Mit ganzem Herzen für die bayerische Brauwirtschaft
Zum 85. von Dr. Fritz Ludwig Schmucker | Dr. Fritz Ludwig Schmucker vollendete am 30. September 2019 sein 85. Lebensjahr.
Der ehemalige Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes war nach seinem Studium zum Diplom-Brauerei-Ingenieur in Weihenstephan zunächst Assistent bei Prof. Kinnebrock am Lehrstuhl für „Kaufmännische Brauereibetriebslehre“, promovierte an dem Lehrstuhl und beteiligte sich zusammen mit Professor Rolf Eschenbach am Ausbau der betriebswirtschaftlichen Lehrveranstaltungen.
Als Oberingenieur am Lehrstuhl wechselte er in die Malzfabrik Ireks nach Kulmbach. Schon nach einigen Jahren wurde Dr. Schmucker als Geschäftsführer in den Deutschen Brauer-Bund nach Bonn berufen. Nach fünf Jahren wechselte er als Hauptgeschäftsführer zum Bayerischen Brauerbund, dessen breit angelegte Aktivitäten er als Dienstleister für „seine“ Brauereien weiter ausbaute.
Neben seinen vielen beruflichen Herausforderungen und Erfolgen im Bayerischen Brauerbund war Dr. Schmucker zudem noch schriftstellerisch tätig. Für seine Verdienste um die bayerische Brauwirtschaft erhielt er 1995 aus den Händen des damaligen Staatsministers Dr. Otto Wiesheu das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Nach seinem Eintritt in den „Ruhestand“ Ende 2000 wurde Dr. Schmucker Geschäftsführer der Gesellschaft für Hopfenforschung in Hüll und baute in den zehn Jahren seiner Tätigkeit das Hopfenforschungszentrum zu einem internationalen Dienstleister für die Hopfen- und Brauwirtschaft um.
Auch die gesellschaftliche Wertschätzung des Bieres und die Wertigkeit des Produktes lagen Dr. Schmucker immer sehr am Herzen. Gekonnt nutzte er sein über Jahrzehnte entstandenes Netzwerk um z. B. Hopfen als „Arzneipflanze des Jahres“ oder sogar als „herausragende Kulturpflanze Bayerns“ zu platzieren.
Nicht zuletzt bleiben die von ihm organisierten Studienreisen des Bayerischen Brauerbundes allen Teilnehmern in bester Erinnerung.