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In September 2015 the beer conglomerate AB-InBev launched a long-awaited takeover bid for SABMiller, the world’s number two brewer. This new book reveals the inside story of one of the largest corporate takeovers.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat AB-InBev einen Craft Bier-Brauer gekauft: die erst vor fünf Jahren gegründete Brauerei Karbach mit Sitz in Houston. Einzelheiten des Deals sind nicht bekannt. AB-InBev gehören damit bereits neun Craft Bier-Brauer in den USA.

Obwohl der Streit zwischen CUB und der Gewerkschaftsorganisation Electrical Trades Union (ETU) weitergeht, hat CUB ein ETU-Statement zurückgewiesen, nach dem CUB Mühe habe, den Bedarf für das Weihnachts- und Sommergeschäft zu erfüllen.

Warum präsentiert AB-InBev einen Leffe Spin-Off nach dem anderen, bringt Null-Alkohol-Bier auf den Markt und kauft Marken wie Kwak und Ginette auf? Die Antwort lautet: um mehr Platz im Bierregal für eigene Marken zu ergattern.

Im Oktober hat ZX Ventures, die Venture Kapital-Abteilung von AB-InBev, die Northern Brewer Homebrew Supply samt Schwesterunternehmen Midwest Supplies gekauft. Die Ladenkette ist spezialisiert auf den Bedarf von Hausbrauern. Der Gesamtumsatz beider Unternehmen beträgt geschätzt 50 Mio USD (46 Mio EUR). Einzelheiten blieben unbenannt.

Im Dorf nennen sie die Brauerei „Bierkirche“, was bei der Betrachtung des Gebäudes durchaus Sinn ergibt. Auch von der Größe her kann es den Vergleich mit einer Kirche aufnehmen. Es ist das größte Bauwerk in Ingvallsbenning (50 Einwohner) in Mittelschweden. Zweifellos werden die Liefer-Laster viel Spaß auf dem Weg dorthin haben. Ingvallsbenning ist 8 km von der nächsten Kleinstadt entfernt und rund 180 km von Stockholm.

Betrachtet man die langfristige Entwick­lung, so ging nicht nur die Anzahl der Braustätten in den letzten 50 Jahren stark zurück, auch der Bierdurst der Bewohner Hessens – des Bundeslandes mit der bekannten Finanzmetropole Frankfurt, dem größten Flughafen Deutschlands und der dritthöchsten Kaufkraft – fiel stetig.

Seit Sommer 2016 ist in allen deutschen Metro Cash & Carry Märkten das Craft Bier-Sortiment des Großhandelsunternehmens erhältlich. Nachdem Metro das Sortiment im vergangenen Jahr in 16 Großmärkten erfolgreich getestet hat, können Kunden nun in ganz Deutschland auf bis zu 40 hochwertige Craft Bier-Artikel zurückgreifen.

Erstmals haben Supermärkte und Alkoholläden mehr Bier verkauft als die 145 000 britischen Pubs, Hotels und Restaurants zusammen. Laut eines aktuellen Reports der British Beer and Pub Association (BBPA), wurden von 44 Millionen hl Bier 51 Prozent im Außer-Haus-Verkauf an die Kunden gebracht. Die verbleibenden 49 Prozent gingen in Pubs, Clubs und anderen lizensierten Verkaufsstätten über die Theke. Im Jahr 2000 waren es noch gut zwei Drittel, 1990 sogar 80 Prozent gewesen. Die BBPA glaubt als Ursache dafür die großen Preisunterschiede zwischen Supermärkten – Stichwort Sonderaktionen – und der Gastronomie ausgemacht zu haben.

Nach dem Verlust verschiedener Lizenzen für AB-InBev-Marken, inkl. Corona Extra im September 2016, ist Kirins australische Tochter Lion als Marktführer entthront. Kirin hatte eine Lizenzvereinbarung mit AB-InBev für etliche beliebte Biermarken. Diese Rechte gingen nach der Übernahme von SABMiller durch AB-InBev an den Lion-Rivalen CUB über.

Die „Millennials“ gelten als eigenwillige Kundengruppe. Aldi bietet ihnen jetzt eine eigene Linie mit Craft-Weinen in Halbliter-Bierflaschen mit schrägen Etiketten und Kronkorkenverschlüssen an. Warum? Laut Aldi hat Craft Bier neue Standards für das gesamte Alkoholsortiment gesetzt.

Es war nur eine Frage der Zeit. Seit acht Jahren schwächelt der russische Biermarkt und so verwundert es nicht, dass Heineken am 5. Oktober verkündete, seine Produktion in Kaliningrad (ehemals Königsberg) ab Januar 2017 einzustellen. Mit knapp einer Million Einwohnern ist Kaliningrad eine russische Enklave an der Ostsee.

Es ist schon bizarr, wenn bei 30 Grad im Schatten Ende August die ersten Schoko-Nikoläuse in den Läden auftauchen. Obwohl die Globalisierung saisonale Sortimente in den Hintergrund drängt, gibt es doch einige Traditionen, die man weiter pflegen sollte. Und sei es nur um der Tradition willen.

Die 91 Mrd EUR schwere Übernahme von SABMiller ist besiegelt. Gestillt ist der Wachstumshunger von AB InBev damit noch lange nicht. Bis 2020 soll der Umsatz auf 100 Mrd USD gesteigert werden. Hierfür sind weitere Transaktio­nen unausweichlich. Im Biersegment gibt es kaum noch Optionen. Vieles spricht für eine Ausweitung des Getränkeportfolios.

Nur wenige der größeren ausländischen Biermarken konnten 2015 steigende Absätze in Deutschland erreichen. Dänemark und Belgien führen weiterhin die Liste der größten Lieferländer an und die Biere der dänischen Royal Unibrew stehen erneut mit deutlichem Abstand auf Platz 1 in der Rangfolge der importierten internationalen Biermarken.

Die Brauereien befinden sich derzeit in einer konjunkturellen Hochphase. Das jedenfalls signalisiert der saisonbereinigte und geglättete Ifo-Geschäftsklimaindex, der im 2. Quartal 2016 mit 13,9 Indexpunkten nach 4,0 Punkten im 4. Quartal 2015 und 8,8 Punkten im 1. Quartal 2016 einen starken konjunkturellen Anstieg zu verzeichnen hat. Der Anstieg erfolgt kontinuierlich Monat für Monat seit August 2015.

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