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30.10.2003

Globalisierung, Rückverfolgbarkeit, Dosenpfand

Diese drei Schlagwörter sorgen aktuell in der deutschen Braubranche für Gesprächsstoff. Während noch spekuliert wird, wer bei Brau und Brunnen bzw. bei Holsten einsteigt, dreht sich international die Brauwelt weiter, vor allem dort, wo der Biermarkt noch nicht so konsolidiert ist. So kommen im weltgrößten Bierland China die drei Marktführer auf nur 18 Prozent Marktanteil, wie unser Bericht über "Marktführer und ihre Herausforderer" auf S. 1418 zeigt. Allerdings soll in China nur SABMiller schwarze Zahlen schreiben (S. 1420). Dennoch haben viele europäische Brauer, mit Ausnahme von Scottish & Newcastle (S&N) und Heineken, eine baldige Investition in China in Aussicht gestellt, in einem Land, in dem der Bierkonsum bis zum Jahre 2007 um jährlich acht Prozent steigen soll, und das auf einer Basis von 235,6 Mio hl im Jahre 2002. Auch in Dänemark brodelt die Gerüchteküche. Dort werden die Bryggeriegruppen mit S&N in Verbindung gebracht (S. 1421). In Italien geht es nach der Übernahme von Peroni durch SABMiller in erster Linie um eine Bereinigung des Portfolios, Budweiser raus und Miller Genuine Draft rein (S. 1422), wobei Miller im Heimatmarkt Wisconsin immer stärker gegen Anheuser-Busch an Boden verliert. Richtig spannend könnte es lt. Ina Verstl für die internationale Brauwirtschaft auch noch einmal im ehemaligen sowjetischen Orient werden (S. 1424), wobei der wirtschaftliche Aufschwung in dieser Region, wie die Eckdaten zeigen, nicht einfach werden dürfte. Es wird eine Weile dauern, bis die Gewinne aus den Ölgeschäften bis in die untersten Schichten der Bevölkerung durchgesickert sind und die Brauer in dieser Region auf Gewinne hoffen können.

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