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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Am 25. November 2010 fand das erste Webinar der BRAUWELT zum Thema „Behälter-identifikation“ in Kooperation mit HW-Brauerei-Service, Bergtheim, statt. Mit Liveübertragung über das Internet diskutierten Befürworter und Gegner der Kennzeichnung von Fässern mit Transpondern bzw. der RFID-Technologie unter der Moderation von Dipl.-Ing. Ingo Pankoke, VLB Berlin. Vertreter namhafter Brauereien erläuterten ihre Erfahrungen mit der Erfassung über RFID und warum sie diese Art der Kennzeichnung nicht einsetzen und z. B. weiterhin auf die Erkennung mittels Barcode setzen. Ermöglicht wurde dieses Webinar auch durch die freundliche Unterstützung der Firmen Albert Frey, Micro Matic und Siemens. Von allen Interessierten kann das Video nachträglich ab 8. Dezember unter www.brauwelt..

Auch abseits des Gedränges in den Nürnberger Messehallen war der  Andrang groß: Am Donnerstag Mittag während der Brau Beviale Mitte November in Nürnberg trafen sich beim traditionellen BRAUWELT-Brunch des Fachverlages Hans Carl  Vertreter aus Industrie, Verbänden, Hochschulen und anderen Institutionen aus dem In- und Ausland.

Wie man aus der Not eine Tugend macht, zeigte der Vortrag von Dr. Johannes Fischer, Paulaner Brauerei GmbH und Co. KG, München anlässlich des Energiewirtschaftlichen Symposiums Ende Oktober in Erding. Bei einem Jahresausstoß von 2,7 Mio hl sollte die Brauerei einen Starkverschmutzerzuschlag von zwei 2 Mio EUR zahlen. Die Installation einer Anlage zur Biogaserzeugung aus Brauereiabwasser erbrachte die Lösung. Brauereiabwasser ist aufgrund seiner Zusammensetzung (leicht abbaubare Kohlenwasserstoffe, keine toxischen Substanzen, Temperaturbereich 25 - 35 °C, geringer Feststoffgehalt) gut zur anaeroben Aufbereitung geeignet. Der chemische Sauerstoffgehalt (CSB) des Abwassers schwankt je nach Brauerei zwischen 2000 und 10 000 mg/l. Gut konzipierte Anaerob-Anlagen bauen bis zu 85 Prozent des eingebrachten CSB ab. So kann aus einem Kubikmeter Abwasser mit einem CSB von 4000 mg/l rund 1,36 Kubikmeter Biogas mit einem Methangehalt von zirka 80 Prozent gewonnen werden, dieser liegt über dem erreichbaren Wert aus der Landwirtschaft. Beim Betrieb einer derartigen Anlage ist besondere Aufmerksamkeit bei der Auswahl der Reinigungsmittel, Bandschmiermittel oder Additive geboten. Paulaner betreibt zwei unterschiedliche Reaktortypen, die beide auf dem Funktionsprinzip des UASB-Reaktors (Grundform des Pelletschlamm-Reaktors) basieren. Eine Kombination aus einem IC-Reaktor und nachgeschalteter Circox-Desodorisierungsanlage hat sich als besonders effizient erwiesen. Die Verweilzeit des Wassers beträgt sechs bis acht Stunden. Feststoffgehalte größer 800 mg sowie ein großer Hefeanteil im Abwasser sollten vermieden werden, um eine unnötige Verschleppung der Methanbakterien zu vermeiden. Zur Vorabtrennung werden Siebe genutzt. Generell kann eine Anaerobie ab einem Jahresausstoß von 100 000 hl sinnvoll betrieben werden. Die Anlage bei Paulaner arbeitet mit geschlossenen Tanks im Überdruck. Das erzeugte Biogas wird nach einer Trocknung und Entschwefelung zur Mischfeuerung in einem Heißwasserkessel (9 MW) genutzt. Für den Mischbetrieb wurde ein neuer Brenner erforderlich, für dessen benötigten Gasvordruck ein zusätzlicher Biogasverdichter eingesetzt wird. Durch die Investition konnte der spezifische Wärmeverbrauch der Brauerei um 16 Prozent reduziert werden, der Starkverschmutzerzuschlag entfällt. Trotz dichter Wohnbebauung sind keine geruchsbedingten Beschwerden der Anwohner eingegangen. Eine reine Biogasfeuerung oder eine Verbrennung in Gas-Otto-Motoren oder Zündstrahlmotoren sind denkbar, bedingen jedoch größeren Aufwand bei Biogasaufbereitung oder bei Steuerung der Verbrennung.

Die Schmidt-Seeger GmbH leitet mithilfe von GrainSelect® eine neue Phase in der qualitätsorientierten Erfassung von Braugerste ein. Wasser, Hopfen, Hefe und Malz sind bekanntlich essenzielle Bestandteile zur Herstellung eines guten Bieres. Was das Malz betrifft, ist homogenes Rohmaterial ein wesentlicher Faktor für eine gleichbleibende, hohe Qualität des Endproduktes und somit das beste Rezept zur Kundenbindung.

Im November 2010 brachte Volvic erstmalig eine Flasche mit einem Anteil von derzeit 20 Prozent PET aus nachwachsenden Rohstoffen auf den deutschen Markt. Weitere 25 Prozent der Flasche sind aus recyceltem PET, so genanntem rPET hergestellt.

Die Baumer Group, Hersteller von Sensoren und Sensorsystemen, hat die Mehrheit an Waaree Instruments Ltd., einem der führenden Lieferanten von Prozesssteuerungsinstrumenten in Indien, übernommen. Die Gesellschaft ist Teil der indischen Waaree Group, einem Familienunternehmen mit Sitz in Mumbai. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht mitgeteilt. Waaree Instruments ist in Indien ein etablierter Hersteller mit einem großflächigen indischen Vertriebsnetzwerk und Fertigungsanlagen auf dem aktuellen Stand der Technik. Baumer begann sein Geschäft in Indien 2007 mit einer Vertriebsgesellschaft mit Sitz in Pune, die sich mit ihren Aktivitäten in den Segmenten Sensor Solutions, Motion Control und Gluing Systems anfänglich auf den Sektor Fabrikautomation konzentrierte..

Starke Vibrationen und Schwingungen sind in den allermeisten industriellen und maschinellen Anwendungen unerwünscht. Die Stolberger Weforma Dämpfungstechnik GmbH bietet nun stoßdämpfende und schwingisolierende Ganzmetall-Kissen unter der Bezeichnung Visio-Line an.

Der Auftragseingang der GEA Group Aktiengesellschaft ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 19,8 Prozent auf 1153 Mio EUR (Vorjahr: 962 Mio EUR) angestiegen und liegt für die ersten drei Quartale 2010 damit um 8,4 Prozent über der Vorjahresperiode. Für das Geschäftsjahr 2010 wird weiterhin ein Anstieg um sieben bis zehn Prozent erwartet. Der Umsatz wuchs im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal 2010 um 5,6 Prozent auf 1125 Mio EUR und um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Restrukturierungsaufwendungen stieg um 6,1 Prozent. Die um Restrukturierungsaufwendungen bereinigte EBIT-Marge betrug wie im Vorjahresquartal 8,2 Prozent, was einer Steigerung um 150 Basispunkte gegenüber dem zweiten Quartal 2010 entspricht..

Schnelligkeit wird in vielen Bereichen immer wichtiger. Dabei sollen lösbare Rohrverbindungen oft wieder verwendbar und vor allem dicht sein. Besonders in Laboratorien, bei Forschungs- und Versuchseinrichtungen oder in der Verfahrenstechnik sind derartige Verbindungen oft die neuralgischen Punkte. Die Firma Linnemann bietet für gasförmige und flüssige Medien oder für die Hochvakuumtechnik entsprechende Systeme aus Schnellverbindern und Kleinflanschen an. Die aus Edelstahl gefertigte Spannrollenkette FL-Ultra wird an ebenfalls rostfreien Kegelflanschen angesetzt. Nach Einsatz eines Zwangszentrierdichtrings werden die Rohrenden mit der Hand gegeneinander gesetzt. Die Spannrollenkette lässt sich dann einfach um die Kegelflansche legen und mit einer stabilen Innensechskantschraube verschließen. Durch die drehbar gelagerten Spannrollen findet eine optimale Kraftverteilung bei minimaler Reibbeanspruchung statt. Die Spannkette FL-Ultra ist für Nennweiten DN 10 bis DN 50 erhältlich.

Dass es beim Brauen immer noch Raum für kreative Entfaltungsmöglichkeiten gibt, zeigt das Mitterteicher Traditions-Brauhauses mit seiner Whisky-Weißen. Michael Hösl, Diplom-Braumeister, Geschäftsführer in dritter Generation und Whisky-Liebhaber, hatte den Einfall, den Geschmack des Weißbiers mit dem der schottischen Spirituose zusammenzubringen. Dazu wird ein Teil des Gerstenmalzes, das bei der Herstellung von Weißbieren verwendet wird, durch Whiskymalz ersetzt. Ein halbes Jahr und vier Brauversuche brauchte es, bis Hösl und sein Mitgeschäftsführer Jens Tschinkl die perfekte Symbiose aus Whisky- und Weißbier-Aroma gefunden hatten. Das Whiskymalz wird direkt über einen Lieferanten aus Schottland bezogen. „Dort wird das Malz des Whiskys mit Torf getrocknet“, erklärt Hösl. Dieser typisch rauchige Torfgeschmack ist daher auch charakteristisch für die Whisky-Weiße. Um ihn zusätzlich zu intensivieren, verwendet Hösl ein spezielles Maischverfahren und einen gesonderten Hefestamm.

Bau-Ingenieur Gerald  Weiß übernahm Anfang Oktober offiziell den Bereich Technik der NürnbergMesse, nachdem Karl-Heinz Föhlinger nach 33 Jahren Unternehmenszugehörigkeit in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Dr.  Volker Kannacher scheidet mit sofortiger  Wirkung aus der Brauerei  Aldersbach aus. G. Adam Freiherr von Aretin dankt Dr. Kannacher für seine langjährige Mitarbeit.

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