Dennoch will man versuchen sich als nationale Marke zu etablieren. Vorreiter im nationalen Markt ist das Weißbier, das 1997 um 8,7% auf 1,01 Mio hl zulegen konnte.
Diesen Trend zeigte auch das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres in dem Paulaner Weißbier mit einem Absatzplus von 13% sehr erfolgreich war.
Im Geschäftsjahr 1997 waren Abschmelzungen vor allem bei Thurn und Taxis (–15%), Auer Bräu (–7%) und Hacker-Pschorr (–4%) hinzunehmen. Für Thurn und Taxis werden weitere Rückgänge erwartet. Der Absatz erhöhte sich, bedingt durch die Übernahme von Thurn und Taxis um 12,8% auf 2,7 Mio hl. Ohne die neue Akquisition konnte eine Ausstoßsteigerung um 2,8% erzielt werden.
Der Absatz im alkoholfreien Bereich stieg ebefalls um 2,2% auf 316 338 hl (incl. Thurn und Taxis)..
Das Brauhaus Fürst Wallerstein feiert in diesem Jahr nicht nur sein 400jähriges Bestehen, sondern auch die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Dadurch soll die Brauerei fit gemacht werden für neue Märkte und für die internationale Ausweitung. Ziel ist es, die bereits in den vergangenen beiden Jahren durchgeführte Marketingstrategie des Shop-In-Shop-Systems und der Direktvermarktung fürstlicher Spezialitäten per Katalog weiter auszubauen. Bügelverschlußflaschen in der Holzkiste gehören dazu ebenso wie erlesene Weine und andere kulinarische Spezialitäten. Beim Shop-In-Shop-Konzept gab es zusammen mit Aral in deutschen Tankstellen erfolgreiche Tests. Die Absatzzahlen der letzten beiden Jahre sind um 23% gestiegen.
Kostensenkung und Investitionszurückhaltung in den Betrieben der angegriffenen Regionalmarken sollen helfen das Ertragsniveau bei der Binding-Gruppe zu halten. Dabei sollen die Wachstumsmarken mit den notwendigen Investitionen in den Markt und in die Produktionskapazitäten gefördert werden.
Der Ausbau von „Radeberger Pilsner” zur nationalen Premiummarke, die Entwicklung von Krusovice zu einer führenden Premiummarke in Tschechien und die Festigung der Spitzenstellung von Clausthaler am alkoholfreien Biermarkt in Europa haben dabei Vorrang. Daneben verfolgt Binding weiter Expansionsziele in Mitteleuropa. Der Absatz der Binding-Gruppe hat zum 30 April um 5,4% über Vorjahr gelegen.
Die Binding-Gruppe will 1998 ihre Markenpolitik konsequent weiterverfolgen..
Im August feierte das Kloster Ettal zusammen mit Ortsvereinen und zahlreichen Gästen die Einweihung des neuen Brauereimuseums und des neugestalteten Brauereihofs. Der bisherige Hinterhof der Ettaler Basilika wurde mit geräumigen Fahrwegen und
einem Brunnen im Mittelpunkt ansprechend gestaltet. Das neue Museum bietet auf über 300 qm, angeschlossen an die Räume der Klosterbrennerei, zahlreiche Ausstellungsstücke rund ums Thema Bierbrauen aus mehreren Jahrhunderten. Dabei besonders bedeutend ist die Tatsache, daß alle Ausstellungsstücke aus dem eigenen Betrieb stammen. Neben Brauereigerätschaften und Apparaten von Anfang des 20. Jahrhunderts wird auch eine alte Küfnerei aus der Zeit vor der Säkularisation des Klosters gezeigt. Fritz Schmucker in seiner Festrede hin..
Das Unternehmen recop aus Kassel präsentiert die Kontroll- und Sortieranlagen aus seinem Programm für den Leer- und Vollgutbereich: Füllstandskontrollen und Füllermanagement, Etikettenkontrollen, Druckzeichen- und Datumskontrollen, Paletten- und Kastenkontrollen sowie -sortierungen, Restlauge-/Restflüssigkeitskontrollen sowie Ausschleus- und Verteilersysteme. Vorrangig wird die Druckzeichen- und Datumskontrolle “Printcontrol” vorgestellt. Diese intelligente Kontrollanlage prüft die Etiketten-Aufdrucke nicht nur auf Vorhandensein, richtige Anordnung und Vollständigkeit, sondern auch auf inhaltliche Richtigkeit. Bei der Entwicklung wurden die neusten technischen Standards berücksichtigt; gearbeitet wird mit modernen Kamera- und Bildverarbeitungssystemen.
Die Krones AG aus Neutraubling präsentiert sich mit dem Dachmarkenkonzept Krones für den Naßteil und Kettner für den Trockenteil. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Informationen zum umfangreichen Dienstleistungsangebot des Konzerns. Erstmals stellt man den neuen Inspektor “Linatronic Typ 713 M1” vor, der auf weniger als einem Quadratmeter Fläche die Komplettinspektion für Leerflaschen erlaubt. Speziell für mittlere und kleinere Betriebe ist dieses System gedacht, das bei moderaten Investitionskosten die Qualitätssicherung vorantreibt. Elektronik, Bildverarbeitung, Erkennungsgarantien, Testflaschenprogramm und hohe Verarbeitungsqualität wurden von den größeren Inspektormodellen übernommen. In der Grundversion hat die Maschine drei Kamera-Stationen.).
Erstmals präsentiert der Hersteller Gernep aus Barbing seine Neuheit “Rollina” für die Rundumetikettierung. Die Maschine kann auf PET- wie Glasflaschen ein gestanztes Rundumetikett aufbringen. Dies geschieht mit gewöhnlichem Kaltleim, was Vorteile im Handling einer Etikettiermaschine bringt. Dabei werden zwei Varianten angeboten: für den kleineren Leistungsbereich eine Durchläufermaschine, für mittlere und höhere Leistungen einen Rundläufer. Beim ausgestellten Rundläufer wird die Flasche nicht mittig zentriert, sondern durch eine spezielle Tischdrehung direkt am Etikettenbehälter vorbei geführt. Zuvor wird die Flasche auf einer schmalen Stelle beleimt und kann dadurch das Etikett aus dem Behälter holen. Es können Papier- oder gestanzte Kunststoffetiketten verwendet werden.
Kieselmann ist ein Hersteller von Prozeßanlagen für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Neu hat man einen wartungsfreien Antrieb besonders für kleine Baugrößen entwickelt. Der Antrieb eignet sich für beengte Platzverhältnisse, als Standardausführung ist er mit integriertem Rückmeldehalter für Näherungsinitiatoren sowie mechanischer Stellungsanzeige ausgerüstet. Er paßt in alle Baukastensysteme des Unternehmens, ist ausrüstbar mit Steuerkopf, Buselektronik, elektropneumatischem Stellungsregler, Drehwinkel-Meßsystem sowie mechanischer Drehwinkelbegrenzung. Er entspricht den gültigen Sicherheitsnormen; eine Klemm-Quetschgefahr sowie Verletzungsgefahren durch unsachgemäßes Öffnen von Verschraubungen ist nahezu unmöglich, da er voll verschweißt und wartungsfrei ist.
Die international tätige Schweizer Filtrox Gruppe präsentiert das auf dem Markt erfolgreiche Produktspektrum. Die verstärkte Ausrichtung auf die Kernkompetenz Engineering ermöglicht es dem Unternehmen, Turnkey-Projekte vom Lagerkeller bis vor die Abfüllung als Generalunternehmer auszuführen. Ergänzend zu den bewährten Produkten und Leistungen (Filterapparate und Filtermedien) zeigt man eine Kieselgur-Dosage-Regelung nach “DMT Verfahren”, Sorten- Management für High Gravity Brewing, “Filtrojet S” für die PVPP-Stabilisation und Regenierung, “Filtrojet LT”-Kleinfilteranlage für Labor, Technikum und Kleinbrauereien sowie “Securox B”-Partikelfänger für die Sicherheitsfiltration. (Filtrox AG, CH – 9001 St.Gallen, Halle 6, Stand 218)
Esau & Hueber aus Schrobenhausen zeigt am Messestand ein 16-stelliges Zentralpaneel als Grundvoraussetzung für eine schlauchfreie Lösung der Gärkellerarbeit. Dazu führt man eine Prozeßleitebene als vollkommen frei programmierbare PC-Lösung mit “Windows NT” Betriebssystem vor. Die Demonstration wird abgerundet durch die Darstellung des Verfahrensfließschemas, bei welchem die gesamte Hefewirtschaft mit Hefereinzucht – “System Conti-Prop” – sowie die Hefeaufbewahrung mit dem Vitalisierungssystem “Fermex” eingeschlossen ist. Die weltweit eingesetzte Würzebelüftung “Turbo Air” ist ebenfalls ausgestellt und zwar in Verbindung mit einem kompletten Luftaufbereitungs- und Überwachungspaneel.
(Esau & Hueber GmbH, 86529 Schrobenhausen, Halle 6, Stand 154).
Der “Plato-Monitor” von SensoTech aus Magdeburg ermöglicht durch eine in-line-Messung die direkte Ermittlung der Stammwürze oder des Extraktgehaltes an verschiedenen Punkten des Brauprozesses. Damit lassen sich Kosten sparen und auch für die Qualitätssicherung oder HACCP-Konzepte notwendige Meßaufgaben lösen. Zudem können am Läuterbottich und am Würzekocher bestehende und kostenintensive By-pass Lösungen ersetzt werden. Durch die Vor-Nachlauftrennung sowie die Rückdosage in das Unfiltrat sind bei der Filtration Einsparpotentiale realisierbar. Die direkte Erfassung der Stammwürze und optional des Alkoholgehaltes ermöglicht bei der Abfüllung die konsequente Überwachung gemäß Produkthaftungsgesetz. Bei Blendingprozessen werden die Meßsignale direkt zur Steuerung der Blendinganlage verwendet.
Ihr Produktspektrum stellt die ProMinent Dosiertechnik vor. Die “Dulcodes UV-Desinfektionsanlagen” dienen zur Wasseraufbereitung durch ultraviolettes Licht. Einsatz finden sie beispielsweise bei der Fruchtsaftverdünnung, der Brauwasseraufbereitung oder in Kombination mit Umkehrosmoseanlagen. Auf Grund der Instabilität von Chlordioxid (ClO2)ist eine bedarfsabhängige Herstellung vor Ort notwendig. Um mehrere Anwendungen mit einer Erzeugungsanlage abzudecken, wurden “Bello Zon Mehrfachdosiersysteme” für ClO2 entwickelt. Jetzt können gleichzeitig für verschiedene Applikationen individuelle Mengen an ClO2 produziert werden, wodurch sich Einsparungen realisieren lassen. Der Chlordioxid-Sensor “CDP-Sonde” eignet sich speziell für Prozessanwendungen.
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