Warsteiner“ nicht zufrieden. Man habe durch umfassende Umstrukturierungen die Weichen neu gestellt, um die Marke wieder zu stabilisieren und erneut zu dynamisieren. Der DM-Umsatz ging im vergangenen Jahr auf 978 Millionen DM zurück. Damit fiel der Umsatzrückgang geringer aus als der Absatzrückgang. Für die Warsteiner Brauerei ein Beweis dafür, daß sie auch im vergangenen Jahr an ihrer soliden Preispolitik festgehalten und keine Absätze „über den Preis erkauft” hat. 120 Millionen DM liegen.
Der Anlagenbauer GEA, Bochum, wird von der Metallgesellschaft übernommen. Damit verdoppelt die Metallgesellschaft AG das Gewicht im Anlagenbau. GEA und die Konzerntochter Lurgi AG werden zukünftig den Bereich MG Engineering bilden. Darüber hinaus sollen die Geschäftsbereiche MG Bautechnik GmbH und der Stahlhandel MG Trade Services verkauft werden. Zusammen mit der Lurgi AG wird die MG Engineering dann etwa 10 Mrd DM umsetzen. GEA setzt knapp 80% außerhalb Deutschlands ab und beschäftigt nahezu 60% ihrer 16 700 Mitarbeiter im Ausland. Von dieser internationalen Ausrichtung soll die Lurgi Palette profitieren.
Loos international verlagert seine Produktion von Kleinkesseln von Waakirchen nach Gunzenhausen. Dadurch, so die Pressemeldung des Hauses, sollen Synergien genutzt und Produktionsreserven erschlossen werden. Die Einbindung der Produktion in bestehende Gebäude wurde durch die Straffung des Lieferprogrammes und durch umfangreiche Rationalisierungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren ermöglicht. Im Rahmen der Arbeitsplatzverlagerung sollen alle Arbeitsplätze erhalten bleiben. Durch diese Maßnahme verspricht sich Loos eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt. Der Umzug wird voraussichtlich im Frühjahr 1999 abgeschlossen sein und man freut sich in Gunzenhausen schon auf die Kollegen aus Waakirchen.
Viele Kunden der Matec Maschinenbau- und-Technik GmbH, Waren, haben es schon begrüßt: Der Getränkemaschinenbau aus Mecklenburg-Vorpommern ist wieder zu haben! 1991 gründete Eberhard Klingner das Unternehmen, welches in den ersten Jahren erfolgreich als Dienstleister in der Region und bundesweit in der Wellpappenindustrie und im Recyclingbereich tätig war. Erste Kontakte zu Auslandskunden gab es bereits kurz nach Gründung des Unternehmens. Der Erfolg des Unternehmens war Anlaß, über den weiteren Weg der Matec GmbH, Waren, nachzudenken. Ziel war die Schaffung eines starken Ingenieurbüros mit eigener Fertigung. Anspruch der Mitarbeiter um E. Klingner ist, diese Technologien weiterzuentwickeln und mit neuen Produkten in der Pack- und Palettiertechnik neue Märkte zu erobern..
Die Volvo Trucks (Deutschland) GmbH zeigte auf der diesjährigen Auto Mobil International (AMI´99) in Leipzig insgesamt sechs Fahrzeuge aus ihrem umfangreichen Lkw-Programm, das in Deutschland bei 7,5 t zulässiges Gesamtgewicht beginnt und bis 40 t reicht. Gezeigt wurden u. a. der Volvo FL618 CNG mit Erdgasantrieb, ein 18tonner für die City, der sich für den mittelschweren Verteilerverkehr eignet. Dieses Fahrzeug hat nicht nur einen geringeren Ausstoß an Kohlenmonoxid, Stickstoff und Partikeln, sondern verursacht im Vergleich zum Dieselmotor etwa drei Dezibel weniger Lärm. In Leipzig stellte Volvo Trucks auch unter Beweis, daß das Unternehmen immer stärker auf Branchenmodelle setzt. Die Branchenmodelle führt Volvo sowohl für Fahrgestelle wie auch für Sattelmaschinen ein. 250 PS). 290 PS).
Die dänische Brauerei Carlsberg will aus Furcht vor Genmanipulation auf Mais bei der Bierproduktion verzichten. Carlsberg verzichte aber nicht deshalb auf gentechnisch veränderte Zutaten, weil diese als gefährlich eingestuft würden, sondern weil die dänischen Verbraucher sie nicht wollten.
Die österreichische Brau Union AG hat bereits 1998 ihre Mälzerei in Graz-Steinfeld an die Stadlauer Malzfabrik verkauft. Spätestens mit Beginn des Jahres 2000 soll die Malzfabrik in Liesing stillgelegt werden. Die Malzversorgung wird dann ausschließlich über verschiedene Malzlieferanten abgewickelt.
Die österreichische Brau Beteiligungs AG und ihre Mehrheitstochter Brau-Union AG planen weitere Akquisitionen in Osteuropa. In Ungarn kommt die BBAG mit zwei Brauereien auf einen Marktanteil von 24% und in Rumänien mit vier Braustätten auf 20%. In Tschechien wird eine Brauerei betrieben. Von einer Gesamtinvestition von knapp 300 Mio DM sind 1998 knapp 60 Mio DM in Beteiligungen geflossen. Ähnliche Summen stehen für 1999 bereit.
Der Bayerische Brauerbund wies jetzt auf eine Studie der Freien Universität Berlin hin, die im Oktober 1998 erschienen ist und in der sich verschiedene renommierte Autoren mit den gesundheitlichen Aspekten maßvollen Alkoholkonsums in der deutschen Wohnbevölkerung auseinandersetzen. Der Bericht von H. Hoffmeister, F. Schelp, D. Böhning und B. Dietz befaßt sich vornehmlich mit dem Alkoholkonsum im Rahmen akzeptierter sozialer Normen sowie dessen Auswirkungen auf verschiedene Dimensionen und nicht so sehr, wie andere Studien, mit den Auswirkungen des Alkoholmißbrauchs.
Die durchschnittlich getrunkene Menge an Alkohol hat zwischen 1985 und 1995 leicht abgenommen. Das ist auch in Übereinstimmung mit den gesunkenen Absatzzahlen für alkoholische Getränke.
In Deutschland werden rd. Prof.
Das Sahnehäubchen für den Kunden bedeutet, „ihm etwas mehr zu bieten als er erwartet”. Dies war ein zentraler Gesichtspunkt in Peter Weckessers Seminar zum Thema Kundenorientierung anläßlich der Frühjahrstagung der Junioren des Bayerischen Brauerbundes am 19. und 20. März in Pommersfelden.
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