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Yellow sign on an empty road, saying: Narrow road (Photo by Lance Grandahl on Unsplash)

Beim schottischen Punk-Brauer BrewDog gibt es Ärger. Rund 70 ehemalige Mitarbeiter, viele von ihnen anonym unter dem Sammelnamen „Punks with Purpose“, haben im Juni 2021 einen offenen Brief ins Netz gestellt. Darin warfen sie einem der beiden Gründer und CEO, James Watt, vor, einen Personenkult gepflegt zu haben. Außerdem habe er nichts gegen die Ausbreitung einer „toxischen“ Unternehmenskultur unternommen. Einige wollen dadurch psychische Probleme erlitten haben. BrewDog beschäftigt weltweit rund 2000 Mitarbeiter.

Eigener Onlineshop | Der Onlinehandel in Deutschland lag 2020 bei über 72 Milliarden EUR. Damit ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 23 Prozent gestiegen. E-Commerce erlebt bereits seit einigen Jahren einen dauerhaften Aufschwung, wobei die Corona-Pandemie zusätzlich einen enormen Schub gibt. Vor allem der Onlinehandel mit Lebensmitteln konnte deutliche Zuwächse verzeichnen. Lisa Böhm leitet Marketing und Vertrieb des Onlineshops BierSelect. Sie beleuchtet die Entwicklung des E-Commerce sowie mögliche Potentiale für Brauereien.

Leicht und erfrischend | Die befragten Unternehmen setzten im letzten Jahr drei Prozent weniger an Menge ab. Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. sieht auf Grundlage des Statistischen Bundesamtes einen Rückgang von 5,8 Prozent beim Pro-Kopf-Verbrauch. Doch die Hersteller sind eher positiv gestimmt.

Weißbier (Foto: Thomas B. auf Pixabay)

Starker Rückgang | Das Weizenbier oder auch Weißbier ist aus der Bierszene nicht wegzudenken und steht auch jenseits des „Weißwurstäquators“ für urtümliche und doch vielfältige, moderne Erfrischung. Zunächst denkt man dabei an gemütliche Stunden im Biergarten, doch zu Hause oder beim Sport wird die traditionelle Biersorte ebenso gern getrunken; fast alle Hersteller bieten mittlerweile „sportliche“ alkoholfreie Varianten an. Aber das Weißbier schwächelt – nicht erst seit Corona.

Unterschiedliche Biere in verschiedenen Gläsern vor neutralem Hintergrund (Foto: Jon Parry on Unsplash)

BarthHaas | Unter den weltweit 40 größten Brauereigruppen finden sich inzwischen acht deutsche Unternehmen. Das geht aus der Rangliste „Top 40 Brauereien“ hervor, die im Rahmen des BarthHaas-Berichts Hopfen 2020/2021 veröffentlicht wird.

Wirtschaftsteil einer Zeitung (Photo by Annie Spratt on Unsplash

Der weltgrößte Spirituosenkonzern Diageo sitzt auf 9 Mrd GBP (10,5 Mrd EUR) Cash. Was soll damit geschehen? CEO Ivan Menezes fällt nichts besseres ein als Aktien zurückzukaufen.

Die Ermordung des Afroamerikaners George Floyd durch einen Polizisten im April 2020 veranlasste die Brauereien Anheuser-Busch und Molson Coors zu Solidaritätsbekundungen mit ihren schwarzen Mitarbeitern und gegen Rassismus. Jetzt lassen Unternehmen der Alkoholindustrie ihren Worten Taten folgen. Bereits im April investierte Molson Coors in die Brauerei Tru Colors, deren Mitarbeiter sich aus Gang-Mitgliedern rekrutieren (wir berichteten).

Frau mit Schild #metoo (Photo by Mihai Surdu on Unsplash)

Vorwürfe sexuellen, rassistischen und anderen Fehlverhaltens, die im Mai auf Instagram veröffentlicht wurden, haben die amerikanische Craft Bier-Industrie erschüttert. Sie haben zu Rücktritten, Entlassungen und öffentlichen Beteuerungen geführt.

Graffiti be the change (Photo by Maria Thalassinou on Unsplash)

US-Craft Bier-Brauer nutzen ihre Biere schon lange als Bühne, von der herab sie Volksreden halten. Von Lagunitas‘ Undercover Shut-Down Ale, das eine Polizeirazzia am St. Patrick’s Day 2005 in ihrer Brauerei thematisierte, bis hin zu den vielen „Anti-Trump“-Bieren: Craft Bier-Brauer haben gelernt, dass die Unterstützung einer guten Sache ihren Bierabsatz beflügeln kann.

Geschäftsmann liest eine Zeitung (Photo by Adeolu Eletu on Unsplash)

Früher hieß es: Politik und Religion haben im Betrieb nichts zu suchen. Nicht mehr. Jetzt werden Mitarbeiter ermutigt, ihr „ganzes Selbst zur Arbeit zu bringen“, was ihre politischen Überzeugungen unvermeidlich einschließt.

Bier im Biergarten (Foto: Thorsten Frenzel auf Pixabay)

Hoffnungsträger der Branche | In den vergangenen Jahren gab das alkoholfreie Bier dem deutschen Markt Aufschwung oder milderte zumindest den Rückgang – dank ganz neuer Produkte, innovativer Sorten und zeitgemäßer Eigenschaften führte es fast ein Eigenleben und entwickelte sich vielfach erfreulicher als der gesamte Markt. Doch wie steht es um die Zahlen der Alkoholfreien im Corona-Jahr 2020?

Zitronen (Foto: Steve Doig on Unsplash)

Erfrischend und fruchtig | Dass der gesamte Biermarkt im letzten Jahr gelitten hat, ist keine neue Nachricht. Nach unserer Erhebung, bestehend aus den Daten des Statistischen Bundes­amtes/destatis plus der von uns für das alkoholfreie Bier erhobenen Zahlen, ging der Absatz um 5,1 Prozent zurück. Auch die Biermischgetränke sind 2020 nicht unbeschadet davonkommen.

Heutzutage präsentiert sich in den Verkaufsregalen eine große Auswahl an Biersorten, -stilen und -marken (Foto: Christin Hume bei Unsplash)

Internationaler Biermarkt | Die Welt der Biere hat sich grundlegend verändert. Angesichts des Wettbewerbs zwischen Hard Seltzer und Craft Bier, zwischen noch stärkeren Bieren und alkoholfreien Getränken stellt sich die Frage: Welche Richtung sollten Brauer einschlagen? Charles Bamforth, USA, beschreibt die heutige Situation und wagt einen Blick in die Zukunft. Der Beitrag basiert auf seinem (virtuellen) Vortrag anlässlich der 36. Biennial Convention der Asia Pacific Section des Insitute of Brewing and Distilling (IBD) von Februar 2021.

Sofa - im Lockdown zu Hause (Foto: Peggychoucair auf Pixabay)

Biertrends | Die Pandemie hat den Bier- und Alkoholkonsum deutlich verändert. Gemeinsamer Konsum in Kneipen, auf Festen und bei Sportveranstaltungen ist dem privaten Konsum alleine oder in Kleingruppen gewichen. Die Auswahl einer Sorte oder Marke entscheidet sich am POS – für die Vorratshaltung oder bestimmte Anlässe. Die Konsumgewohnheiten reichen von gesundheitsfokussierter Reduzierung über Alkoholverzicht bis hin zum Anstieg des Wirkungstrinkens. Der höherpreisige Genusskonsum hat besonders zugenommen.

Das Cider-Portfolio der North Country Hard Cider Company in Dosen

Aufbau von Kategorien | Der neue Cider-Hype startete im zweiten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends voll durch. Zwischen 2010 und 2014 wurden sieben der heutigen zehn Marktführer gegründet; dazu kam noch eine Fülle von Erzeugern von Cider-Spezialitäten. Irgendetwas war passiert, das Unternehmern ausreichend Anreiz bot, ein alkoholisches Getränk aus gepressten Äpfeln herzustellen. Dies führte sie zurück in die Kolonialvergangenheit der USA, als Cider ein überall verbreitetes Getränk war. Angesichts jüngster Umsatzrückgänge bei einigen Cider-Herstellern stellt sich allerdings die Frage: Wie sieht die Zukunft von Cider aus?

Nennen wir es ein soziales Experiment. TRU Colors, eine Start-up-Brauerei aus Wilmington in North Carolina, die Straßengewalt stoppen und Bandenmitglieder durch ordentliche Jobs resozialisieren will, bekommt Unterstützung von Molson Coors.

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