Schulterschluss für regionale Bierproduktion
Die Karmeliten Brauerei in Straubing lässt jetzt im Stadtgebiet von Straubing die Gerste anbauen, mit der sie ihre beliebten Biere braut. Somit will man laut Meldung von Anfang März 2017 noch mehr zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft beitragen. Dass es auch heute noch möglich und sogar lohnenswert ist regional zu produzieren, will die Straubinger Karmeliten Brauerei beweisen. Gemeinsam mit der v. Poschinger-Bray’schen Güterverwaltung aus Irlbach, der Saatzucht Ackermann sowie der Mälzerei Müller stellte sie ihr ganzheitliches Regionalkonzept vor.
„Wir beziehen ausschließlich Rohstoffe aus der Region, die aufwendig und nachhaltig produziert werden“, erklärt Christoph Kämpf, Geschäftsführer der Karmeliten Brauerei. „Dass es uns nun sogar möglich ist, mit Gerstenmalz zu brauen, das im Stadtgebiet Straubing, also in unserer direkten Umgebung, angebaut wurde, ist einzigartig“. Braumeister Thomas Eichenseher ergänzt: „Wir können uns jetzt täglich von der Qualität unserer Gerste direkt am Feld ein Bild machen“. Neben der hohen Qualität der Zutaten spiele vor allem der Umweltaspekt eine entscheidende Rolle: Durch regionale Rohstoffe entfallen lange Transportwege und die Natur wird geschont. Dieses Ziel hat sich die Straubinger Traditionsbrauerei bereits seit einiger Zeit auf die Fahne geschrieben. Die Investitionen der letzten Jahre in modernste Technologie ließen das zukunftsweisende Konzept der „Energieautarken Brauerei“ (siehe BRAUWELT Nr. 50/2016, Seite 1480) entstehen. Umweltschutz und Ressourcenschonung bilden die zentralen Anliegen des Projekts, das mit branchenerfahrenen Partnern entwickelt wurde. Mit der so erreichbaren höchstmöglichen Energie-Effizienz sollen über 99,5 Prozent CO2-Emissionen reduziert werden.
Schlagworte
Brauerei Braugerste Deutschland Mälzereien
Quelle
BRAUWELT 18-19, 2017, S. 526
Firmen
- Karmeliten Brauerei Karl Sturm GmbH & Co. KG, Straubing, Deutschland
Downloads
- 526_1_brauwelt_2017.pdf