Biervielfalt, Genuss und Braukunst
Über 5000 Biere gibt es in Deutschland. Diese oft zitierte Zahl kennen Sie als Brauer. Aber ist uns wirklich bewusst, welche Vielfalt das bedeutet? Darüber aufzuklären und wahrlich geschmackvolle Beispiele zu bringen, ist das Ziel des Bier-Genussstammtisches, den der Verband ehemaliger Weihenstephaner organisiert und der sich textlich in unserer BRAUWELT-Serie „So schmeckt der VeW in …“ niederschlägt. Dabei geht es nicht um „irgendwelche Marketing-Geschichten“, wie VeW-Vorstand Dr. Jörg Lehmann beim Stammtisch im niederbayerischen Hutthurm betonte, sondern um Vielfalt, Genuss und Braukunst (S. 333).
Abwechslungsreich – Unter dem Motto „Wege zu innovativen Bieren“ veranstalteten die Privaten Brauereien Bayern und das Institut Romeis den 9. Bier-Quer-Denker-Workshop Anfang März in Nürnberg. Natürlich stand die Veranstaltung ganz im Zeichen des nahenden Jubiläums des Reinheitsgebotes. Ab Seite 351 stellen wir die dort gezeigten Bier-Innovationen und ihre geistigen Väter vor. Und auch das Thema Marketing im Online-Zeitalter kam nicht zu kurz.
Persönlich – Das Internet wird grundsätzlich als anonym verschrieen, Social Media ist das keineswegs. Was im Netz gut ankommt, ist daher das Thema des zweiten Teils unserer Reihe zur Online-Kommunikation. Verena Franke, München, erläutert, welche Inhalte für eine erfolgreiche Social Media-Präsenz sorgen. Die ist nämlich kein Selbstläufer und erfordert personellen wie auch zeitlichen Einsatz (S. 342).
Innovationsschub – Aber kommen wir nochmal zurück zum Thema Biervielfalt: Innovationsprozesse lassen sich lernen, rufen Florian Weber und Jessica Luh-Fuchs, Neudrossenfeld, all denen zu, die nicht wissen, wie sie eine zündende Idee für ein neues Produkt finden. Ab Seite 345 geben die Autoren Tipps zur Vorbereitung des Innovationsprozesses und zeigen auch, wann externe Hilfe angebracht ist.
Motivierend – Der Beruf des Unternehmers hat viele Vorteile. Er kann dann zur Belastung werden, wenn sich die wirtschaftliche Situation verschlechtert und die Motivation des Chefs sinkt, was die Lage wiederum verschlimmert – ein gefährlicher Teufelskreis. Dieter Lachenmaier, Babensham, beschäftigt sich ab Seite 340 mit den Gründen dafür und verrät, welche Ziele helfen, damit die Arbeit allen im Betrieb wieder Freude macht – selbst wenn trockene Themen anstehen …
Neues Verbraucherschutzrecht – Am 21. März 2016 trat das Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie in Kraft. „Das neue Verbraucherdarlehensrecht ist mit seinen zahlreichen Unterschieden zwischen einem Allgemein-Verbraucherdarlehensvertrag und einem Immobiliar-Verbraucherdarlehensvertrag äußerst kompliziert und unübersichtlich“, gibt Walter Baldus, Lohmar, zu. Er ist sich sicher, dass die Unternehmen für die Umsetzung erheblichen Aufwand betreiben müssen, zumal manche Regelung Raum für unterschiedliche Sichtweisen lässt. Was Sie zu den wichtigsten Änderungen wissen müssen, finden Sie ab Seite 348.
Dann bleibt auch noch etwas Zeit für Biergenuss und Braukunst …
Autoren
Lydia Junkersfeld
Quelle
BRAUWELT 12-13, 2016, S. 331