30 Jahre Bildverarbeitung
In diesem Jahr erinnert die Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim, an eine Wegmarke der eigenen Geschichte, die gleichzeitig zu den Meilensteinen der Branche zählt, so das Unternehmen am 21. Februar 2014. Vor 30 Jahren startete das Unternehmen die Entwicklung der Bildverarbeitung für Verpackungsroboter. Die ersten Gespräche zwischen dem Unternehmer Gerhard Schubert und dem Institut für Material- und Festkörperforschung am Kernforschungszentrum Karlsruhe fanden im April 1984 statt. Die Forschung zur Bildinterpretation und Mustererkennung war seinerzeit eine junge Disziplin. Bereits seit Ende der 1970er-Jahre beschäftigte sich Schubert mit der Idee eines Verpackungsroboters. Im Jahr 1984 lieferte sein Unternehmen die erste Pralinenpackstraße der Welt aus. Bei dieser robotergestützten Verpackungsanlage erfolgte die Produktzuführung noch rein mechanisch. Schubert nahm sich vor, dies zu ändern. Er überzeugte die beiden Wissenschaftler Dr. Abdelmalek Nasraoui und Dr. Josef Pecht, von Karlsruhe in sein Unternehmen nach Crailsheim zu wechseln. Gemeinsam bauten sie die Entwicklungsabteilung für Bildverarbeitung des Unternehmens auf. Im ersten Schritt kamen CCD-Kameras zum Einsatz. Sie dienten als „Augen“ der Roboter in der Maschinenserie „Schubert Speedline“, die auf der interpack 1987 Premiere feierte. Anfang der 1990er-Jahre führte das Unternehmen die Zeilenkameras ein. Wenige Jahre später folgte der Paradigmenwechsel: Das Team hatte die Idee eines Liniensensors zur Marktreife gebracht und stellte 1996 den Durchlichtscanner vor.