Für die Eichbaum Brauereien AG, Mannheim, stand das Geschäftsjahr 1996/97 ganz im Zeichen der Neuausrichtung der Vertriebsstrategie. Ausgehend von einem Markenrelaunch wurde eine neue Dachmarkenkampagne mit entsprechender Aufwertung aller unter dem Markendach »Eichbaum« vertriebenen Sorten gestaltet. Die Marketingmaßnahmen wurden konsequent auf das Eichbaum-Absatzgebiet konzentriert und damit der Bierabsatz um 0,5 Prozent gesteigert. Einschließlich der stark rückläufigen Lohnbraulieferungen an Dritte verringerte sich der Bierausstoß im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent.
Stärker rückläufig waren die Absätze mit den »Frankenthaler Bieren« sowie mit den Leicht- und alkoholfreien Bieren. Die Absätze der Hauptsorten »Eichbaum Export« und »Eichbaum Pilsener« konnten stabilisiert werden..
Seit Anfang der 90er Jahre hat Sielaff kontinuierlich investiert, um seine Wettbewerbsfähigkeit am internationalen Markt zu erhöhen. Letzte Erneuerung betrifft den Oberflächenbehandlungsbereich. Gemeinsam mit Eisenmann Böblingen/Holzgerlingen, einem international führenden Anlagenbauer für Oberflächen-, Förder- und Umwelttechnik, entschied man sich für die Pulverbeschichtung. Beim elektrostatischen Pulverbeschichtungsverfahren werden feinste Körnchen von elektrostatisch aufgeladenem Kunststoffpulver automatisch oder von Hand auf geerdete Werkstücke aufgesprüht. Unter Hitzeeinwirkung in einem sog. Einbrennofen verschmelzen sie anschließend zu einem homogenen, glatten, außerordentlich kratz- und stoßfesten Film. Bei Farbwechsel sind kleinste Staubreste sichtbar..
Im Dezember 1997 gründeten Dr. Johannes Kiefer, Patric Saladin und Kolumban Vogt die Imecon AG. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Abtwil, Schweiz, und spezialisiert sich auf Anwendungen der Membranfiltration in der Getränkeindustrie, vornehmlich im Wassermanagement. Neben den Beratungsleistungen in der Trenntechnik und Öko-Controlling werden auch eigene Maschinen und Anlagen hergestellt. Die Firmengründer verfügen über langjährige Erfahrung in der Filtrationstechnik und kennen die spezifischen Gegebenheiten der Getränkeindustrie. Das Unternehmen legt speziellen Wert auf ökonomisch und ökologisch gleichermaßen attraktive Lösungen sowie eine prozeßintegrierte Betrachtung aller Probleme.
In einem Pressegespräch stellte Manfred Bohnen (63), der neue Vorsitzende des Vorstandes der Südmo Schleicher AG am 27. März 1998 in Riesbürg die neue Führungsmannschaft des Unternehmens vor und erläuterte die Maßnahmen, die helfen sollen, das Unternehmen aus der momentanen Krise zu führen. Der neue Vorstand des Unternehmens setzt sich wie folgt zusammen: Manfred Bohnen, Vorsitzender des Vorstandes und zuständig für Finanzen sowie kommissarisch für den Geschäftsbereich Komponenten/Ventile, Dr. Karl-Hans Schleicher, Geschäftsbereich Anlagenbau und Bernd Schleicher, Personal/EDV. Der Aufsichtsrat besteht aus Dr. Carl Woebcken, Vorsitzender, Dr. Götz Freudenberg, stellvertretender Vorsitzender, Lothar Kugel, Dr.
Manfred Bohnen war u.a.
Lt. Mit den Akquisitionen sind, lt.
Die Stuttgarter Hofbräu AG schloß das Geschäftsjahr 1997 mit einem Umsatzrückgang von 198,2 Millionen Mark im Vorjahr auf 186,1 Millionen Mark ab. Der Konzern-Umsatz, der im wesentlichen noch die Umsätze der Brauerei Moninger AG und der Sinner AG enthält, verringerte sich von 237,2 auf 221,6 Millionen Mark. Die Tochtergesellschaft Moninger (Beteiligung 80%) verbuchte einen Ausstoßrückgang auf 191 000 hl und einen Umsatzrückgang von 37,9 Millionen Mark auf 34,2 Millionen Mark. Durch äußerste Sparmaßnahmen sei es jedoch gelungen, das Geschäftsjahr mit einer »schwarzen Null« abzuschließen. Von der nicht konsolidierten Beteiligung an der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, berlin, hat die Stuttgarter Hofbräu AG einschließlich Steuerguthaben eine Dividende von 7,1 Millionen Mark erhalten.
Die Firma beraplan Härter GmbH wurde 1987 in München als Ingenieurbüro für Beratungen und Planungen in der Getränkeindustrie gegründet und ist heute auf dem Gebiet des Anlagenbaus für die Brau- und Getränkeindustrie erfolgreich tätig. Weltweit sind derzeit mehr als 95 beraplan-Brauereien, sowie Zuckerlösanlagen im Einsatz.
Mittlerweile gehören Brauereien mit einer Jahresproduktion bis zu 200 000 hl Ausschlagwürze, sowie Anlagen zur Zuckerlösung, Zuckersilos und Zuckerförderung zum Lieferspektrum. Im September 1996 wechselte der Firmensitz von München nach Chieming/Hart. Dort wurde eine Halle zur eigenen Fertigung gebaut, desweiteren befinden sich dort die Büroräume der angestellten Mitarbeiter.
Im Jahre 1997 wurde ein Umsatz von ca. DM 20,3 Mio erzielt..
In einem weiterhin leicht rückläufigen Biermarkt konnte die Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. ein Umsatzplus von 7,1% auf rund 768 Mio DM (Vj. 717 Mio DM) erzielen. Der Gesamtausstoß erhöhte sich um 6,5% auf 4,57 Mio hl gegenüber 4,29 Mio hl im Vorjahr.
Der Ausstoß der Hauptmarke „Krombacher Pils“ stieg um 275 000 hl auf 4,53 Mio hl. Lediglich 50 000 hl davon wurden in der 0,5-l-Dose abgesetzt. Der Sortimentsanteil dieses Gebindes beträgt bei Krombacher nur ein Prozent. Die Zuwachsraten von „Krombacher Pils“ wurden also fast ausschließlich im Mehrwegbereich erzielt. Besonders erfreulich hat sich nach Brauereiangaben die „Krombacher Elf“ mit elf 0,5-l-Flaschen im kleinen Kasten entwickelt. Besonders von Kleinhaushalten werde diese Gebindeform nachgefragt..
Die Firma Sahm C.S. wurde 1991 vom Mutterhaus in Höhr-Grenzhausen gegründet. Das deutsch-tschechische Joint-venture wird vom geschäftsführenden Gesellschafter Pavel Bobosik geleitet.
Sahm C.S. war zunächst als reine Handelsfirma gegründet worden. Seit 1991 leistete das Unternehmen in den Brauereien in Tschechien und der Slowakei Aufklärungsarbeit über die Bedeutung des Trinkglases in diesen traditionellen Bierländern und für das Marketing der Brauereien. Heute besitzt Sahm C.S. nach Angaben von P. Bobosik in der Getränkeindustrie einen Marktanteil von 80% in Tschechien und 40% in der Slowakei. Der Großteil der verarbeiteten Gläser besteht aus einem Sortiment, welches eigens für die dortigen Märkte geschaffen wurde. Die Tageskapazität liegt bei 70 000 Gläsern. 12 Mio DM.S. P..
Der Getränke-Logistiker Bier-Hövelmann, Duisburg-
Walsum, steigerte 1997 den Umsatz um 6,3% auf rund 780 Mio DM. Damit wurde die Position als zweitgrößter Getränke-Logistiker in Deutschland ausgebaut.
Durch Neuabschlüsse im Lebensmittelhandel stieg der Absatz auf 87 Mio Kästen oder 7,7 Mio hl Bier und alkoholfreie Getränke.
39% der Lieferungen im Streckengeschäft entfallen auf Bier und 61% auf den Vertrieb von alkoholfreien Getränken. Insgesamt werden über 2000 Produkte bundesweit distribuiert.
Beim Tochtertunternehmen Hövelmann Ahr Getränkelogistik Oberhausen betrug der Umsatz 180 Mio DM und 1,9 Mio hl, die mit 160 Mitarbeitern erwirtschaftet wurden.
Mit 50% ist Bier-Hövelmann am ostdeutschen Unternehmen Gelos Getränke Logistik und Gastronomie Service beteiligt..
Rund 1,1 Mio hl Mineralwasser und Erfrischungsgetränke verkaufte die Leisslinger Mineralbrunnen GmbH, Leißling, im Jahr 1997. Dabei konnten laut Presseinformation in allen Vertriebs- und Preisschienen Steigerungen gemacht werden, von Handelsmarken über Discount-Produkte bis hin zur Premiummarke. Bei der Premiummarke konnte der Absatz um 17,2% gesteigert werden. Unter dieser Dachmarke konnten sowohl Mineralwasser als auch alkoholfreie Erfrischungsgetränke deutliche Zuwächse auch aufgrund der leichten PET 1-l-Mehrweggebinde verzeichnen. Im Gastronomiesektor wurden neben Mineralwasser auch Produkte wie Bitter Lemon, Ginger Ale und Tonic in einer Exclusivflasche angeboten. Der Mineralwasseranteil lag 1997 bei 80% gegenüber 78% im Vorjahr.
Bei der KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, Dortmund, hat sich die Auftragssituation nach eigenen Angaben erfreulich entwickelt.
Der Auftragseingang der ersten vier Monate 1997/1998 übertraf mit 278 Mio DM den Vorjahreswert um rd. 20%. Mit 191 Mio DM blieb der Umsatz noch unter dem Vorjahr. Das Ergebnis war leicht positiv und um 11 Mio DM besser als in den ersten vier Monaten des Vorjahres.
Zur Ergebnisverbesserung haben die umfangreichen Maßnahmen zur Senkung der Personal- und Sachkosten sowie Strukturveränderungen in der Organisation beigetragen. Diese Optimierungen sollen fortgeführt werden. Die KHS AG erwartet für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit..
Die als Hersteller elektronisch gesteuerter Dosierpumpen bekannte ProMinent Dosiertechnik GmbH in Heidelberg hat auch 1997 wieder ein deutliches Wachstum verzeichnet. Der Außenumsatz der mittelständischen Unternehmensgruppe mit weltweit 30 Tochtergesellschaften stieg erneut um 12,8% auf 273,2 Mio DM (Vorjahr 242,1 Mio DM). Die Umsätze der Muttergesellschaft in Heidelberg allein betrugen 114,1 Mio DM (Vorjahr 105 Mio DM). Der Umsatz der Auslandsgesellschaften mit Produktionen in Malta, USA, Indien, Tschechien und der VR China sowie Vertriebsniederlassungen in den übrigen Ländern betrug inzwischen 58% (Vorjahr 56,7%). Traditionell war auch die Exportquote ex Heidelberg mit 62,2 % (Vorjahr 61,6%) sehr hoch. Etwa 40% der Gesamtleistung entfallen inzwischen auf diese Bereiche der Umwelttechnik.
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