Kalt trifft Warm
Sind Sie eher Sommer- oder Winter-Typ? Während die einen gerade, passend zum Start der Fußball-WM, über die sommerliche Hitze jubeln, wünschen sich die anderen dann doch etwas kühlere Temperaturen. Tja, am Wetter können wir leider auch nichts drehen. Zumindest thematisch bieten wir aber in dieser Ausgabe der BRAUWELT sowohl für Sommer- als auch Winterfans etwas.
Summer of Cider – Der Trend Craft Bier hat nicht nur viele Bierstile wieder aus der Versenkung geholt oder neu etabliert. In seinem Fahrwasser segeln auch andere, bisher zumindest in Deutschland nischige Getränke, zum Beispiel der Cider. In England kaum aus den Pubs wegzudenken, findet der fermentierte Apfelsaft auch in Deutschland immer mehr Freunde. Auch außerhalb Hessens, der Hauptproduktions- und -absatzregion des Äppelwoi. Wie vielfältig der Apfelwein, Cidre, Cider oder Perry sein kann, zeigt in der aktuellen Ausgabe der BRAUWELT Vanessa Starck auf den Seiten 688 und 689.
Kälte aus Wärme – Sie kennen die Abkürzung bestimmt: KWK steht für Kraft-Wärme-Kopplung und die wirtschaftliche Erzeugung von Strom und Wärme. Das Prinzip lässt sich aber noch erweitern und hört dann auf die Abkürzung KWKK. Was hinter dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung steckt und warum diese Technologie auch für Brauereien unter bestimmten Voraussetzungen hochinteressant sein kann, erklärt uns Matthias Kern ab Seite 699 auch anhand konkreter Anwendungsmöglichkeiten und Fallbeispiele.
Wärme sicher austauschen – Ein ganz konkretes Fallbeispiel kann auch Ralf Dunker vorzeigen. Dunker fasst ab Seite 693 das Vorgehen bei der Brauerei Oettinger am Standort Mönchengladbach, um Leckagen an den Plattenwärmetauschern der KZE rechtzeitig zu erkennen, zusammen. Die Leckagetests mittels Prüfgas werden dort von der Kelvion PHE GmbH durchgeführt.
Der Winter naht – Ab in die kalte Jahreszeit und zur Winterbraugerste. War diese bis vor einigen Jahren allenfalls eine kostengünstige aber schlechter verarbeitbare Alternative zur Sommerbraugerste, hat die Züchtung deutliche Fortschritte gemacht. Ein Qualitätssprung bei den Winterbraugerstensorten habe die Malze nahezu vergleichbar zu den Sommerbraugerstenmalzen gemacht, sagt Martin Schubert, Betriebsleiter bei Donau Malz. Wie aktuelle Winterbaugerstensorten aus Sicht des Mälzers zu beurteilen sind, fasst Schubert ab Seite 690 für uns zusammen.
Jetzt soll der Winter aber erstmal noch ein wenig warten – zur Fußball-WM passen warme Temperaturen und kalte Getränke einfach besser als umgekehrt.
Autoren
Christoph Habel
Quelle
BRAUWELT 24-25, 2018, S. 679