Eingabehilfen öffnen

BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

1999 war das Jahr der großen Fusionen. Ob Fusionen im Einzelfall zum Erfolg führen, hängt von den jeweiligen Märkten ab. Aber wo bleibt in dieser Zeit der Mittelstand? Wie kann er sich gegenüber seinen Vorlieferanten stark machen? Kann ein Verband hier helfen?
Gerade das mittelständisch strukturierte Braugewerbe sieht sich auf dem Beschaffungsmarkt häufig wenigen großen Anbietern gegenübergestellt. Dem einzelnen Bräu fällt es unter diesen Umständen schwer, als relativ „unbedeutender“ Abnehmer die Beschaffungskonditionen zu verbessern. Darüber hinaus erlaubt die Satzungsänderung vom 22. November 1999 auch die Aufnahme von Fördermitgliedern. Diese haben zwar kein Stimmrecht im Bayerischen Brauerbund, sind aber gerade am Zusatznutzen interessiert. Mit Erfolg! Ca..

Bei der Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes gab Präsident Dr. Gerhard Ohneis eine realistische Einschätzung über den Biermarkt in den nächsten Jahren. Das Brauwirtschaftsjahr 1998/99 hat in Bayern mit einem Minus von 1,7% abgeschlossen. Im Kalenderjahr 1999 ist bis Ende September ein Minus von 0,4% aufgelaufen. Eine nachhaltige, deutliche Verbesserung des Gesamtausstoßes ist lt. Ohneis, realistisch betrachtet, nicht ohne weiteres zu erwarten. Da spricht vor allem die demographische Entwicklung dagegen. Das Kundenpotential wird in absehbarer Zeit weiter schrumpfen. Auch der Pro-Kopf-Verbrauch wird weiter abnehmen. Hier könnte Bayern mit heute 160 bis 170 l/Jahr sogar noch stärker betroffen sein als andere Regionen.
Für Dr. Diese Beispiele, so Dr.a. „Brauwelt” Nr. Dr.

Beck & Co., Bremen, hat eine gemeinsame Holding mit Ohlthaver & List Group of Companies (O&L), Windhoek, gegründet, die die Mehrheit der Anteile an Namibia Breweries Ltd. (NBL) hält. Die Mehrheit der Anteile bleibt bei O&L. Die Marke Beck´s wird bei NBL in Lizenz hergestellt und vertrieben.

Unter dem Namen „Mittweidaer Original German Premium Beer“ feiert das „Mittweidaer Löwenbräu“ im November auf dem asiatischen Markt Premiere. Gebraut wird das Pils nach den Original-Rezepten aus Mittweida von der in Bangkok ansässigen Boon Rawd Brewery. Deren deutsche Tochter, die Hamburger B.B. Group, übernahm 1994 die Mittweidaer Löwenbräu GmbH von der Treuhand. Nachdem inzwischen die Brautechnologie auf den neuesten Stand gebracht wurde, entsteht nun auch das in Europa verkaufte Boon-Rawd-Bier namens „Shinga Gold“ in den Sudkesseln der „Mittweidaer Löwenbräu GmbH“.

Sidel, ein Unternehmen für Planung und Herstellung von Kunststoffflaschen-Abfüllanlagen, verstärkt sich durch den Erwerb der Firma Guérin Systems auf dem Gebiet verfahrensspezifischer Technologien.

Vor 15 Jahren wurde das Unternehmen Wulff von der Gruppe Loos International mit Sitz in Gunzenhausen übernommen.

Für das laufende Jahr erwartet die Hasseröder Brauerei GmbH, wie Geschäftsführer Walter Schmidt (48) in einem Gespräch mit dem Getränkemarkt ausführte, eine weitere Steigerung ihres Bierausstoßes auf 2,25 Mio hl. Im letzten Jahr hatte der Ausstoß dieser Brauerei bei 2,2 Mio hl gelegen, 1997 bei 2 Mio hl.

Die Brauerei L. Widmann, Marktschwaben, hat sich zum Neubau einer Brauerei entschlossen.

Im Rahmen der Bamberger Marketingtage, die am 29. und 30. September 1999 von Schulters &Friends, Bamberg, sowie dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, mit den Fachzeitschriften „Brauwelt“ und „Getränkemarkt“ veranstaltet wurden, lag einer der Schwerpunkte auch auf der Gastronomie. Dabei ging es um Trends im Bereich Konsum und Gaststättentyp, um das Kooperationsmodell „Private Brauereigasthöfe“ und Erfahrungsaustausch sowie um erfolgreiche Gastronomiekonzepte der Bitburger Konzeptfabrik.

Die Mohrenbrauerei August Huber KG, Dornbirn, testet PET-Einwegflaschen mit Innenbeschichtung sowie Schraubverschluß. Mittelfristig soll dieses Gebinde die Dose ersetzen. Die Mohrenbräu dürfte 1999 auf einen Bierabsatz von 190 000 hl kommen. Pro Jahr werden etwa 1 Mio Dosen abgefüllt.

Im Süden Italiens errichtet die Fooding Nahrungsmitteltechnik GmbH, Stuttgart, im Laufe des nächsten Jahres eine Kleinbrauerei mit einem geplanten Jahresausstoß von 15 000 hl in der ersten Stufe. Fooding betrachtet dieses Projekt als die Weiterführung des bisher größten Einzelauftrags, eine 30 000-hl-Brauerei für Neu-Kaledonien.

Das neue Online-Meßsystem der Krones AG, Neutraubling, stellt eine gleichbleibende Behandlungsqualität sowie konstante Kontrolle im Pasteur sicher. Das Durchlauf-Meßsystem übermittelt die gemessene Getränke- und die Überschüttungstemperatur per Funk online an eine stationäre Empfangs- und Auswerteeinheit. Anhand der aktuellen Position und unter Berücksichtigung der Durchlaufgeschwindigkeit, der Überschüttungstemperatur sowie der Wärmeübergangsparameter errechnet die Software die bisher erfolgte Behandlung und die vom Produkt aufgenommenen Pasteureinheiten. Die Meßwerte fließen sofort zur SPS-Steuerung, und die Produktbehandlung wird entsprechend optimiert. Durch die genaue Anpassung der Überschüttungstemperatur wird eine Energieersparnis möglich..

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld