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Die Hachenburger Bier-Lobby vereint Empfang und Shop der Brauerei
14.03.2023

Überdurchschnittliches Wachstum

Westerwald-Brauerei | Ein besonders herausforderndes Jahr liegt hinter der Westerwald-Brauerei. Energiepreisexplosion, Lieferkettenprobleme, stark gestiegene Rohstoffpreise und ein zeitweiliger Kohlensäuremangel hatten die Braubranche 2022 fest im Griff. Die Westerwald-Brauerei konnte sich in diesem sehr schweren Marktumfeld jedoch behaupten, mehr noch: Der Mengenzuwachs ist prozentual und absolut so hoch wie seit Jahrzehnten nicht.

Sogar bei der Hauptsorte Hachenburger Pils konnte die Brauerei einen Absatzzuwachs um mehr als 20 Prozent verzeichnen. Insgesamt liegen Absatz und Umsatz sehr deutlich über dem Jahr 2019.

Jubelstürme brechen in Hachenburg dennoch nicht los, denn dem positiven Absatz stehen massive Kostensteigerungen in fast allen Bereichen gegenüber. Rohstoffe, wie der für die Brauerei unverzichtbare Aromahopfen oder Malz, haben sich im Beschaffungspreis verdoppelt und auch die sogenannten Hilfs- und Betriebsstoffe wie Kronenkorken, Leim, Etiketten und andere Verpackungsmaterialien sind teurer geworden.

Um sich auch zukünftig breit aufzustellen, konzentriert man sich bei der Westerwald-Brauerei 2023 neben dem Bierverkauf auch weiterhin auf den Besuchermagnet „Hachenburger Erlebnis-Brauerei“, die im zurückliegenden Jahr den höchsten Umsatz seit Start vor 25 Jahren einfahren konnte.

Nachhaltigkeit als Unternehmensziel

Wie die „Erlebnis-Brauerei“, entwickelt sich auch die Westerwald-Brauerei als Gesamtunternehmen weiter. Neben der Rezertifizierung als Gemeinwohl-Ökonomie-Unternehmen und der Fertigstellung des sogenannten Schnellwegs, der Produktionsabläufe in der Brauerei beschleunigt, hat das mittelständische Unternehmen 2022 vor allem in Nachhaltigkeitsprojekte investiert. So setzt die Brauerei beispielsweise seit Juli 2022 ein 100-prozentiges Wertstoff-Recycling um. Des Weiteren soll im Frühjahr 2023 eine Anlage fertiggestellt werden, die aus dem Abwasser der Brauerei künftig Biogas produziert.

Bislang ist die Westerwald-Brauerei durch Kompensation bereits klimaneutral, bis 2030 möchte das mittelständische Unternehmen dies auch aus eigener Kraft schaffen und somit mehr Energie erzeugen als verbrauchen. Dazu beitragen soll auch eine neue Photovoltaikanlage auf den Dächern der Betriebsgebäude; parallel laufen die Planung und Implementierung einer CO2-Rückgewinnungsanlage. So möchte die Westerwald-Brauerei die seit zehn Jahren zu beobachtende rückläufige Entwicklung des CO2-Fußabdrucks der Hachenburger Biere weiter vorantreiben.

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