
Eine Brauereistraße in der sächsischen Industriestadt deutet zwar auf eine Brautradition hin, doch der heutigen Generation ist nicht bekannt, wann der letzte Sud ausgeschlagen wurde.
Viele Jahrzehnte befand sich hier das Auslieferungslager der Dresdner Felsenkellerbrauerei und so wird es auch noch heute gehalten, daß Pirna überwiegend aus der benachbarten Landeshauptstadt das Bier bezieht.
Doch mit der Wende wurde vieles anders, und in Pirna gibt es seit Ende des vergangenen Jahres wieder ein Brauhaus. Es ist zwar kein Betrieb auf dem angestammten Platz, sondern eine Gasthausbrauerei an der Ausfallstraße zur Bastei in der Sächsischen Schweiz.
Das Haus, außen wie innen, hat wenig mit der düsteren und funkensprühenden Atmosphäre einer Gießereihalle gemein. Arndt.
Der Alleinvorstand der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG, Dr. Norbert Nothhelfer, teilte zum Ende des Geschäftsjahres 1998/99 (per 30. 9. 1999) mit, daß „die Aufwärtsentwicklung der Badischen Staatsbrauerei Rothaus sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgesetzt hat“. In einem nach wie vor rückläufigen Biermarkt konnte Rothaus seinen Ausstoß von 580 000 Hektolitern auf 628 000 Hektoliter (+8,2%) steigern. Der Umsatz erhöhte sich auf 109 Millionen Mark. Spitzenreiter im Zuwachs war das „Tannenzäpfle“, dessen Mehrumsatz 15 Prozent betrug, so daß der Anteil der strategischen Leitmarke am Flaschenbier nun rund 63 Prozent ausmacht.
Das seit 1949 bestehende Unternehmen liefert Zubehör für Kellereimaschinen, insbesondere Flaschenkorbträger für Reinigungsmaschinen, Industriedüsen und Spezialausrüstungen. Zu den Abnehmern gehören so bekannte Namen wie Krones oder KHS.
Anfangs als Handelsvertretung gegründet, erfolgte später der Aufbau eines Produktspektrums im Bereich der Flaschenreinigung in der Abfüllindustrie. Parallel dazu wurde ein Konstruktions- und Entwicklungsbüro für kundenspezifische Anwendungen geschaffen.
Außerdem begann die Erweiterung des Programms auf Bauteile und Elemente für Transporteinrichtungen.
Nürnberger & Co..
Die Henninger Brauereigruppe, Frankfurt/a.M., hat eine Neupositionierung als führender deutscher Brauerei- und Getränkekonzern mit stärkerer internationaler Ausrichtung angekündigt. Wie die Brauereigruppe Mitte Oktober 1999 in Frankfurt mitteilte, beabsichtige man, künftig unter dem Namen Henninger-Eichbaum Brauereien AG zu firmieren. Sitz der Aktiengesellschaft werden die Standorte Frankfurt am Main und Mannheim sein. Die Zentralverwaltung wird am Hainer Weg am Henninger-Turm in Frankfurt angesiedelt sein. In Frankfurt ist der Neubau einer modernen, den Kapazitäts- und Marktanforderungen angepaßten Brauerei geplant. Eine entsprechende Absicht wurde der Belegschaft und dem Betriebsrat mitgeteilt. Man werde sich künftig auf Kerngeschäftsfelder an den einzelnen Standorten konzentrieren.B.
Der Umsatz liegt bei etwa fünf Millionen Mark pro Jahr und wird mit zehn Voll- und Teilzeitkräfte erreicht.
Die Arbeit in Verwaltung und Vertrieb, die bislang der Inhaber Willibald Küffner alleine bewältigen mußte, verteilt sich seit Mai 1999 auf zwei Schultern: Mit Dipl. Brau-Ing. Sigl als Technischem Leiter mit Vertriebsfunktionen konnte ein Mann mit langjähriger Erfahrung in der Brauerei- und Getränkepraxis zur Verstärkung des Teams gewonnen werden.
Jakü investiert ständig in die Neu- und Weiterentwicklung der Anlagen. Aufgrund der kontinuierlichen Erweiterung wurde der Umzug in eine größere Werkshalle mit angeschlossenem Bürotrakt in der Bayerwaldstraße 61 in Neutraubliing notwendig..
Mit einem Festakt beging Ziemann + Bauer den Abschluß einer weiteren Ausbaustufe seines Betriebs in Bürgstadt/Main mit einer vierten Fertigungshalle und mehreren modernsten Großmaschinen.
Den zahlreich angereisten Gästen aus dem In- und Ausland stellte Geschäftsführer Eberhard Gerlach das Projekt mit
einem Bauanteil von ca. 5,5 Mio DM und maschinellen Investitionen von ca. 5 Mio DM vor.
Das stark gestiegene Auftragsvolumen der vergangenen Jahre verlangte nach einer weiteren Steigerung der Produktionskapazität. Es sei jedoch nicht leichtgefallen, so Gerlach, angesichts der großen Schwankungen in den verschiedenen Märkten der Branche, sich für die Ausführung eines derart großen Projekts zu entscheiden. Die Halle ist in drei Bereiche geteilt. aufgestellt.a..
Die mit Niederlassungen in Berlin, Bamberg, Hamburg und München vertretene Axon AG sieht ihr Geschäftsfeld in der Betreuung und Beratung von Zielgruppen in allen Versicherungs- und Finanzfragen. Man habe mit Aufnahme der Geschäftstätigkeit am 4. Januar 1999 die gesamten Aktivitäten der VDW ScanBrokers Versicherungsmakler GmbH, Hamburg, in der Zielgruppe Brauereien übernommen. Die Axon Versicherungsmakler AG bietet den Brauereien folgende Dienstleistungen und Produkte an: q Fuhrparkflottenmodell; q Braupolice („All-Gefahren-Versicherung“); q PTS Finanzierungskostensenkung; q Vergütungsmodell; q Versorgungswerk (U-Kasse). Die Axon AG ist als Mitglied des Beraterkreises Bier+Getränke auf der Brau ’99 auf dem Gemeinschaftsstand in Halle 1 (Stand 101) vertreten.
Die Janka Bräu, Zwiesel, wurde zum 1. August 1999 von Braumeister Andreas Falk übernommen und firmiert nun unter Lager und Weißbierbrauerei Adam Janka GmbH & Co. KG. Das Traditionsunternehmen im Zentrum von Zwiesel wurde 1692 gegründet und war zuvor im Besitz der Familie Österle. Derzeit werden im Jahr etwa 4500 hl Bier gebraut, das vor allem in Zwiesel und im nahen Umland seinen Absatz findet. Die Janka Bräu stellt derzeit 7 Sorten her. Dabei haben Pils und Helles den Hauptanteil. Untergärig werden noch das Kupfer, ein kupferfarbenes Märzen und ein Festbier gebraut. In obergäriger Brauweise werden drei Hefeweizen, das Bernstein und das Finkenweizen und ein schwarzes Weizen hergestellt. Das schwarze Weißbier ist ebenfalls hefetrüb..
Der Anlagenhersteller Diessel GmbH & Co., Hildesheim, feierte in diesem Jahr sein 75jähriges Firmenjubiläum. Gegründet wurde das Unternehmen am 1. Februar 1924 als Gebr. Diessel OHG in Hildesheim als Reparatur- und Montagebetrieb für Molkereimaschinen. Bereits Ende 1924 wurde dem Unternehmen das erste Patent anerkannt: Meßzylinder für Magermilch. Im Jahre 1937 hat das Unternehmen 60 Mitarbeiter, übernimmt u.a. den Vertrieb des Siemens-Ringkolbenzählers für den Einsatz in der Nahrungsmittelindustrie für Gesamtdeutschland, entwickelt Zusatzgeräte und Zubehörteile, damit der Ringkolbenzähler für die Milchmessung eingesetzt werden kann, und treibt die
Eigenfertigung auf der Grundlage firmeneigener Patente voran. B. zusammen mit der Fa. Yasuda, Tokio.
Im Jahre 1997 tritt mit Dipl.
Die Binding-Gruppe hat 1998 11,3 Mio hl Bier abgesetzt und damit einen Zuwachs von 0,3% erzielt. Die Inlandsbrauereien erreichten einen Anteil von 9,8 Mio hl und lagen im Zuwachs von 0,3% ebenfalls auf dem Niveau der Gruppe. Damit konnte die Aktiengesellschaft im Inland ihren Marktanteil um 3% steigern.
Gegenüber dem starken Wachstum in den Vorjahren mußten sich die Auslandsbrauereien ebenfalls mit einem Wachstum von 0,3% zufrieden geben. Mit 32% Absatzsteigerung verlief das Geschäft für die polnische Brauerei Dojildy, Bialystok, sehr positiv, während die tschechische Brauerei KruÎovice hinter dem Vorjahr zurückblieb.
Im Inland zeigte sich auch bei Binding die Polarisierung im Biermarkt. Der Jahresüberschuß sank um 31% auf 14,7 Mio DM..
Die Behörden haben jetzt für den Zusammenschluß der beiden Unternehmen Schenk Filterbau GmbH, Waldstetten, und Seitz-Filter-Werke GmbH, Bad Kreuznach, grünes Licht gegeben. Das Unternehmen firmiert ab sofort unter dem bereits im Handelsregister eingetragenen Namen „SeitzSchenk Filtersystems GmbH“.
Aus diesem Anlaß sprach die „Brauwelt“ mit Mitgliedern der Führungsebene des Unternehmens über dessen mögliche Strategien und Schwerpunkte im Markt.
SeitzSchenk Filtersystems beschäftigt sich nach Aussagen von Geschäftsführer Dr. Erbil Turgay mit allen Fragen rund um die Klärung von Flüssigkeiten. Nach seinen Angaben gehört das Unternehmen nun zu einem der weltweit größten Komplettanbieter der Branche. „Wir spielen sozusagen in der Champions League. zu verteidigen und auszubauen. Dr. Dr.
Beim Hirschbräu Sonthofen wird sich, wie jetzt angekündigt, einiges verändern. Ab Februar 2000 wird die Flaschenabfüllung in ein modernes Abfüllzentrum nach Nesselwang, das gemeinsam mit der Bärenbräu Johann Röck, Nesselwang, betrieben wird. Gleichzeitig kommt es zur Gründung eines neuen Geschäftsfeldes der Erlebnisbrauerei, das nicht nur den Urlaubsgästen ein ansprechendes „Schlechtwetterprogramm” bieten soll mit Brauereibesichtigungen, Seminaren, Veranstaltungen, Möglichkeiten der Selbstabfüllung, Selbst-mit-Hand-anlegen usw. Die Produktion der Spezialitäten bleibt in Sonthofen. Hier werden in den nächsten drei Jahren Investitionen in Höhe von rd. 1,5 Mio DM getätigt
(Automatisierung, Kälteanlage, Qualität, Energie). Aber auch die Innenstadt von Sonthofen wird entlastet..