10.03.2020

Verarbeitungsempfehlung 2020

Braugesten-Gemeinschaft | Das Sortengremium der Braugersten-Gemeinschaft e.V. hat auf seiner Sitzung am 3. Februar 2020 die vom Bundessortenamt 2018 zugelassene Braugerstensorte „Prospect“ (Saatzucht Streng-Engelen GmbH & Co. KG, Uffenheim) nach bundesweiten Mälzungs- und Brauversuchen im Praxismaßstab zur Verarbeitung empfohlen.

Sowohl bei der Verarbeitung zu Braumalz als auch bei der Bierherstellung hat „Prospect“ hervorragende Ergebnisse erzielt.

Von den durch das Bundessortenamt im Dezember 2019 neu zugelassenen Braugerstensorten „Amidala“, „Abba“ und „Applaus“ von Nordsaat, Langenstein, sowie „SY Ariella“ von Syngenta Seeds, Basel, Schweiz, „KWS Jessie“ von KWS Lochow, Einbeck, und „LG Tosca“ von Limagrain, Edemissen, wurden die Sorten „Amidala“ und „KWS Jessie“ in die großtechnischen Praxisversuche der kommenden Vegetationsperiode aufgenommen.

Dr. Georg Stettner, Bitburger Braugruppe und 1. Vorsitzender der Braugersten-Gemeinschaft e.V., lobte die hohe und konstante Verarbeitungsqualität aller neu zugelassenen Sorten. So konnten die Mitglieder des Sortengremiums verstärkt auf die Klimatoleranz und Pflanzengesundheit im Sinne der nachhaltigen Versorgungssicherung der Malz- und Brauwirtschaft mit hochwertiger, gesunder Braugerste bei der Auswahl der Sorten achten. Die umfangreichen Analysenergebnisse aus den halbtechnischen Mälzungs- und Brauversuchen des Berliner Programms sowie die Ergebnisse der bundesweiten Praxisversuche mit der Sorte „Prospect“ stehen auf der Internetseite www.braugerstengemeinschaft.de zur Verfügung.

Im Rahmen der Sitzung des Sortengremiums der Braugersten-Gemeinschaft e.V., das sich aus Vertretern der Institute, der Landwirtschaft sowie aus Vertretern namhafter deutscher Mälzereien und Brauereien zusammensetzt, verabschiedete der 1. Vorsitzende Dr. Georg Stettner, Alfred Kroiher, Durst-Malz, sowie Hermann Nothhaft, Kulmbacher Brauerei AG. Beide waren seit Gründung des Sortengremiums im Jahre 2005 Mitglied der Expertenrunde und haben die großtechnischen Verarbeitungsversuche mit neu zugelassenen Braugerstensorten in ihren Betrieben verantwortet. Dr. Stettner dankte ihnen für ihre langjährige fachliche Unterstützung und für das ehrenamtliche Engagement für die Branche.

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