Brauer/-innen machen‘s möglich
Eine Winzerstochter wird Bierbotschafterin? Kein Problem, gerade geschehen beim Brauertag des Deutschen Brauer-Bundes, wo Julia Klöckner zur neuen Bierbotschafterin ernannt wurde. Ein großes Agrarhandelsunternehmen gönnt sich eine eigene Versuchsbrauerei? Auch kein Problem, wie gerade die BayWa in Bruckbach bei Wolnzach zeigt. Beides ist im Report der aktuellen BRAUWELT ab Seite 717 nachzulesen.
Gerste und Malz – Mälzer und Landwirte machen es möglich, dass fast verschollene Gerstensorten heute wiederentdeckt werden. Im November wird das Unternehmen RMI Analytics diesem Thema sogar ein Symposium widmen. Unsere Chefredakteurin hat sich mit RMI-Geschäftsführer Dr. Christian Themme und dem Moderator des Symposiums, Horst Dornbusch, zusammengesetzt und sich mit ihnen über ihre Pläne für die Veranstaltung unterhalten, nachzulesen ab Seite 743.
Digital und Zukunftsfähig – Die Zukunft macht es möglich, dass die Komplexität in Brauereien immer beherrschbarer wird. Digitalisierung ist da ein Stichwort, zu dem sich viele aber immer noch wenig vorstellen können. Dr. Michael Eberhard von der Syskron GmbH macht sich ab Seite 735 daran, Digitalisierung anhand konkreter Anwendungen und Umsetzungen greifbarer zu machen. Und wie mittelständische Brauereien ihre Zukunftsfähigkeit erhalten, lesen Sie ab Seite 740 im Artikel von Klaus Dörrenhaus, Dr. Josef Pschorr, Matthias Schröder und Moritz Weissman. Die Autoren haben unter anderem acht Handlungsfelder für mittelständische Brauereien identifiziert, um Zukunftsfähigkeit zu schaffen und Vielfalt zu erhalten.
Frauen und Bier – Teri Fahrendorf und die Pink Boots Society machen es möglich, dass Frauen in der männerdominierten Braubranche immer stärker vertreten sind. Für uns befragte Candy Sierks die Gründerin der Bewegung nach den Anfängen, Zielen und Visionen der Pink Boots Society. Denn es gibt Frauen, die lieber Bier trinken, statt Prosecco zu schlürfen; und es gibt Frauen, die schwere Malzsäcke schleppen und am Braukessel stehen. Dazu lässt Candy Sierks in einem weiteren Artikel ab Seite 730 Frauen zu Wort kommen, die aktuell schon fester Teil der Braubranche sind. Klar wird: Klischees wie „Männer brauchen einen Kasten Bier zum Fußball“ und „Frauen trinken nur fruchtige Biermischgetränke“ sind schon längst überholt.
Bewährtes und Neues – Hopfen macht es möglich, dass noch eine weitere Frau eine zentrale Rolle in einem Artikel dieser Ausgabe spielt. 1936 ermöglichte Hildegard Eisemann den Fortbestand einer bereits 1868 gegründeten Hopfenhandlung. In diesem Sommer wird das Unternehmen, die Hildegard Eisemann KG aus Spechbach, 150 Jahre alt. Die bewegte Geschichte der Hopfenhandlung fasst für uns ab Seite 727 Volker von Offenberg zusammen. Wie so oft in der Braubranche gehen auch hier das Festhalten an Bewährtem und die Offenheit für Neues Hand in Hand.
Autoren
Christoph Habel
Quelle
BRAUWELT 26, 2018, S. 715