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07.09.2021

Hoffnung auf einen schönen Herbst

Wenn man aus dem Fenster schaut, fühlt es sich mitunter schon sehr nach Herbst an. Und das, obwohl die Vegetation in diesem Jahr um etliche Tage hinterherhinkt. Dem vor vielen Jahren verstorbenen Urgestein der Gesellschaft für Hopfenforschung Hermann Schlicker sagt man den Ausspruch nach, dass in der Hallertau die Hopfenernte grundsätzlich am 27. August beginnt. Und wenn in dem Jahr das Wetter schlecht war, dann eben erst ab Nachmittag. Davon sind wir in diesem Jahr weit entfernt.

Hopfenernte 2021 – Einen Überblick über die zu erwartende Hopfenernte gab es bei der Freiluftveranstaltung der IGN in Rohrbach. Mario Scholz führte durch ein Vortragsprogramm, bei dem die aktuellen Themen (und Sorgen) der Hopfenbranche aufgegriffen wurden. Immerhin: Es wird eine sehr gute Qualität erwartet. Details finden Sie ab Seite 877.

Fassbiermarkt 2020 – Der Versorgung mit Hopfen steht also nichts im Wege, wenngleich es einem beim Blick auf die Fassbierzahlen 2020 gründlich die Laune verderben kann: Im Bundesdurchschnitt ist letztes Jahr der Fassbierabsatz um 53 Prozent zurückgegangen. Christiane Hohmann nimmt sich jährlich exklusiv für BRAUWELT dieses Themas an. Die wenig schönen aktuellen Zahlen gibt’s ab Seite 883 – und mit dem folgenden Beitrag aber auch gleich einen Hoffnungsschimmer für die Zukunft:

Fassgrößen im Wandel – Die Gastronomie befindet sich im Wandel und muss in puncto gezapfte Getränke umdenken. Dr. Johannes Tippmann hat in einer Marktstudie untersucht, welche Auswirkungen kleinere Fassgrößen hinsichtlich der Produktqualität, der Getränkevielfalt im Ausschank, arbeitsrechtlicher Aspekte, neuer Zielgruppen oder auch der Kosten haben. Ein interessanter Ansatz … (S. 895).

Schrotung im Wandel – Apropos interessanter Ansatz: Der energiesparende Einsatz von Grünmalz ist bisher an einer geeigneten Mühle gescheitert. Der emeritierte belgische Brau-Professor Guido Aerts hat in Zusammenarbeit mit einem Anlagenbauer ein neues Schrotverfahren entwickelt, dass den Grünmalz-Einsatz ermöglicht. Ab Seite 886 beschreibt Prof. Aerts nicht nur die Prozessschritte, sondern auch vergleichende Brauversuche mit Darrmalz, inklusive Würze- und Bieranalysen.

Herbstplanung – Eines gleich vorweg: Nein, es ist keine „kleine BrauBeviale“, auch wenn das neue Veranstaltungsformat der Nürnberg Messe, der Beviale Summit, zur gleichen Zeit am gleichen Ort stattfindet wie eine BrauBeviale. „Es war Zeit für ein neues Format, und wir haben die Chance genutzt“, war von den Verantwortlichen Andrea Kalrait, Dieter Klenk und Stefan Stang zu hören. Was sie für die Vor-Ort-Veranstaltung im Herbst planen, macht neugierig (S. 904).

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