19.07.2022

Dr. Lothar Ebbertz wird HSWT-Ehrensenator

HSWT | Er ist erst der Siebte. Die Auszeichnung des Ehrensenators wird an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) nicht oft vergeben. Er geht an Nicht-Angehörige der HSWT, die sich wiederholt und in besonderem Maße für die Hochschule engagiert haben.

Und das trifft auf den Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, der am 7. Juli 2022 in kleinem Kreis von HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet geehrt wurde, ganz sicher zu.

Prof. Winfried Russ brachte es in seiner Laudatio auf den Punkt: „Wenn ich es kurz machen sollte, würde ich sagen: Ohne Dr. Ebbertz gäbe es keine Brau-Professoren, keinen Studiengang Brau- und Getränketechnologie, keine mittlerweile 500 Absolventen und definitiv auch keinen Neubau des Zentrums für angewandte Brau- und Getränketechnologie.“ Prof. Russ führte dann doch genauer aus, mit wieviel Engagement und Herzblut der neue Ehrensenator der HSWT Kontakte zur Politik geknüpft, Türen geöffnet und Überzeugungsarbeit geleistet hatte, um die Notwendigkeit des seinerzeit neuen Studiengangs an der HSWT in Weihenstephan zu betonen. „Nach der Einrichtung des Studiengangs mit Sachmitteln, aber ohne Gebäude, war er der Wegbereiter dafür, dass unser Studiengang Brau- und Getränketechnologie nach diversen Umzügen am Campus Weihenstephan endlich eine Heimat fand“, sagte Prof. Russ. Pünktlich zum 500. Jubiläum des Reinheitsgebotes, am 23. April 2016, hatte die damalige stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner vor der Festgemeinde in Ingolstadt dann verkündet, dass die Gelder für einen Neubau an der HSWT mit Brautechnikum, Labor- und Bürogebäuden genehmigt seien.

HSWT-Präsident Dr. Eric Veulliet (li.) bei der Überreichung der Urkunde an Dr. Lothar Ebbertz

Der so Geehrte dankte für die „wohltuenden, aber maßlos übertriebenen“ Worte. Es war ihm ein Anliegen, neben der wissenschaftlichen Grundlagenforschung für die Brauwirtschaft auch eine Ausbildungsmöglichkeit für den akademischen Nachwuchs für den Brauer-Mittelstand zu etablieren: „Wir hatten seinerzeit große Sorgen um den ‚kleinen Brauer’ hier in Weihenstephan. Gleichzeitig wurden an vielen anderen Ausbildungsstätten gebaut oder ein Bau geplant“, erinnerte er an die damalige Situation. Umso mehr freute er sich über den großen Zuspruch zu den Überlegungen für einen neuen Studiengang bzw. den Neubau. „Das gipfelt in der heutigen Einweihung des neuen Zentrums für angewandte Brau- und Getränketechnologie“, so Dr. Ebbertz.

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