
Die Investmentfonds Röko hat 70 Prozent des führenden unabhängigen Craft Bier Brauers Oppigards übernommen. Der Gründer und CEO Björn Falkeström hält die restlichen 30 Prozent.

Guinness hat Dosen seines alkoholfreien Stouts wegen möglicher Kontamination zurückgerufen – nur zwei Wochen, nachdem das Getränk am 26. Oktober mit viel Tamtam eingeführt worden war.

Gerade noch hieß es, Coca-Cola Amatil (CCA) wolle Asahis zum Verkauf stehende Marken übernehmen; am nächsten Tag war CCA selbst Übernahme-Objekt.

Im Gespräch mit Reuters wies der CEO von AB-InBev ein Gerücht über seinen bevorstehenden Rücktritt zurück und betonte, er werde den weltgrößten Brauer noch „viele Quartale“ lang führen.

Die Covid-19-Pandemie schlägt auch auf die Brauereien durch. Weil Restaurants, Bars und Konzerthallen lange Zeit geschlossen waren und Großveranstaltungen gestrichen wurden, dürfte der Bierabsatz im Braujahr 2019/2020 (bis 30. September) deutlich unter dem Vorjahr liegen.

Die Aufforderung der Regierung zum massenhaften „remote working“ (in Deutschland: Home-Office) hat die Kneipen in den britischen Innenstädten hart getroffen. Die Kneipenkette Fuller‘s erklärte gegenüber der BBC, dass sie möglicherweise bis zu zehn Prozent ihres Personals entlassen muss.

Trotz der sechsmonatigen Verzögerung aufgrund des Covid-19-Lockdowns: Die Indian Hotels Company Limited (IHCL) und AB-InBev halten an dem Plan fest, 15 Gasthausbrauereien in den nächsten fünf Jahren zu eröffnen.
Nicht immer ist Covid-19 allein an allem schuld. Sabeco, die größte Brauerei Vietnams, wurde viel stärker davon getroffen, dass das Land im Januar 2020 drakonische Strafen für Trunkenheit am Steuer eingeführt hat.

Die vom Absatzrückgang in der Gastronomie schwer gebeutelten Brauereien in Japan sehen Licht am Ende des Tunnels: Sie hoffen auf positive Effekte der seit kurzem neu geltenden Biersteuer.

Die Ergebnisse des ifo-Konjunkturtests für das 3. Quartal 2020 zeigen für die befragten Brauereien ein etwas durchwachsenes Bild, gegenüber dem 2. Quartal aber eine deutliche Verbesserung.
Im fünften und letzten Teil seiner Bierzauberer-Romane entführt uns Autor Günther Thömmes in die bewegte Zeit zwischen 1860 und 1890. Nicht nur die politische Lage mit der erwachenden Arbeiterbewegung und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen, sondern auch die technischen Entwicklungen dieser Jahre stellen die Brauer vor neue Herausforderungen.

Fallende Zahlen | Der Bierkonsum ist weiterhin auf Talfahrt. Das zeigt nicht nur unsere diesjährige Berichterstattung in der BRAUWELT – auch der aktuelle Artikel zum Thema Fassbier kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Zeiten, in denen nur das Bier vom Fass als „echtes“ anerkannt wurde, sind lange vorbei. Doch die meisten sind sich einig: Ein frisch gezapftes, kühles Bier schmeckt einfach noch besser als das Pendant aus der Flasche.

Inlandsausstoß | Für eine Reihe von Getränkeherstellern bringt die Corona-Pandemie nicht unbedingt Schlechtes – die meisten Segmente aus dem AfG-Markt konnten in den ersten Monaten des Jahres steigende Absatzzahlen erzielen; der Fruchtsaft zeigt aktuell das größte Wachstum. Die Menschen trinken nicht weniger, sondern anders – Home Office, Urlaub zu Hause und „limitierter Ausgang“ führten zum vermehrten Konsum in den eigenen vier Wänden.

Die Bahamian Brewery hat mehr als ein Jahr gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Anfang September 2019 hatte der Tropensturm Dorian die Inseln getroffen. Es war weniger der Sturm als das Hochwasser, das die 45 000-hl-Brauerei ruinierte – obwohl sie schon vier Meter über dem Meeresspiegel zum Schutz vor Überschwemmungen gebaut worden war.

Craft Bier-Brauer in Schottland fürchten um ihre Zukunft. Die britische Regierung hatte Ende Juli Änderungen bei der Biersteuer angekündigt. Unter anderem ist vorgesehen, die Schwelle für Steuererleichterungen um mehr als die Hälfte von 5000 hl auf 2100 hl zu senken.

Der Craft Bier-Brauer Beavertown hofft, dass sein Umsatz in diesem Jahr zumindest auf Vorjahresniveau liegen wird. Im Geschäftsjahr 2019/20 steigerte das Unternehmen den Umsatz um fast 80 Prozent auf rund 35 Mio GBP (39 Mio EUR), berichtet die Zeitung „The Telegraph“.