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10.09.2019

Bald heißt’s wieder: „O’zapft is!“

Noch eine gute Woche: Am 21. September um 12.00 Uhr wird Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter das erste Bierfass der Wiesn anzapfen. Die folgenden zwei Wochen herrscht dann wieder so etwas wie Ausnahmezu­stand in der Stadt: Um die sechs Millionen Besucher werden auf den 100 000 Sitzplätzen der insgesamt 38 Festzelte von 1600 Kellnerinnen und Kellnern mit einer halben Million Brathendln und siebeneinhalb Mio Maß Festbier versorgt. Eine Menge Bier zu verzapfen! Genug Gründe also, den Themenkomplex Schankanlage von verschiedenen Seiten zu betrachten:

Optimierter Ausschank im Festzelt – Nicht nur die Wirte, auch das Internet of Things kann seinen Einzug ins Festzelt feiern. Eine der traditionsreichen Münchner Brauereien wird ab diesem Jahr die Ausschankdaten in einem der großen Festzelte digital erfassen und in Echtzeit auf einer zentralen Plattform auswerten. Dadurch kann z. B. eine bedarfsgerechte Verteilung des Personals auf die verschiedenen Ausschankorte erfolgen. Vor allem aber können mit Inline-Sensoren die für den Ausschank wichtigen Parameter Temperatur und Gas-Druck kontrolliert und notfalls wieder auf optimale Werte eingestellt werden. Einer perfekt gezapften Wiesn-Maß steht also (außer einem überfüllten Festzelt) nichts mehr im Wege (S. 1072).

Das beste Zapfsystem – Ganz andere Anforderungen als bei einer großen „mobilen“ Zapfanlage eines Oktoberfest-Festzelts sind beim Aufbau einer Schankanlage für eine Gaststätte zu berücksichtigen: Dr. Johannes Tippmann stellt verschiedene grundsätzliche Möglichkeiten des Aufbaus vor. In den meisten Fällen wird man sich auf die baulichen Gegebenheiten einstellen müssen, um dann für die jeweilige Situation die beste Lösung zu finden. Am liebsten mit dem Grundsatz: „Keep it simple!“ (S. 1076).

Craft Lagerbiere – Ob das Festbier auf dem Oktoberfest als Craft Bier bezeichnet werden sollte Lieber nicht, bleiben wir doch bei „ausgezeichnetes Beispiel für hervorragende Braukunst nach dem Deutschen Reinheitsgebot“. Vielleicht sehen das manche US-amerikanische Craft Brauer auch so Horst Dornbusch berichtet vom neuesten Trend auf dem amerikanischen Craft Bier-Markt: Lagerbier. Die einst so verpönten untergärigen Biere tschechischer und deutscher Brauart werden zunehmend von Craft Brauern interpretiert … und haben dabei auf dem ins Stottern geratenen Craft Bier-Markt der USA unglaublich großes Wachstumspotential (S. 1060).

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