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10.05.2016

Kein Ende in Sicht

Wenn Sie diese Ausgabe der BRAUWELT in Händen halten, sind zumindest die offiziellen Feierlichkeiten zu 500 Jahren Reinheitsgebot in Ingolstadt schon wieder fast drei Wochen her – nichtsdestotrotz könnten wir immer noch ein ganzes Heft mit Berichten zu den verschiedenen Feierlichkeiten in ganz Deutschland anlässlich des Tages des Deutschen Bieres und damit auch des Jubiläums des Reinheitsgebots füllen. Wahrscheinlich würden wir so sogar locker den Rahmen des Heftes sprengen.

Feste feiern – Von daher müssen wir uns in dieser Ausgabe einschränken und berichten ab Seite 545 (nur) vom parlamentarischen Abend der Privaten Brauereien Deutschland e.V., von der durch den Bayerischen Brauerbund initiierten feierlichen

Eröffnung des Bierausschanks aus dem Münchner Bierbrunnen und vom Auftakt der Bayerischen Landesausstellung in Aldersbach, mit den dortigen Auftritten von Horst Seehofer und Dr. Ludwig Spaenle. Weitere Veranstaltungen in ganz Deutschland rund ums Bier sind angekündigt, hier ist kaum ein Ende in Sicht.

Innovationen suchen – Ebenfalls kein Ende in Sicht ist für die Entwicklung neuer, innovativer Sorten unseres traditionellen Lieblingsgetränks Bier. Das zeigt auch der Beitrag von Maximilian Michel, Tim Meier-Dörnberg, Prof. Fritz Jacob und Dr. Mathias Hutzler ab Seite 555. Dort beschreiben die Experten vom Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, wie man sich ganz methodisch auf die Suche nach neuen Bierhefen machen kann. So könnte sich das Spektrum der während der Gärung gebildeten Aromen erweitern lassen, was dann wiederum zur Verbesserung der Aromenzusammensetzung beitragen kann.

Standards setzen – Immer stärker in den Fokus von Lebensmittel- sowie Getränkeherstellern und damit auch den Maschinenbauern rücken Energie- und Medienverbräuche. Entsprechende garantierte Werte werden bei der Anschaffung neuer Anlagen zunehmend gefordert, jedoch gibt es keine einheitlichen Standards, wie diese Werte zu ermitteln sind. Das zu ändern ist Ziel eines Projekts am Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik der TU München. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 562, Isabel Osterroth erklärt für uns die Details des seit Sommer 2015 laufenden Projekts.

Möglichkeiten erweitern – Schließlich berichtet für uns ab Seite 569 noch Alexander Holm vom diesjährigen 19. Brauertag des Instituts Romeis in Oberthulba, wo durch das neu errichtete Romeis-Forum die Möglichkeiten für verschiedene Serviceleistungen und den Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten noch einmal erweitert wurden. Was der Brauertag wieder einmal unter Beweis stellt: Wenn es darum geht, neue Ideen und Ansatzpunkte für die tägliche Praxis zu finden, ist wohl auch, und zum Glück, kaum ein Ende in Sicht.

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