Nachmachen verboten
Nach einigen recht hitzigen Scharmützeln, die von einigen Beobachtern bereits zum „Afrikanischen Bierkrieg“ hochstilisiert wurden, tragen Kenya Breweries, kontrolliert von Guinness und Castle Brewing Kenya, kontrolliert von South African Breweries ihren Kampf um Marktanteile auf dem kenianischen Biermarkt nun auch vor Gericht aus. Lustigerweise dreht sich alles um ein Produkt, das Puristen gar nicht als Bier bezeichnen würden, da es kein Malz enthält. Kenya Breweries war die erste, die mit einem Gerstenbier „Citizen“ (gebraut aus Gerste und einem Enzym-Cocktail) auf den Markt kam, weil Bier aus Gerste geringer besteuert wird und somit zu einem niedrigeren Endverkaufspreis vertrieben werden kann. In Zeiten knapper Kassen greifen auch die Ostafrikaner lieber zu einem preisgünstigeren Bier.