Virtuelle Deals
Früher einmal, in grauer Vorzeit, gab es nur gute und schlechte Geschäfte. Heute gibt es auch virtuelle Geschäfte. Man denke nur an Hugh Osmond, einen 41 Jahre alten Briten, der bekannt dafür ist, dass er günstige Gelegenheiten beim Schopfe zu ergreifen weiß. Eben dieser Hugh Osmond schickte sich an, den ins Schlingern geratenen Hotel- und Kneipen-Konzern Six Continents im Februar zu übernehmen. Über mehrere Wochen hinweg war er ständig in den Schlagzeilen, weil die Presse seine laut gedachten Spekulationen, was er mit Six Continents machen würde, wenn ihm die Aktionäre den Konzern überließen, geradezu begierig aufsog. Warum war er überhaupt am Gesamtpaket Six Continents interessiert? Nun, Osmond wollte die angekündigte Aufspaltung von Six Continents in eine Hotelgruppe und ein Pubimperium verhindern. Die Teilung war den Aktionären über Monate hinweg schmackhaft gemacht worden mit dem Versprechen, sie würde den Shareholder Value verbessern.