Wein und Bier gibt Bauchweh
Auf der Canadean Beer Conference in Amsterdam (26./27. Mai 2010) zerpflückten die Großkopferten der Getränkeindustrie die Multi-Getränke-Strategie: Wein und Bier vertrügen sich nun mal von Haus aus nicht. Irgendwie erinnerte das Ganze an das Gemosere der beiden älteren Herren Statler & Waldorf aus der Muppet Show. Zugegeben, Foster’s Wein+Bier+Spirituosen-Strategie ist gescheitert. Nach all dem Genöle der Analysten blieb Foster’s CEO auch nichts anderes übrig, als zur Axt zu greifen und die Geschichte aufzuspalten. Doch das beweist keineswegs, dass die Strategie von vornherein falsch war. Vielleicht waren die Anstrengungen in den USA zu lau gewesen, Verkaufs- und Vertriebspersonal sowie Management den Herausforderungen eines großen Weinportfolios nicht gewachsen. Äußere Faktoren brachten die Sache schließlich zum Scheitern. Nicht zuletzt Überkapazitäten und Währungsparitäten. Seit dem Kauf von Southcorp 2005 zog der Aussi-Dollar mit dem US-Dollar nahezu gleich.