Digital und nachhaltig
Es ist das große Ziel der gesamten Branche. Und sicher werden wir auf der gerade laufenden BrauBeviale in Nürnberg viele Lösungsansätze sehen, die genau dieses Ziel verfolgen: Transformation. Aber nicht nur hier, auch bei kleineren Veranstaltungen als dem Jahreshöhepunkt im Messekalender gibt es Tipps für erste Schritte auf diesem langen Weg.
Zukunftsfähig – So stand das Thema „Transformation zu einer nachhaltigeren, digitalisierten Produktion“ klar im Vordergrund, als Florian Huber das Programm für die diesjährige Mälzereitechnische Arbeitstagung bei Doemens erstellte. Das Ergebnis war ein attraktives Programm zu den Herausforderungen im Rohstoff- und im Energiebereich, zu Möglichkeiten der Transformation in der Mälzerei und zu nachhaltiger Unternehmensführung. Wir waren vor Ort und berichten ab Seite 1229.
Umgedacht – Ein Dauerbrenner ist das Thema Energiekosten. Friedrich Banke und seine Co-Autoren, banke GmbH, Taufkirchen, stellen ein Konzept vor, das drastische Kostensenkungen im Brauprozess verspricht. Die Idee: Dank hocheffizienter Rekuperation und Erschließung von Abwärme aus Kälte- und Druckluftanlagen wird es möglich, ausschließlich Brauwasser als Wärmeträger- und Wärmespeichermedium zu verwenden. Und das bietet Möglichkeiten, wie ab Seite 1255 zu lesen ist.
Umgesetzt – Aber es geht noch mehr: Ab Seite 1249 stellt Carmen Vees, ATN Wasseraufbereitung in Mönsheim, ein Projekt vor, das die Erarbeitung von Maßnahmen zur Einsparung von Wasser bzw. zur Verbesserung der Ausbeute an Produktwasser zum Ziel hatte und zu ganz konkreten Ergebnissen kam. Oder: Lässt sich mit einer Mikrofiltration als Endfiltration die Pasteurisation umgehen? Diese Frage stellten sich Dr. Tim Meier-Dörnberg und seine Co-Autoren bei Pall. Ab Seite 1242 erläutern sie den theoretischen Hintergrund und zeigen, welche Prüfungen Membranfilterkerzen durchlaufen, um die obige Frage mit einem „Ja, sicher“ beantworten zu können.
Vorausschauend – „Ein EHEDG-Zertifikat kann dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens in der Getränkeindustrie zu steigern …“, sagt Autor Dr. Jürgen Hofmann im letzten Teil der Hygienic Design-Serie. Das ist wichtig, da die Anforderungen an Produktivität, Hygiene und einen nachhaltigen Betrieb ständig steigen und die Anlagen oft jahrzehntelang im Einsatz sind. Welche Möglichkeiten die Zertifizierung bietet, aber auch welche Grenzen sie hat – das lesen Sie in „Das EHDG-Zertifikat als Garant für Hygienic Design“ ab Seite 1246.
Autoren
Lydia Junkersfeld
Quelle
BRAUWELT 48, 2023, S. 1227