
Die Wernesgrüner Brauerei AG, Wernesgrün/Vogtland, setzt ihren bisherigen Höhenflug unbeirrt von allen Markt-Irritationen fort. Entgegen dem deutschen Gesamtmarkt konnte die sächsische Brauerei im ersten Halbjahr 1997 ihren Ausstoß um 13,8% auf rund 403 100 hl weiter ausbauen. Der Umsatz stieg nach Angaben des neuen, im April 1997 in das Unternehmen eingetretenen Vorstandsmitglieds für Vertrieb und Marketing, Volker Henne, um 14% auf nunmehr 58,5 Mio DM. Die deutschen Brauer insgesamt schlossen das 1. Halbjahr 1997 mit einem Minus von 1,58% ab. Auch im Vergleich der Ergebnisse des Bundeslandes Sachsen, das per Juni 1997 einen Bierzuwachs von knapp 9% registrieren konnte, wuchs die vogtländische Premium-Brauerei weit schneller als der Branchendurchschnitt.
Die Paulaner-Salvator-Beteiligungs-AG, München, wird im Geschäftsjahr 1997 den Konzernüberschuß um mindestens 10 Mio DM verbessern, nachdem dieser 1996 bereits um 11,7 Mio DM auf 32,951 (1995: 21,213) Mio DM stieg, sagte Vorstand Klaus N. Naeve in München. Eine Prognose zum Konzernumsatz, der im Vorjahr auf 567,758 (570,930) zurückging, wollte Naeve aufgrund von Umstrukturierungen nicht treffen. 1996 hatte sich das Betriebsergebnis im Konzern auf 53,502 (36,351) Mio DM verbessert und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 84,167 (74,213) Mio DM. Die freien Aktionäre partizipieren vom Gewinnanstieg nur gering. Sie erhalten eine Garantiedividende von 34 DM je 50-DM-Aktie und für 1996 auf freiwilliger Basis eine Dividende von 3,19 DM je 50-DM-Aktie. n.
Mit dem neuen Flaschensortiersystem von Krones, Neutraubling, lassen sich Leergut-Sortieraufgaben auf beliebig vielen Bahnen realisieren. Die „Sekamat“-Kontrolleinrichtung bildet mit den multifunktionalen Klemmsternen eine Symbiose. Sowohl der Zentral- als auch die Transfersterne sind mit Klammern ausgerüstet. Alle Klemmsterne halten Flaschen mit bis zu 12 mm Durchmesserunterschied sicher im Griff. Ein Demonstrationssystem sortiert NRW-Flaschen in fünf Farben auf fünf Kanäle und scheidet Euro- und Vichy-Flaschen (0,5 bzw. 0,33 l) auf zwei separate Bahnen aus. Die „Sekamat“-Sortiereinrichtung speichert 32 Sortierprogramme, mit entsprechender Erweiterung auch 64. Alle Inspektionsfunktionen werden nicht mehr in einem Karussell, sondern bereits im Einlauf-Klemmstern durchgeführt.
Die aus Edelstahl gefertigten Sicherheitsventile aus dem Hause M&S Armaturen, Friedeburg, werden zur Absicherung von Behältern und Tanks gegen Überdruck eingesetzt.
Insbesondere die hygienische Gestaltung erlaubt den Einsatz der Ventile in der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie, sind doch die produktberührten Oberflächen mit einer Mittenrauheit von Ra < 0,8mm ausgeführt. Sämtliche Sicherheitsventile sind mit TÜV-Bauteilkennung sowohl für gasförmige als auch für nichtklebende, flüssige Medien in einem Gehäuse abgenommen und zugelassen. Sie können in alle gängigen CIP- und Sterilisationskreisläufe eingebunden werden.
Die Federsicherheitsventile sind in allen gängigen Nennweiten von DN 15 bis DN 100 verfügbar. Die gesamte Baureihe kann mit Zusatzeinrichtungen (z.B.
Eine neue Doppelsitzventil-Generation wird Kieselmann, Knittlingen, vorstellen, mit der die Erfahrung bei Konstruktion und Fertigung von Doppelsitzventilen fortgesetzt wird.
Hauptthema ist die Sicherheitsventiltechnolgie. CIP- und SIP-fähig bieten sie für Flüssigkeiten und Gase eine hohe Abblaseleistung. Die Konsequenz ist, daß kleinere Nennweiten eingesetzt und damit Kosten gespart werden können.
Eine weitere Komponente im Sicherheitspaket ist die Tankdomarmatur. Man präsentiert ein funktionsfähiges Modell, eine Kombiarmatur, die unter anderem zur Druck- und Vakuumabsicherung, zur Tankreinigung sowie Be- und Entgasung dient. Die Armatur wurde von der TU Weihenstephan einer Hygieneprüfung unterzogen und in Bezug auf die Reinigung als bakteriologisch unbedenklich erklärt.
Papier- und Kleberrückstände auf Glas, Porzellan oder Kunststoff gehören mit den kaltwasserlöslichen Etiketten von Bluhm, Unkel, der Vergangenheit an. Etiketten mit Informationen, die nur vorübergehend Gültigkeit besitzen, können mit dem nächsten Spül- oder Waschvorgang rückstandslos entfernt werden. Das Etikettenmaterial besteht aus einem wasserlöslichen Papiermaterial und Kleber. Innerhalb von 28 Sekunden löst sich das Etikett unter fließendem Wasser ohne Rückstände auf. Die Etiketten werden umweltfreundlich entsorgt, Kleber und Obermaterial sind biologisch abbaubar. Deshalb werden bei den Etiketten für das nachträgliche Bedrucken ausschließlich Farben auf Wasserbasis verwendet.
Ein weiteres Exponat ist der Inkjet-Codierer „Linx 6200“, speziell zum Einsatz in der Getränkeindustrie.
Neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Werbemittel wird die Firma Tychsen, Bruckmühl, präsentieren. Das umfangreiche Lieferprogramm (Anschreibtafeln, Straßenaufsteller, Schilder, Tischaufsteller, Laternen und Speisekartenkästen) wurde in jüngster Zeit durch den sogenannten „Biergartenbaum“ erweitert. Er kommt mit Erfolg insbesondere in der Brauindustrie als Hinweis auf gastronomische Betriebe und bei Getränkemärkten zum Einsatz.
Gefertigt wird der Biergartenbaum in verschiedenen Ausführungen, abgestimmt auf die individuellen Wünsche des Kunden, also mit Kranz, Brauerei-Logo oder Brauerwappen.
Zwei Standardausführungen sind aufgrund einer Serienfertigung auch neutral als Einzelstücke lieferbar. Die Höhe des zweifarbigen Aluminium-Rohrmasten beträgt bis zu 500 cm.
Die Weiterentwicklung der bewährten Füllstandskontrolle „Relecon“ mit Hochfrequenz-Meßtechnik zeigt das Unternehmen recop, Kassel. Zudem demonstriert man eine gleichzeitige Prüfung von Unter- und Überfüllung. Die kapazitive Meßmethode erlaubt die exakte Füllstandsmessung auch bei geschäumten Produkten. Zusätzlich verfügt das Gerät über eine Temperaturregelungseinheit, um unterschiedliche Abfülltemperaturen und die damit verbundenen Volumenänderungen berücksichtigen zu können. Die Hochfrequenz-Technik ist emissionsfrei und unterliegt keinen Strahlenschutz-Vorschriften. Die verbesserte Version verfügt über ein LCD-Display mit Folientastatur und einen Rechner. Weiterhin werden die elektro-mechanischen Ausschleusgeräte „Relegat“ und „Linegat“ gezeigt.B.
Neuheiten und Weiterentwicklungen ihrer Etikettiermaschinen zeigt die Firma Gernep aus Barbing. Zu sehen sind Maschinen der Baureihe „Labetta“. Mit diesem Typ in den verschiedenen Leistungsklassen wird die gesamte Ausstattungspalette für die Getränkeindustrie abgedeckt. Zum ersten Mal wird eine „Labetta 8/6/28“ gezeigt, für die gehobene Leistungsklasse bis 40 000 FI/h. Diese Maschine mit einem 28stelligem Flaschentisch, kann auf sämtliche Varianten eingerichtet werden. Rumpf-, Brust- und Rückenetikettierung sind Standard, dies kann kombiniert werden mit Sonderausstattungen wie Staniolierung, Sicherungs- oder Bügelflaschenetikettierung.
Eine „Labetta 8/6/20“ mit einer Leistung bis 30 000 FI/h und gleichen Ausstattungsmöglichkeiten rundet die gehobene Leistungsklasse ab.
Zwei neue Automaten zum Verschließen von Dosen zeigt der Schweizer Hersteller Ferrum, Rupperswil. Der 6-Spindel Automat „F5O6G“ ist ausgelegt für 540 Dosen pro Minute und wird in der Getränkeindustrie überall dort eingesetzt, wo einfache Bedienung und geringer Unterhalt im Vordergrund stehen. Die hohe Technologie und Erfahrung bietet dem Kunden eine verlustfreie Ölumlaufschmierung sowie angetriebene Falzköpfe und Falzteller. Der Antrieb wird durch einen Frequenzumformer geregelt, die Maschine ist mit einer Unterdeckelbegasung ausgerüstet. Die Kettenteilung paßt zu den Teilungen der Getränkefüller mit entsprechender Leistung.
(Ferrum AG, CH – 5102 Rupperswil, Halle 16, Stand 1612).
Die Brau-, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie setzt Druckluft heute in großem Stil vor allem als Steuer- und Prozeßmedium ein. Sie muß deshalb zuverlässig in der jeweils benötigten Menge und einer genau definierten Qualität zur Verfügung stehen – und das zu einem möglichst niedrigen Preis.
Speziell dafür hat Kaeser, Coburg, ein Druckluft-Versorgungskonzept entwickelt. Damit lassen sich alle Druckluft-Qualitätsklassen kostengünstig und zuverlässig erzeugen: von trockener über partikelfreie bis hin zu technisch ölfreier und steriler Luft.
Kernstück des Systems sind Schraubenkompressoren mit dem energiesparenden Sigma-Profil. Diese fluidgekühlten Anlagen haben einen um ca. 10% höheren Wirkungsgrad als ölfrei verdichtende Kompressoren.
Der Schweizer Hersteller Filtrox, St. Gallen, zeigt seine Leistungen aus dem Spektrum von Filtration, Trenntechnik und Solid-Liquid-Separation.
Bei der Kieselgur-Filtration sind Leistungen bis über 1000 hl/h mit dem großen Kerzenfilter „Filtrojet 2300“ möglich. Seine Charakteristika sind höhere Effizienz durch Vereinfachung des Prozesses und höhere Sicherheit durch die verbesserte Strömungsdynamik.
Mit der PVPP-Stabilisierung werden Leistungen bis über 1000 hl/h mit dem großen Horizontal-Siebfilter „Filtroline 180“ erreicht. Er zeichnet sich durch Effizienz auf Grund der Reduzierung der Regenerationszeiten und höhere Sicherheit durch moderne Kontrollsysteme aus. Für die Tiefenfiltration wird die neue Generation von „Fibrafix“-Schichten und „Discostar“-Modulen vorgeführt.