Keine östrogenen Effekte durch Bier
In der „Brauerei- und Getränke-Rundschau“ Nr. 12, 1997, S. 223 ff. setzt sich Hugo Mändli von der Versuchsstation Schweizer Brauereien mit dem Thema „Hormone im Bier“ kritisch auseinander. Das Thema war im Frühsommer 1994 von der Tagespresse unter der Überschrift „Bierbauch: Schuld sind die Hormone“ hochgespielt worden. Die Meldungen stützten sich auf eine wissenschaftliche Arbeit von Rosenblum et al. Diese Arbeit hatte sich mit dem Nachweis der beiden weitverbreiteten chemisch zu den Isoflavonen gehörenden Phytoöstrogenen Daidzein und Genistein in Bier beschäftigt. Diese östrogenwirksamen Substanzen sind in vielen Pflanzen zu finden. Sie wurden Rosenblum et al. auch in Bier qualitativ nachgewiesen. Mändli kommt deshalb zu dem Ergebnis, daß die Schlußfolgerungen von Rosenblum et al. H.