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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Die Radeberger Gruppe AG, Frankfurt/Main, hat - vorbehaltlich der Zustimmung des polnischen Kartellamtes und einer due diligence durch den Käufer – ihre 98,8%ige Mehrheitsbeteiligung an der polnischen Brauerei Dojlidy Sp.z.o.o., Bialystok, an die Kompania Piwowarska S.A. verkauft. Kompania Piwowarska ist ein Unternehmen der internationalen Braugruppe SABMiller plc, London. 1996 hatte sich die Binding-Brauerei AG, die im August 2002 in Radeberger Gruppe AG umbenannt wurde, an der polnischen Brauerei Dojlidy beteiligt und ein Jahr später die Mehrheit an dem Unternehmen übernommen. In den Folgejahren investierte die deutsche Brauerei-Gruppe einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in den Auf- und Ausbau der rund 50 km von der belarussischen Grenze entfernt liegenden Brauerei in Bialystok..

Die Bergbrauerei Leimen wird Ende Januar ihre veraltete Flaschenfüllerei aus dem Jahre 1981 schließen und ihre Flaschenbiere zukünftig bei der Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe abfüllen lassen. Die Biere der Bergbrauerei Leimen werden auch zukünftig in Leimen nach Leimener Rezept gebraut werden. Die in den Leimener Lagerkellern gereiften Biere werden dann in speziellen Tankwagen für Lebensmitteltransporte nach Karlsruhe in die Privatbrauerei Hoepfner gefahren und in Flaschen der Bergbrauerei gefüllt. Der erste Tankwagen rollte am 23. Januar 2003 von Leimen nach Karlsruhe. Die Fassabfüllung der Bergbrauerei hat zeitgemäßen Standard und verbleibt in Leimen..

Der Absatz der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. verringerte sich 2002 geringfügig um 0,8% auf 7,49 Mio hl. Dennoch behauptete er unangefochten seine Stellung als größter Einzelbrunnen in Deutschland. Die Ursache für den leichten Rückgang liegt in der konsequenten Umsetzung der Marken- und Preispolitik in einem Markt, der immer stärker von Billigwässern beeinflusst wird. Der Umsatz ist um 3% auf 207,2 Mio EUR gestiegen, die Zahl der Mitarbeiter um 2% auf 791.

Im Rahmen des diesjährigen Technologischen Seminars hat die Firma Steiner Hopfen ihr neues Hochregal- Kühllager vorgestellt. Auf einer Fläche von 1650 m² können bis zu 32 m hoch 7245 Paletten Hopfenprodukte (ca. 150 000 Ztr.) und 4830 Paletten Rohhopfen (35 000 Ztr.) gelagert werden. Im Herbst 2001 wurde dieses Lager in Betrieb genommen. Die Lagertemperatur beträgt 0 - 3 °C. Im Lager arbeitet man bei einer Atmosphäre mit verringertem Sauerstoffgehalt. 15% statt der üblichen 21% verbessern einerseits die Werterhaltung des Hopfens, garantieren andererseits aber auch, dass sich Hopfenballen nicht entzünden können. Durch diese Arbeitsweise konnte auf den Einbau einer Sprinkleranlage verzichtet werden.

Die Holsten-Brauerei AG, Hamburg, hat die Mehrheit an der Landskron Brauerei Görlitz GmbH von der Landskron Brauerei Scheller GbR per 30. Januar 2003 übernommen. Die Verkäufer blieben Minderheitsgesellschafter der Brauerei. Die Landskron-Brauerei erzeugt jährlich rund 200 000 hl Bier.

Die HypoVereinsbank AG (HVB), München, hat im Zuge ihrer Strategie der Konzentration auf ihr Kerngeschäft ihre Beteiligungen an zwei Brauereien zumindest teilweise veräußert. Der Anteil von 19% am Kommandit-Aktien-Kapital der Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München, ist lt. vwd bereits im Dezember an die private Münchener Investorengruppe Haindl/Gollwitzer/Zech verkauft worden. Branchenkreise rechnen mit einem Erlös von rund 70 Mio EUR. Darüber hinaus hat die HVB ihre Beteiligung an der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG, Kaufbeuren, reduziert. Der HVB- Stimmrechtsanteil ist von 75% auf 65,71% gesenkt worden.

In einer Presseerklärung stellt die Oettinger Brauerei klar, dass die Forderungen in der Schadenersatzklage gegen Brau & Brunnen (s.a. Brauwelt Nr. 3, 2003, S. 82) in Höhe von über 27 Mio EUR keine Ansprüche wegen der Umstellung von Etiketten enthalte, sondern sich viel mehr auf die Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs gemäß §945 ZPO sowie auf Ansprüche aus ungerechtfertigter Bereicherung durch Brau & Brunnen konzentriere, und zwar auf folgende Komplexe: Kosten für Tankbierlieferungen von Oettingen nach Gotha und Dessow; Kosten für die Umstellung der Bierkästen; entgangene Zinsen und entsprechende ungerechtfertigte Bereicherung von Brau & Brunnen; Verlust an Marktanteilen; Kosten für Geld- und Kreditbeschaffung.

Die Schörghuber-Gruppe, München, hat nach einem rund zweijährigem Konflikt mit ihrem chilenischen Partner Quinenco SA ihre Beteiligung an Chiles führender Brauerei Compania Cervecerias Unidas SA (CCU) an die Heineken Holding NV, Amsterdam, abgegeben. Heineken hat zudem seinen 15%igen Anteil an der argentinischen Brauerei Quilmes für 73 Mio EUR netto verkauft. Für die beiden genannten Transaktionen wird lt. Heineken ein Aufwand von insgesamt 272 Mio EUR verbucht. Strategisch und praktisch macht es lt. Stefan Schörghuber, Vorsitzender des Zentralvorstandes der Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG, mehr Sinn, das Chile-Geschäft komplett an den niederländischen Partner zu geben..

Bei der Holsten-Brauerei AG, Hamburg, ist der Getränkeabsatz der gesamten Gruppe im Jahre 2002 um 0,1% auf 14,4 Mio hl gestiegen.

Nur das Beste gewollt, aber die schlechteste Lösung gewählt. Dynastische Nachfolgeregelungen sind naheliegend, doch nicht immer ideal, aber häufig skandalträchtig. Vor allem, wenn anders als erwartet der Kronprinz zugunsten eines Managers übergangen wird. So geschehen beim Braugiganten Anheuser-Busch.

Für die neue Sommersaison bietet die Kason Katzbichler Stuhlfabrik GmbH, Ortenburg, eine noch weiter verbesserte Wetterbeständigkeit für ihre Produkte an, und zwar durch Verwendung von noch härterem Eschenholz sowie durch Einsatz einer neuen Lasur. Neu im Programm sind zwei Tische: ein quadratischer mit den Maßen 70 x 70 cm und ein runder Tisch mit einem Durchmesser von 1 m. Beide dienen der besseren Platz- bzw. Raumausnutzung auf schmalen Terrassen, Balkonen bzw. in Hotels.

Die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. hat ihre Anteile von jeweils 100% an den Unternehmen Glashäger Brunnen GmbH, Bad Doberan, und Margon Brunnen GmbH, Burkhardswalde bei Dresden, verkauft. Neuer Eigentümer ist, vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamtes, die Brau und Brunnen AG, in deren Besitz auch die Erfrischungsgetränkemarke Gerri übergeht. Der Eigentumswechsel erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2003.

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