
Die Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG konnte im Jahr 2002 trotz eines Ausstoßrückgangs von 3,9% den Umsatzerlös um 0,5% auf 450,1 Mio EUR steigern (2001: 447,8 Mio EUR). Damit wurden die in 2002 aufgestellten Umsatzziele aber nicht erreicht.
Das Deutsche Pumpen-Museum in Bodenheim am Rhein (Nähe von Mainz) verdankt seine Entstehung der Idee, dem außergewöhnlichen historischen Interesse und der mit Großzügigkeit gepaarten Tatkraft von Philipp Berdelle-Hilge, dem seinerzeitigen und leider zu früh verstorbenen Inhaber der Firma Philipp Hilge GmbH.
Anlässlich des 1. KHS-Kamingespräches blickte Dr. Frank Ruhl, Sprecher des Vorstandes, am 24. Januar 2003 im Wasserschloss Velen, Münsterland, nicht ohne Stolz auf die Entwicklung, die KHS in den letzten Jahren genommen hat, aber auch optimistisch in die Zukunft. Der Erfolg habe sich eingestellt, das Geld für Akquisitionen und für Fortentwicklungen sei im Unternehmen verdient worden, der Personalbestand habe sich stabilisiert bzw. leicht gesteigert.
Am 29. November 2002 fand im Stutzhäuser Brauereimuseum und Gasthaus die Hauptversammlung der Landesgruppe Thüringen statt, an der 48 ordentliche Mitglieder sowie einige Fördermitglieder und Gäste teilnahmen. Die Begrüßung erfolgte durch den technischen Betriebsleiter der Brauerei Gotha, zu der dieses Museum gehört, und 1. Vorsitzenden der Landesgruppe, Dipl.-Ing. Richard Wenig in Vertretung für den leider verhinderten Geschäftsführer Dirk Kollmar.
Zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung Deutschlands zeigt die Absatzentwicklung der bayerischen Brauwirtschaft wieder nach oben. Bayern konnte gegen den bundesweiten Trend den Bierabsatz um 1,2% auf nun 22 478 467 hl steigern. "Im stagnierenden Biermarkt und in Anbetracht des scharfen, die Branche unverändert prägenden Verdrängungswettbewerbs ist die positive Absatzbilanz Bayerns eine außerordentlich gute Botschaft", so Michael Weiß, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Verbandes am 29. Januar 2003 in München.
"Bierhimmel", ein Unternehmen von Schulters & Friends, Bamberg, ist nach eigenen Angaben ein neues Expertennetzwerk von Marketingfachleuten, Braumeistern, IT-Beratern, Werbepsychologen und Grafikern mit zahlreichen Verbindungen zu Unternehmensberatern, das sich auf das Consulting und Training von Unternehmen der Brau- und Getränkebranche spezialisiert hat. Angeboten werden folgende Dienstleistungen: "ProduktCheck" für das Sortimentsprofil einer Brauerei und deren Auftritt im Markt; "InternetCheck" für die effektive Nutzung der Potenziale des Internets; "MarketingCheck" für die Analyse von Image, Marktchancen sowie zur Optimierung von CD/CI. Weitere Informationen über www.bierhimmel.de bzw. über Johannes Schulters, Bamberg, Tel. 0951/9 37 03 49.
Die Radeberger Gruppe AG, Frankfurt/Main, hat - vorbehaltlich der Zustimmung des polnischen Kartellamtes und einer due diligence durch den Käufer – ihre 98,8%ige Mehrheitsbeteiligung an der polnischen Brauerei Dojlidy Sp.z.o.o., Bialystok, an die Kompania Piwowarska S.A. verkauft. Kompania Piwowarska ist ein Unternehmen der internationalen Braugruppe SABMiller plc, London. 1996 hatte sich die Binding-Brauerei AG, die im August 2002 in Radeberger Gruppe AG umbenannt wurde, an der polnischen Brauerei Dojlidy beteiligt und ein Jahr später die Mehrheit an dem Unternehmen übernommen. In den Folgejahren investierte die deutsche Brauerei-Gruppe einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in den Auf- und Ausbau der rund 50 km von der belarussischen Grenze entfernt liegenden Brauerei in Bialystok..
Die Bergbrauerei Leimen wird Ende Januar ihre veraltete Flaschenfüllerei aus dem Jahre 1981 schließen und ihre Flaschenbiere zukünftig bei der Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe abfüllen lassen. Die Biere der Bergbrauerei Leimen werden auch zukünftig in Leimen nach Leimener Rezept gebraut werden. Die in den Leimener Lagerkellern gereiften Biere werden dann in speziellen Tankwagen für Lebensmitteltransporte nach Karlsruhe in die Privatbrauerei Hoepfner gefahren und in Flaschen der Bergbrauerei gefüllt. Der erste Tankwagen rollte am 23. Januar 2003 von Leimen nach Karlsruhe. Die Fassabfüllung der Bergbrauerei hat zeitgemäßen Standard und verbleibt in Leimen..
Der Absatz der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. verringerte sich 2002 geringfügig um 0,8% auf 7,49 Mio hl. Dennoch behauptete er unangefochten seine Stellung als größter Einzelbrunnen in Deutschland. Die Ursache für den leichten Rückgang liegt in der konsequenten Umsetzung der Marken- und Preispolitik in einem Markt, der immer stärker von Billigwässern beeinflusst wird. Der Umsatz ist um 3% auf 207,2 Mio EUR gestiegen, die Zahl der Mitarbeiter um 2% auf 791.
Im Rahmen des diesjährigen Technologischen Seminars hat die Firma Steiner Hopfen ihr neues Hochregal- Kühllager vorgestellt. Auf einer Fläche von 1650 m² können bis zu 32 m hoch 7245 Paletten Hopfenprodukte (ca. 150 000 Ztr.) und 4830 Paletten Rohhopfen (35 000 Ztr.) gelagert werden. Im Herbst 2001 wurde dieses Lager in Betrieb genommen. Die Lagertemperatur beträgt 0 - 3 °C. Im Lager arbeitet man bei einer Atmosphäre mit verringertem Sauerstoffgehalt. 15% statt der üblichen 21% verbessern einerseits die Werterhaltung des Hopfens, garantieren andererseits aber auch, dass sich Hopfenballen nicht entzünden können. Durch diese Arbeitsweise konnte auf den Einbau einer Sprinkleranlage verzichtet werden.
Die Holsten-Brauerei AG, Hamburg, hat die Mehrheit an der Landskron Brauerei Görlitz GmbH von der Landskron Brauerei Scheller GbR per 30. Januar 2003 übernommen. Die Verkäufer blieben Minderheitsgesellschafter der Brauerei. Die Landskron-Brauerei erzeugt jährlich rund 200 000 hl Bier.
Die HypoVereinsbank AG (HVB), München, hat im Zuge ihrer Strategie der Konzentration auf ihr Kerngeschäft ihre Beteiligungen an zwei Brauereien zumindest teilweise veräußert. Der Anteil von 19% am Kommandit-Aktien-Kapital der Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München, ist lt. vwd bereits im Dezember an die private Münchener Investorengruppe Haindl/Gollwitzer/Zech verkauft worden. Branchenkreise rechnen mit einem Erlös von rund 70 Mio EUR. Darüber hinaus hat die HVB ihre Beteiligung an der Aktienbrauerei Kaufbeuren AG, Kaufbeuren, reduziert. Der HVB- Stimmrechtsanteil ist von 75% auf 65,71% gesenkt worden.
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