Mit Zuversicht und Optimismus ins neue Jahr
Die Deutschen Brauer ziehen eine positive Bilanz. Mit 95 Mio Hektolitern Bierabsatz erreicht das durch die Wetterkapriolen doch recht schwierige Jahr 2015 in etwa das Niveau des Vorjahres, wo vor allem die Fußball-WM den Absatz angekurbelt hatte.
Gute Stimmung – Die wachsende Beliebtheit deutschen Bieres im Ausland, das stabile Konsumklima in Deutschland, die außergewöhnlich milden Temperaturen 2015 und auch die steigende Biervielfalt haben zum Bierabsatz 2015 entscheidend beigetragen. Die deutschen Brauer hätten daher allen Grund, mit Zuversicht und Optimismus ins neue Jahr zu starten, wie DBB-Geschäftsführer Holger Eichele zum Start der Internationalen Grünen Woche in Berlin betonte (S. 45).
Jubiläum – Das Thema der Brauwirtschaft bei der IGW war natürlich das bevorstehende 500. Jubiläum des Reinheitsgebotes. Beim Verbraucher ist es äußerst beliebt. Fragt man genauer nach, weiß er aber wenig über die Hintergründe und Details. Damit Sie für Nachfragen gut gewappnet sind, hat der Deutsche Brauer-Bund die Antworten auf die häufigsten Verbraucherfragen zusammengefasst (S. 57).
Problemlösung – Milchsäurebakterien stehen ganz oben auf der Liste der Bierverderber. 20 verschiedene Arten sind bekannt, die langsam oder gar nicht auf den zur mikrobiologischen Qualitätskontrolle in der Brauerei verwendeten Nährmedien wachsen. Um Schlimmeres zu vermeiden, ist es für die Brauereien weltweit wichtig, die Übeltäter schnell und genau zu bestimmen. Masaki Shimokawa und seine Kollegen vom Qualitätskontrollzentrum der Asahi Breweries in Japan haben sich eingehend mit dem Thema befasst und stellen in ihrem Beitrag „Nachweis und Bestimmung von bierschädlichen Milchsäurebakterien“ ab Seite 52
die neusten Entwicklungen vor, die dank neuer molekularbiologischer Verfahren die Genauigkeit verbessern und gleichzeitig den Zeitbedarf verkürzen.
Schief gewickelt? – Getränke in Einwegflaschen aus Kunststoff anzubieten liegt im Trend. Mit der zunehmenden Materialeinsparung bei Kunststoffverpackungen können aber Instabilitäten bei den Ladeeinheiten entstehen. An der VLB in Berlin wurde der Einfluss der Stretchwickelmethoden auf die Stabilität untersucht. Ab Seite 61 lesen Sie, welche Ursachen für die Instabilität verantwortlich sein können, wie gewickelt werden sollte und worauf Sie achten müssen, damit auch 2016 alles stabil bleibt.
Autoren
Lydia Junkersfeld
Quelle
BRAUWELT 3, 2016, S. 43