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02.04.2019

Kritisch hinterfragt

Eine willkommene Mischung aus Forschungsergebnissen, Neuentwicklungen von Firmen und Erfahrungen aus der Beratungspraxis – das ist das Erfolgsrezept des Forschungszentrums Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität in puncto Seminarangebot. So auch beim diesjährigen 7. Seminar für Hefe und Mikrobiologie Mitte März in Weihenstephan (S. 377). Gut versorgt mit Tipps und Tricks zur beruflichen Praxis gingen die Teilnehmer nach zwei Tagen heim.

„Es lohnt ein Blick ins Mollier-Diagramm …“ – Es war sicher nicht das Lieblingsthema im Studium. Wer sich aber gefragt hat, wozu man das Mollier-Diagramm in der Praxis braucht – oder das vergessen hat –, wird spätestens im Beitrag von Karl Weigt, bmt, Augsburg, aufgeklärt. Der erfahrene Mälzer sieht viel Optimierungspotenzial beim Mälzen, und zeigt an typischen Praxisbeispielen, wann der Blick ins Mollier-Diagramm vor Irrtümern schützt und so Geld spart (S. 387).

Systematische Fehlersuche – Die Zapfanlage mit Durchlaufkühler ist ein beliebtes Gerät, um schnell und sicher für gefüllte Biergläser zu sorgen. Wenn alles – im wahrsten Sinne des Wortes – gut läuft. Aber wehe, wenn nicht. Meistens sind es einfache, schnell zu behebende Probleme – sofern man weiß, wo man suchen muss. Dr. Johannes Tippmann, Haag an der Amper, erklärt die wichtigsten Aspekte, räumt mit falschen Annahmen auf und verrät Lösungen für die häufigsten Fehler (S. 404).

Hausaufgaben – Frisches Bier – ein Slogan aus den 1970er-Jahren, der heute wichtiger denn je ist, sagt Dr. Michael Zepf, Doemens, Gräfelfing. Er wundert sich, wie wenig Kenntnis über den Zusammenhang von Frische und Qualität herrscht. Problem1: Verbraucher beurteilen die Qualität in dem Moment, in dem sie die Flasche öffnen und nicht bei der Endkontrolle in der Brauerei. Problem 2: Nachlassende Drinkability wird selten moniert, aber mit Nicht-Kauf quittiert. Das Bewusstsein, dass Bier als Frischeprodukt durchgängig gekühlt werden muss, wäre die Lösung. Eine Hausaufgabe für Brauereien, sagt Dr. Zepf (S. 408).

Absurder Einfallsreichtum – Die Namensgebung für Bier treibt kuriose Blüten. Zu viele Kategorien und vor allem Biernamen, die in den USA, wie auch bei uns mitunter eher künstlerischen Wert haben, als dass sie den Verbraucher über den Inhalt aufklären: Ob das alles sein muss, hat sich unser Autor Horst Dornbusch gefragt und sich zu einem Kommentar hinreißen lassen … ab Seite 385.

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