Brauer gegen Obama
Rückschlag für Präsident Obama. Ende April 2010 stoppten die Republikaner eines seiner wichtigsten Reformprojekte. Der Senat verhinderte schärfere Regeln für die Finanzinstitute. Der Entwurf hätte, nach Meinung der Republikaner, das Ende des 450 Milliarden USD schweren Derivatemarktes bedeutet – die Derivate haben bekanntlich zum Zusammenbruch des Finanzsystems erheblich beigetragen. Bier kommt einem freilich in diesem Zusammenhang nicht gleich in den Sinn. Aber MillerCoors, Anheuser-Busch und Kollegen gehören zu den Nutzern dieser Finanzprodukte, um damit Preisrisiken für Rohstoffe zu umschiffen. Sollte der Entwurf in ein Gesetz gegossen werden, müssten die Nutzer von Derivaten ihre flüssigen Mittel als Sicherheiten geben. Hunderte von Dollarmillionen würden festfrieren. Daran haben die Brauer gar kein Interesse.